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Sinus-Institut entwirft neues Modell zu Sozialmilieus in Deutschland

Meldung vom Mittwoch, 22. September 2010 - Konservativ-etabliert, sozialökologisch oder prekär. Die Deutschen lassen sich in verschiedene soziale Milieus einteilen. Diese Aufgabe übernimmt seit etwa 30 Jahren das Sinus-Institut. Weil sich in dieser Zeit vieles verändert hat, haben die Wissenschaftler ihr Modell mehrmals überarbeitet - und nach neun Jahren jetzt wieder einmal ein neues vorgelegt. Darüber berichtet die "Süddeutsche Zeitung". - Den Milieus zugeteilt werden die Menschen nach ihrer Grundorientierung und ihrer sozialen Lage. Das lässt sich graphisch darstellen - so ergibt sich eine Art Landkarte der großen gesellschaftlichen Gruppen. Die einzelnen Milieus sehen darin so ähnlich aus wie Kartoffeln unterschiedlicher Größe. 2010 identifizierten die Wissenschaftler zehn verschiedene soziale Gruppen. Neu hinzugekommen ist nach Angaben des Sinus-Geschäftsführers das "expeditive Milieu". Dazu zählten Menschen, die "hyperindividualistisch, mental und geographisch mobil, digital vernetzt und immer auf der Suche nach Veränderung" seien. Verschwunden sei dagegen die Gruppe der "DDR-Nostalgiker". Sie würden jetzt zum großen Teil dem Prekariat zugeordnet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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