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Vitamin D

Vitamin D stärkt die Knochen

Meldung vom Dienstag, 6. März 2012 - Nach dem Sport am besten fetten Fisch. Das empfehlen amerikanische Wissenschaftler jungen Frauen und Mädchen, um Knochenbrüchen vorzubeugen. Der Grund: In Fisch, aber auch Milch und Joghurt ist viel Vitamin D. Das soll Brüche durch Ermüdung vermeiden helfen.

Die entstehen im Gegensatz zu einem akuten Knochenbruch, wenn der Knochen langfristig überlastet wird. Nach Angaben der Forscher ist das oft bei anstrengendem Sport der Fall, etwa beim Laufen oder bei Gymnastik. Junge Mädchen sind demnach besonders gefährdet, weil ihre Knochen noch nicht fest genug sind. In einer Studie an der Kinderklinik in Boston wurden über sechs Jahre mehrere tausend Mädchen interviewt, wie sie sich ernähren. Die Ärzte berichten in einem Fachblatt ("Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine"), dass am Ende Mädchen mit Vitamin-D-reicher Ernährung weniger Brüche erlitten als die anderen.

Für die Wissenschaftler in Boston ist das überraschend: Sie waren bisher davon ausgegangen, dass auschließlich Kalzium die Knochen stärkt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

UK-Studie: Menschen mit heller Haut unterversorgt mit Vitamin D

Meldung vom Dienstag, 4. Oktober 2011 - Menschen mit heller Haut haben es womöglich schwer, genügend Vitamin D zu produzieren. Dieser Meinung sind Wissenschaftler der Universität Leeds. Aufgrund ihrer empfindlichen Haut könnten gerade Briten nicht lange in der Sonne bleiben, wenn sie einen Sonnenbrand vermeiden wollten. So bekämen sie aber auch nicht die nötige UV-Strahlung, um aus anderen Stoffen in der Haut Vitamin D zu bilden. Vitamin D hilft nicht nur, den Calcium-Spiegel im Körper zu regeln, sondern spielt auch eine Rolle bei allen möglichen Prozessen.

Die Forscher haben mehr als tausend Menschen untersucht und bei mehr als der Hälfte, wie sie schreiben, suboptimale Werte gemessen. Mit so wenig Vitamin D sei etwa das Risiko für Herzkrankheiten erhöht. Ernährungswissenschaftler sind sich aber nicht einig, ab welchem Wert die Versorgung wirklich mangelhaft ist. Die britische Krebsforschungsgesellschaft etwa nennt eine viel niedrigere Grenze als die Forscher aus Leeds.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Vitamin D-Mangel erhöht offenbar Verletzungsrisiko

Meldung vom Montag, 11. Juli 2011 - Über diese Frage diskutieren Forscher seit langem: Wie wichtig ist Vitamin D? Es spielt erwiesenermaßen eine entscheidende Rolle beim Aufbau gesunder Knochen. Nicht genau bewiesen ist allerdings, ob es auch die Immunabwehr stärkt oder sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt.

US-Forscher haben dem Rätsel um die Wirkung jetzt wieder ein kleines Puzzleteil hinzugefügt. Sie untersuchten in einer Studie, wie sich Vitamin-D-Mangel auf die Muskeln von Football-Spielern auswirkt. Probanden waren knapp 90 Spieler eines Teams der NFL - das ist die US-Profiliga im American Football. Die Forscher stellten fest, dass sich in der Vergangenheit vor allem diejenigen Spieler verletzt hatten, denen Vitamin D fehlte. Sie meinen, durch die Bekämpfung des Mangels könne man Muskelverletzungen vorbeugen. Die Studie wurde beim Kongress der American Orthopaedic Society for Sports Medicine's vorgestellt.

Übrigens: Vitamin D ist nicht wirklich ein Vitamin. Die Substanz ähnelt einem Hormon und kann vom Körper mithilfe von Sonnenlicht gebildet werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Viele alte Menschen haben Vitamin-D-Mangel

Meldung vom Freitag, 2. Juli 2010  - Fettige Fische, Innereien, Pilze und Eier - diese Lebensmittel enthalten Vitamin D. Außerdem wird das Vitamin von der eigenen Haut produziert. Bei vielen alten Menschen aber offenbar zu wenig. Das legt eine Studie aus den Niederlanden nah. Mehr als 1000 Senioren wurden untersucht und fast die Hälfte von ihnen wies Vitamin-D-Mangel auf. Wie die Mediziner in ihrem Bericht schreiben, kann der Mangel zum Metabolischen Syndrom führen. Darunter verstehen Ärzte das Zusammentreffen von vier ungünstigen Gesundheitsfaktoren: hoher Blutdruck, erhöhte Cholesterinwerte, erhöhter Blutzuckerspiegel und Übergewicht im Bauchbereich. Das wiederum könne zu schweren Krankheiten führen.

Quelle: DRadio Wissen

Grünes Licht für Sonnenanbeter

Meldung vom 08.01.2008 - Sonnenstrahlen in Maßen genossen bringen der Gesundheit mehr Nutzen als Schaden

In Maßen genossene Sonnenbäder haben mehr Vorteile als Risiken, sagen Wissenschaftler eines internationalen Forscherteams: Zwar steigt mit dem Sonnenbaden auch die Gefahr, einmal an Hautkrebs zu erkranken. Doch regen die Sonnenstrahlen auch die Produktion von Vitamin D in der Haut an – ein wichtiger Schutzfaktor gegen zahlreiche Leiden, etwa neurologischen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch Krebs im Innern des Körpers. Im Streit, ob eine höhere Dosis Sonnenstrahlen dem menschlichen Körper schade oder nütze, spreche vieles für den Nutzen, schreiben die Forscher um Johan Moan von der Universität in Oslo.

In einer Übersichtsstudie trugen die Wissenschaftler eine Vielzahl von Daten aus Untersuchungen und Erhebungen verschiedener Länder zusammen. Dazu zählte beispielsweise die Intensität der Sonnenstrahlen, deren ultravioletter Anteil die Vitamin-D-Produktion in der Haut anregt. Außerdem betrachteten sie die Häufigkeiten von Hautkrebs und anderen Krankheiten, bei denen Vitamin D als Schutzfaktor eine Rolle spielt. Die Forscher mussten eine ganze Reihe an Besonderheiten berücksichtigen: So produzieren in der dunklen Jahreszeit beispielsweise die Norweger im hohen Norden fast gar kein Vitamin D in der Haut. Sie nehmen in der Wintersaison aber viel Vitamin D über Fischprodukte auf.

Seit etwa 1990 konnte in etlichen Ländern der Anstieg von Hautkrebsfällen gestoppt werden, schlossen die Forscher aus ihren Daten. Dies sei auf Aufklärungskampagnen, die Sonne zu meiden, und die bessere Vorsorge zurückzuführen. Ferner stellten sie fest: Je weiter südlich eine Bevölkerungsgruppe lebe und je höher damit die Sonneneinstrahlung und Vitamin-D-Produktion, desto größer ist auch die Überlebenswahrscheinlichkeit nach einer Krebserkrankung. Unter Berücksichtigung der vielen anderen positiven Wirkungen des Vitamins D auf den Organismus sei es daher falsch, der Sonne ganz aus dem Weg zu gehen, resümieren die Wissenschaftler.

Johan Moan (Universität in Oslo) et al.: PNAS, Band 105, S. 668

wissenschaft.de – Martin Schäfer


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