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Lungenkrebs

Weniger Krebstote in der EU - aber bei Frauen steigt die Todesrate bei Lungenkrebs

Meldung vom Mittwoch, 9. Februar 2011 - Es gibt weniger Krebstote in der Europäischen Union. Das ist die gute Nachricht. Die Schlechte: Einige Krebsarten sind sogar noch lebensbedrohlicher. So sterben immer mehr Frauen an Lungenkrebs. Das zeigen Berechnungen von Forschern der Universitäten in Madrid und Lausanne. Demnach wird es im laufenden Jahr in der EU schätzungsweise 1,3 Millionen Krebstote geben. Im Vergleich zu 2007 hieße das, dass sieben Prozent weniger Männer und sechs Prozent weniger Frauen an Krebs sterben. Das schreiben die Wissenschaftler im Fachmagazin "Annals of Oncology". Die sinkenden Sterberaten seien vor allem besseren Heilungserfolgen zu verdanken. So würden Brustkrebs bei Frauen sowie Darmkrebs bei Männern eher geheilt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Lungenkrebs bei Rauchern ist anders als bei Nichtrauchern

Meldung vom Dienstag, 9. November 2010 - Lungenkrebs ist nicht gleich Lungenkrebs. Zu diesem Schluss ist ein internationales Forscherteam gekommen, nachdem es Tumoren in den Lungen von Rauchern und Nichtrauchern untersucht hatte. Die Wissenschaftler verglichen die Erbinformationen in den Krebszellen und stellten fest, dass die DNA dort bei Nichtrauchern viel mehr Mutationen aufwies als bei Rauchern. Demnach müssen bei Nichtrauchern mehrere Veränderungen zusammenkommen, um die Zellen dazu zu bringen, unkontrolliert zu wachsen und einen bösartigen Tumor zu bilden. Bei Rauchern dagegen löse der Kontakt mit den giftigen Stoffen aus den Zigaretten nur wenige Beschädigungen an den Erbinformationen aus - die führen dann aber direkt zum Krebs. Die Experten hoffen nun, dass mit ihren Erkenntnissen vor allem der seltene Lungenkrebs bei Nichtrauchern besser behandelt werden kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Richtiger Riecher bei Krankheiten

Meldung vom Mittwoch, 13. Oktober 2010 - Hautgeruch und Atemluft können Auskunft über den Gesundheitszustand eines Menschen geben. Deshalb sollen künftig elektronische Nasen Mediziner bei der Diagnose unterstützen. In Deutschlands größter Lungenklinik im westfälischen Hemer wurde ein Prototyp dieser Nasen laut Medizinern erfolgreich getestet. Medienberichten zufolge nahmen 90 Probanden an den Versuchen teil, darunter 36 Lungenkrebspatienten. Alle mussten in ein Röhrchen blasen; die elektronische Nase analysierte dann Bestandteile ihrer Atemluft. Das Gerät habe 35 Krankheitsfälle erkannt. Laut Medizinern enthält Atemluft viele Stoffwechselprodukte, die auch in Blut oder Urin enthalten sind. Das Gerät könne daher messen, ob eine Art chemischer Fingerabdruck von Lungenkrebs im Atem enthalten sei. Am Ergebnis könnten die Forscher sogar erkennen, wie weit der Krebs fortgeschritten sei. Auch die Erkennung anderer Krankheiten etwa an Herz oder Niere könnten in einigen Jahren von künstlichen Nasen geleistet werden. Forscher in Jena haben die Fährte dahin bereits aufgenommen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Lungenkrebs soll per Mundabstrich erkannt werden

