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Hintergrund: Chemie-Nobelpreis für Palladium-Katalyse

Meldung vom Mittwoch, 6. Oktober 2010 - Der Chemie-Nobelpreis geht an drei Forscher, die sich mit der so genannten Palladium-Katalyse beschäftigt haben. Dazu ein Hintergrund: Palladium ist ein seltenes silberweißes Edelmetall, das meist aus Nickel- oder Kupfererzen gewonnen wird. Es hat einen niedrigen Schmelzpunkt und kann von allen Elementen am meisten Wasserstoff aufnehmen. Fein verteilt kann Palladium außerordentlich gut chemische Reaktionen beschleunigen, besonders in Verbindung mit Wasserstoff und Kohlenwasserstoffen. Eingesetzt wird es zum Beispiel für Zahnersatz, medizinische Instrumente oder in der Nanotechnologie. Die jetzt ausgezeichneten Wissenschaftler haben die so genannte palladiumkatalysierte Kreuzkopplung in organischen Synthesen entwickelt. Mit dieser Methode konnte Plastik erzeugt werden. Inzwischen wird sie von Forschern weltweit eingesetzt, zum Beispiel in der Elektroindustrie oder um Medikamente herzustellen. Der Nobelpreis ist die höchste Auszeichnung für Chemiker und ist mit umgerechnet rund einer Million Euro dotiert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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