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Forschern in Jena gelingt erstmals Züchtung kannibalistischer Lurche

Meldung vom Mittwoch, 14. Juli 2010 - In ihren ersten Monaten leben die kleinen Lurche als Kannibalen. An der Universität Jena ist es Forschern jetzt erstmals gelungen, die westafrikanischen Streifenwühlen zu züchten. Die Amphibien stammen aus Kamerun. Die Jungtiere sehen so ähnlich aus wie Regenwürmer, haben aber Augen und einen Mund. Sie ernähren sich in den ersten Monaten von der Haut ihrer Mutter. Sie enthält viel Fett und Eiweiß - und wächst nach, so dass die Mutter überlebt. Diese Brutpflege dauert etwa zwei Monate. Bisher konnten Biologen sie noch nie in Gefangenschaft beobachten. Wie die Universität mitteilte, leben im Keller des Instituts für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie etwa 30 Streifenwühlen. Von der Zucht erhoffen sich die Forscher weitere Erkenntnise über die Nachwuchs-Pflege. Außerdem wollen sie die Evolution der Geschlechtsorgane untersuchen.



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