Meldung vom Freitag, 8. Oktober 2010 - Ein Abstrich aus der Mundhöhle, und schon soll klar sein, ob der Patient Lungenkrebs hat oder nicht. An einer solchen Methode arbeiten US-amerikanische Forscher. Mit Hilfe von speziellen Mikroskopen gelang es ihnen, in Zellen aus der Mundschleimhaut Veränderungen zu entdecken, die auf Lungenkrebs hindeuten. Das ist möglich, da beide Schleimhäute zum selben Gewebetyp gehören. Bislang muss nach Angaben des Magazins "Cancer Research" noch Zellmaterial direkt aus der Lunge entnommen werden, um bösartige Tumore nachzuweisen. Die Wissenschaftler konnten mit einer Genauigkeit von rund 80 Prozent aufzeigen, ob die Testteilnehmer krank waren oder nicht. An ähnlichen Methoden zur Früherkennung von Lungenkrebs arbeiten auch andere Forscherteams.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Ein Joint ist krebserregend wie 20 Zigaretten

Meldung vom 28.01.2008 - Der Rauch von getrockneten Cannabis-Blättern hat es in sich: Neuseeländische Wissenschaftler berichten von alarmierenden Studienergebnissen. Je länger und je mehr Cannabis geraucht werde, umso höher liege das Risiko für Lungenkrebs – und das unabhängig vom Tabakkonsum.

Der Rauch eines Joints ist so krebserregend wie der aus 20 Zigaretten. Das berichtet eine Gruppe neuseeländischer Forscher im „European Respiratory Journal“. In einer Mitteilung des Journals zu der Arbeit der Wissenschaftler um Richard Beasley vom Medizinischen Forschungsinstitut in Wellington (Neuseeland) ist von „wirklich alarmierenden“ Resultaten die Rede.

In die Studie wurden neuseeländische Lungenkrebspatienten im Alter unter 55 Jahren einbezogen. Alle gaben in einer persönlichen Befragung ausführlich Auskunft über ihre Rauchgewohnheiten, die Krankheitsgeschichte der Familie und den Beruf. Zusätzlich berichteten sie über ihren Alkohol- und Cannabiskonsum. Patienten, die in ihrem Leben mehr als 20 Joints geraucht hatten, wurden noch genauer befragt. So wurden 79 Lungenkrebspatienten mit einer Kontrollgruppe von 324 anderen Patienten verglichen.

Eines der Resultate: In der Gruppe mit hohem Cannabis-Verbrauch (über 10 Jahre hinweg 1 Joint täglich oder 5 Jahre lang 2 Joints am Tag) war das Risiko für Lungenkrebs 5,7 Mal höher als bei den übrigen Patienten. Mit Blick auf diese Diagnose war das Rauchen eines Joints so gefährlich wie das Rauchen von 20 Zigaretten, schreiben die Autoren. Dieser Zusammenhang zeigte sich unabhängig von den übrigen Rauchgewohnheiten. „Obwohl unsere Studie nur eine relativ kleine Gruppe berücksichtigt, zeigt sie klar, dass langfristiges Cannabis- Rauchen das Lungenkrebsrisiko erhöht“, erklärte Beasley.

Bereits 2007 hatte er in einer anderen Studie im Journal „Thorax“ gezeigt, dass der Rauch aus getrockneten Cannabis-Blättern (Marihuana) die Zahl feiner Verästelungen in der Lunge verringert. Diese sind für den Sauerstofftransport ins Blut und den Abtransport von Schadstoffen zuständig. Cannabis-Raucher hätten zudem häufig keuchende Atemgeräusche, sonderten Schleim ab, husteten und hätten ein Gefühl der Enge in der Brust.

Der Rauch eines Joints enthält zudem bis zu zwanzigmal mehr schädliches Ammoniak als der einer Zigarette, berichteten Forscher um David Moir von der kanadischen Gesundheitsbehörde, ebenfalls 2007. Zudem seien Stickstoff-Monoxid und weitere Stickstoff-Oxide im Marihuana-Rauch drei- bis fünfmal höher konzentriert als im Zigarettenqualm, berichteten die Wissenschaftler im Journal „Chemical Research in Toxicology“.

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by Dr. Radut