Meldung vom Dienstag, 21. September 2010 - Schwänzen ist offenbar nicht nur bei Kindern und Jugendlichen beliebt, sondern auch bei vielen Eltern. Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert heute eine Studie der Universität Koblenz-Landau, wonach nur etwa die Hälfte der Väter und Mütter regelmäßig Elternabende besuchen. Die AOK hat dem Blatt zufolge dazu aufgerufen, die Treffen mit den Lehrern nicht zu schwänzen. Die Präsenz der Eltern vermittele den Kindern das Gefühl, wichtig zu sein. Das mache sie stark. Die AOK bezieht sich auf eine Untersuchung, wonach Kinder, deren Eltern die Schule meiden, häufiger unter psychischen Problemen leiden. Der Erziehungswissenschaftler Werner Sacher warnt davor, den Kontakt erst dann zu suchen, wenn es Ärger gibt. Lernten sich Eltern und Lehrer erst in einem Konflikt kennen, fehle die Vertrauensbasis.
Quelle: DRadio Wissen
