Skip to Content

HIV

Struktur der HIV-Hülle entschlüsselt

Meldung vom Freitag, 21. Januar 2011 - Das HI-Virus ist umgeben von einer Hülle. Und diese Hülle besteht aus Eiweißen. Bisher waren nur einzelne Verbindungen davon bekannt. Wie das Fachmagazin "Nature" berichtet, ist es Forschern erstmals gelungen, die komplette Struktur dieser Proteinhülle zu entschlüsseln. Die Erkenntnisse könnten helfen, bessere Therapien für AIDS zu finden. Denn die Eiweißhülle steuere das Eindringen des HI-Virus in die Wirtszelle. Dort übertrage der Erreger seine Gene an den Wirt - und auch das werde von den besagten Proteinen geregelt. Dieser Prozess könne, so die Forscher in dem Bericht, in Zukunft möglicherweise effektiver blockiert werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher schaffen es, HIV-Ansteckungszeitpunkt einzugrenzen

Meldung vom Donnerstag, 20. Januar 2011 - Schweizer Forscher haben eine Methode entwickelt, um abzuschätzen, wann sich ein Patient mit dem Aids-Erreger HIV infiziert hat. Wie die Wissenschaftler in einem Fachmagazin berichten, kann diese Information für die Behandlung wichtig sein. Außerdem helfe sie, den Verlauf der Krankheit besser zu verstehen. Bislang können Ärzte nur bis etwa acht Wochen nach der Infektion, während der akuten Phase, den Zeitpunkt der Ansteckung ermitteln. Machte jemand erst später einen HIV-Test, blieb unklar, ob die Übertragung zum Beispiel vor drei Monaten oder zehn Jahren stattfand. Mit dem neuen Verfahren können die Wissenschaftler den Ansteckungszeitraum nun zumindest eingrenzen. Dafür schauten sie auf die Vielfalt der Viren im Blut. Wie die Forscher herausfanden, steigt sie über die Jahre hinweg an. Zwar sei die Methode derzeit noch wenig exakt. Eigenen Angaben zufolge gelang es aber, einen Schwellenwert zu bestimmen, ab dem die Infektion mit 99-prozentiger Sicherheit länger als ein Jahr zurückliegt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Immer mehr HIV-positive Schlaganfallpatienten

Meldung vom Mittwoch, 19. Januar 2011 - Lange haben Forscher nach einer Erklärung gesucht, nun sind sie der Lösung einen Schritt näher gekommen. Wissenschaftler der US-Universität San Diego haben herausgefunden, warum die Zahl der Schlaganfälle unter HIV-Patienten in den vergangenen zehn Jahren um 60 Prozent gestiegen ist. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass HI-Viren die Gefäße im menschlichen Körper vorzeitig altern lassen. Demnach sorgen die Viren dafür, dass sich der Stoffwechsel verändert. Blutgefäße verstopften dadurch schneller. Damit erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu bekommen. Auch antiretrovirale Medikamente, die HIV-Patienten ihr Leben lang einnehmen müssen, sollen dieses Risiko erhöhen. Die Experten meinen, es sei eigentlich als Erfolg der Aids Therapie zu werten, dass die Patienten inzwischen so alt würden, dass sie an einem Schlaganfall erkrankten. Immerhin sei das eine Krankheit, die meist in fortgeschrittenem Alter auftrete. Nun wollen die Forscher herausfinden, ob auch die Zahl der Herzinfarkte bei HIV-Patienten höher ist. - Auch die werden durch verstopfte Gefäße verursacht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neue Therapie gegen Aids verspricht weniger Nebenwirkungen

Meldung vom Mittwoch, 22. Dezember 2010 - Schon seit Mitte der 90er Jahre gibt es hochwirksame Medikamente, die HI-Viren an der Vermehrung hindern. In Ländern wie Deutschland haben Patienten dadurch fast eine normale Lebenserwartung. Allerdings müssen sie durch die Therapie mit vielen Nebenwirkungen rechnen. Forscher aus Hannover und Ulm haben jetzt aber ein neues Therapie-Prinzip gefunden. Wie sie im Fachblatt "Science Translational Medicine" schreiben, dockt ihr Medikament nicht - wie bisher - an menschlichen Zellen an, sondern direkt am Virus. Das würde das Andocken des Virus an die Zellen verhindern, und dadurch könnten auch bestimmte Nebenwirkungen nicht eintreten. Die Wissenschaftler haben das von ihnen entdeckte Eiweiß VIR-576 bisher an 18 Patienten getestet. Dabei stellten sie eine hohe Wirksamkeit mit nur leichten Nebenwirkungen fest. Noch kann die Substanz allerdings nur per Infusion verabreicht werden. Bis eine Tablette des Wirkstoffs auf den Markt kommt könnten noch Jahre vergehen. Der Therapie-Ansatz könnte aber in Zukunft auch im Kampf gegen andere Virus-Erkrankungen wie Hepatitis C, Masern ode Ebola hilfreich sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

HIV: Medikamente können zu Diabetes führen

Meldung vom Dienstag, 23. November 2010 - Sie helfen und schaden zugleich. Die Rede ist von Medikamenten, die bei HIV-Infizierten die Virusbildung verlangsamen sollen. Studien zeigen: Die Arznei sorgt aber auch für ein erhöhtes Risiko, am Diabetes-2-Typ zu erkranken. Wie das zusammenhängt, das wollen jetzt Wissenschaftler aus Washington herausgefunden haben. Sie schreiben darüber im "Journal of Biological Chemistry". Die Medikamente blockieren demnach das für den Glukosetransport zuständige Protein. Dadurch werde die Insulinwirkung beeinträchtigt und der Blutzuckerspiegel steige. Wie genau das Medikament das Protein blockiert, das wollen die Wissenschaftler nun weiter untersuchen. Sie schreiben, mit den bisherigen Erkenntnissen könnten neue Medikamente für HIV-Patienten entwickelt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut