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HIV

HIV-Medikamente retten Leben, machen aber alt

Meldung vom Montag, 27. Juni 2011 - Für viele Aids-Kranke sind anti-retrovirale Medikamente Lebensretter.

Doch eine Behandlung kann schwere Nebenwirkungen haben. Dazu gehört beispielsweise ein beschleunigter Alterungsprozess. Darüber schreiben britische Forscher in einer Studie, die im Fachmagazin "Nature Genetics" veröffentlicht wurde.

Sie untersuchten die erste Generation von HIV-Medikamenten, die Reverse-Transkriptase-Hemmer. Der Wirkstoff verhindert, dass sich die Viren in den Zellen der Infizierten vermehren können. Doch dabei nimmt anscheinend auch das Erbgut der Mitochondrien Schaden. Die Zunahme von Mutationen in den Zell-Kraftwerken könnte erklären, warum viele HIV-Patienten bereits in jungen Jahren an Demenz oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, glauben die Forscher.

Reverse-Transkriptase-Hemmer werden hierzulande kaum noch verschrieben. Weil sie aber nicht mehr unter Patentschutz stehen, produzieren Generika-Hersteller sie als billige Alternative für die Märkte der Dritten Welt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

UNICEF: Zwei Millionen Kinder und Jugendliche mit HIV infiziert

Meldung vom Mittwoch, 1. Juni 2011 - Zu wenig Information und Aufklärung sowie kaum Möglichkeiten, selbst über die eigene Sexualität zu bestimmen. Darin sieht das Kinderhilfswerk UNICEF die Hauptursachen für die hohen Zahlen von HIV-infizierten Kindern und Jugendlichen. Weltweit seien rund zwei Millionen Menschen zwischen 10 und 19 Jahren HIV-positiv. Die Organisation stellte einen Bericht vor, der nach ihren Angaben zum ersten Mal umfassende Zahlen für junge Menschen enthält. Demnach leben die meisten Betroffenen in den Ländern Afrikas südlich der Sahara. Das größte Risiko tragen laut UNICEF Mädchen und junge Frauen. Sie stellen weltweit mehr als 60 Prozent aller HIV-Infizierten.

Das Milleniumsziel, die Ausbreitung der Immunschwächekrankheit AIDS bis 2015 zu stoppen, liegt laut UNICEF noch in weiter Ferne.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Frühe HIV-Therapie senkt Ansteckungsgefahr

Meldung vom Freitag, 13. Mai 2011 - Je früher die Behandlung beginnt, desto besser. Im Fall von HIV-Infizierten gilt das vor allem für ihre Partner. Je früher HIV-Patienten Medikamente nehmen, die das Virus unterdrücken, desto weniger ansteckend sind sie. Das hat eine internationale Studie des HIV-Präventions-Studien-Netzwerks ergeben.

Darin hatten Forscher rund 1.800 Paare in Afrika, Indien und Amerika untersucht, bei denen mindestens einer der beiden Partner HIV-positiv war. Ein Teil der Patienten bekam die Medikamente wie derzeit üblich - erst, wenn bestimmte Gesundheitswerte erreicht sind. Die anderen wurden sofort behandelt. Das war bisher umstritten, da die Medikamente starke Nebenwirkungen haben und außerdem teuer sind.

Die Ergebnisse der Studie sprechen dafür: In der Gruppe mit Sofort-Therapie steckte sich nur ein Partner innerhalb der Lebensgemeinschaft an - in der zweiten Gruppe dagegen 27. Die Weltgesundheitsorganisation und andere Programme weisen aber darauf hin, dass keine präventive Therapie alleine vor HIV schützt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

HIV-Patienten herzinfarktgefährdet

Meldung vom Freitag, 22. April 2011 - Menschen, die das HI-Virus in sich tragen, laufen eher Gefahr, einen Herzinfarkt zu erleiden als Gesunde. Dieses Risiko bestehe auch dann, wenn die Patienten ursprünglich keine Herz-Risiko-Patienen seien, haben US-amerikanische Forscher herausgefunden. In der Fachzeitschrift "Archives of Internal Medicine" erklären sie, dass sich das Herzinfarkt-Risiko erhöhe, je weiter das Virus sich entwickle.  Die Wissenschaftler führten Studien mit mehr als 8.000 Erwachsenen durch. Sie beobachteten deren gesundheitliche Entwicklung mehr als sieben Jahre lang. Warum die HIV-Infektion direkt mit dem Herzinfarkt-Risiko zusammenhängt, ist noch unklar. Es sei aber möglich, so die Forscher, dass neben dem Virus auch HIV-spezifische Medikamente und Mangelernährung Ursachen dafür sein könnten. Die Botschaft allerdings sei klar, so die Wissenschaftler: bei jedem HIV-Patienten müsse vermehrt auf Herzinfarkt-Risiko geachtet werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

HIV: Neue Erkenntnisse über die Vermehrung des Virus

Meldung vom Mittwoch, 16. März 2011 - Nur wer weiß, wie die Vermehrung funktioniert, kann sie stoppen. Forscher der Ludwig-Maximilians-Universität in München haben neue Erkenntnisse über das HI-Virus gewonnen. Schon lange bekannt war, dass es in menschliche Immunzellen eindringt und sie immer neue Kopien des Virus produzieren lässt. Nun ist klar, dass ein bestimmtes Enzym dabei die entscheidende Rolle spielt. Jeweils ein Dutzend VPS4A-Moleküle wurden genau dort an der Zellmembran aktiv, wo später neue Virusteilchen freigesetzt wurden. Die Forscher konnten nach eigenen Angaben zum ersten Mal im Detail zeigen, wie zelluläre Enzyme mit Bestandteilen von HIV interagieren, damit in der Zelle neue Viren entstehen. Und sie konnten auch den Effekt verschiedener Medikamente beobachten. Die Forscher erhoffen sich nun, die Wirkstoffe zu verbessern oder ganz neue Therapien zu entwickeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut