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Haie erkennen Beute schneller durch weit auseinander stehende Nasenlöcher

Meldung vom Montag, 22. Juni 2010 - Haie riechen stereo. Das allein ist noch nichts besonderes, denn auch Menschen haben zwei Nasenlöcher. Das Besondere beim Hai ist aber, dass die Nasenlöcher oftmals sehr weit auseinander liegen - beispielsweise beim Hammerhai. Dadurch entsteht eine zeitliche Verzögerung bei der Wahrnehmung von Gerüchen zwischen dem einen und dem anderen Nasenloch. Wie Wissenschaftler in der Zeitschrift "Current Biology" erklären, können Haie diese zeitliche Verzögerung nutzen, um potenzielle Beute schon sehr früh zu riechen. Außerdem können sie die Richtung bestimmen, aus der der Geruch kommt. Die Forscher vergleichen den Effekt mit dem beim Daumenkino: Wenn die Seiten schnell umgeblättert werden, entsteht der Eindruck von Bewegung. Blättert man langsam, werden die einzelnen Bilder sichtbar. Liegen die Nasenlöcher zusammen, so wird lediglich der Geruch wahrgenommen. Sind sie weiter voneinander entfernt, so lässt sich auch die Entfernung und die Richtung bestimmen, aus der der Geruch kommt.

Quelle: DRadio Wissen



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