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Gewalt in Filmen lässt Jugendliche emotional abstumpfen

Meldung vom Dienstag, 19. Oktober 2010 - Wer zuviel Gewalt im Fernsehen sieht, stumpft ab - das geht aus einer US-amerikanischen Studie mit Jugendlichen hervor. Die Forscher maßen die Hirnaktivität von männlichen Probanden zwischen 14 und 17 Jahren, während diese im Fernsehen Gewaltdarstellungen sahen. Ergebnis: Je länger die Jugendlichen die Gewaltszenen ansahen, desto geringer fielen die Reaktionen in der Hirnregion aus, die mit der Verarbeitung von Emotionen verknüpft ist. Testteilnehmer, die angaben, in ihrem täglichen Leben viel mediale Gewalt zu sehen, reagierten generell weniger emotional auf die gezeigten Szenen. Über ihre Studienergebnisse berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "Social Cognitive and Affective Neuroscience". Den Forschern zufolge sind die Ergebnisse bedenklich: Da es sich um Heranwachsende handle, deren Gehirn sich noch in der Entwicklung befinde, könnte sich das Verhalten der Jugendlichen durch zu viele Gewaltfilme dauerhaft verändern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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