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Forscher: Zusammenhang zwischen Autismus und Gelbsucht bei Neugeborenen

Meldung vom Freitag, 5. November 2010 - Gelbsucht bei Neugeborenen erhöht das Risiko für psychologische Erkrankungen wie Autismus. Zu diesem Schluss kommen dänische Forscher, die die Daten von über 700.000 Kindern in Dänemark ausgewertet haben. Bei der Gelbsucht verfärben sich Haut, Schleimhäute und die Bindehaut im Auge gelblich. Das liegt an der erhöhten Konzentration von Bilirubin, einem Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. In den meisten Fällen klingt die Gelbsucht schnell wieder ab, bei manchen bleibt der Bilirubin-Spiegel aber hoch. Größere Mengen des Stoffs können dann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dort Schäden anrichten. Neugeborene, die schwerer an Gelbsucht erkrankt sind, haben demnach ein um etwa zwei Drittel erhöhtes Risiko, Autismus zu entwickeln. Das Risiko für andere psychologische Entwicklungs-Störungen liege bei 88 Prozent.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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