Meldung vom Dienstag, 21. September 2010 - Sie nennen es einen "paläontologischen Schatz". Forscher haben rund 1.500 Knochenfragmente aus der Zeit vor ungefähr anderthalb Millionen Jahren geborgen. Der wissenschaftlich bedeutende Fund liegt in einem ausgetrockneten Canyon in der Nähe von Los Angeles: Ein prähistorisches Massengrab für viele Tierarten. So wurden die Knochen von Vorfahren des Säbelzahntigers gefunden und Überreste eines Faultiers von der Größe eines heutigen Grizzlybären. Außerdem fanden die Wissenschaftler Fossilien von bislang unbekannten Rotwildarten, Pferderassen und Lamaarten. Sie vermuten, dass die Tiere zum Trinken an einen See in der Nähe wollten. Dort könnten sie Opfer von anderen Tieren geworden sein. Durch die Entdeckung der Überreste von 35 verschienden Arten und Hinweise auf die damalige Pflanzenwelt hoffen sie, etliche weiße Flecken in ihrem Bild der Zeit vor anderthalb Millionen Jahren füllen zu können.
Quelle: DRadio Wissen
