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Hefe produziert Alkohol nach Grasgenuss

Meldung vom Freitag, 10. September 2010 - Stroh zu Gold spinnen bleibt die Spezialität von Rumpelstilzchen - aber Gras in Alkohol zu verwandeln, das schaffen auch so simple Organismen wie Hefe. Sie verdauen dazu einfach gebaute Zuckermoleküle wie Glukose, als Nebenprodukt entsteht Ethanol. Das funktioniert auch in größerem Rahmen - und das macht die Sache interessant für die Industrie. Ihr Problem: Die meiste Glukose steckt als Zellulose in Rohstoffen wie Kornspelzen, Stängeln und Holz; Zellulose ist nichts anderes als tausende aneinander gehängte Glukosemoleküle. Um aber an diese heranzukommen, muss diese Molekülkette zunächst getrennt werden, und das kostet Zeit und Energie. Forscher der kalifornischen University of Berkeley haben jetzt eine Methode entwickelt, die diesen Prozess effizienter macht. Sie schleusten in die Hefe ein Pilz-Gen ein, das es den Zellen möglich macht, bestimmte Transportmoleküle zu bilden. Mit Erfolg: Die manipulierten Hefezellen produzierten 60 Prozent mehr Ethanol als nicht behandelte Zellen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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