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Fruchtbarkeit

Kaffee ist schlecht für die Fruchtbarkeit

Meldung vom Donnerstag, 26. Mai 2011 - Ein Kinderwunsch und Kaffee: Das geht meist nicht gut zusammen.

Einem Grund dafür sind jetzt Forscher der Universität in Nevada in Versuchen mit weiblichen Mäusen auf die Spur gekommen. Sie schreiben in einem Fachmagazin ("British Journal of Pharmacology"), Koffein hemme bestimmte Zellen in der Eileiterwand - ausgerechnet jene, die dafür zuständig sind, dort die Kontraktion der Muskeln zu koordinieren. Die Folge: Das Ei kommt nicht in der Gebärmutter an. Ein weiteres Problem: Ist das Ei befruchtet, besteht die Gefahr einer Eileiterschwangerschaft.

Die Wissenschaftler wollen jetzt untersuchen, welche Rolle die Funktionsweise der Eileiter in anderen Zusammenhängen spielt: zum Beispiel bei bestimmten sexuell übertragbaren Krankheiten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Hormon in Knochen beeinflusst Fruchtbarkeit

Meldung vom Freitag, 18. Februar 2011 - Starke Knochen machen fruchtbar. Das gilt zumindest für Mäuse. Forscher aus den USA haben eine wechselseitige Interaktion zwischen Knochen und Hoden herausgefunden. Es war bereits bekannt, dass sich die männlichen Keimdrüsen auf die Knochenbildung auswirken. Dass dies umgekehrt auch zutrifft, ist neu. Im Fachmagazin "Cell" schreiben die Wissenschaftler, dass männliche Mäuse, denen das Knochen-Hormon Osteocalcin fehlt, weniger Testosteron und damit auch weniger Spermien produzieren. Umgekehrt waren Mäuse mit hohem Osteocalcin-Wert besonders fruchtbar. Die Forscher spekulieren, dass dies auch Unfruchtbarkeit bei Männern erklären könnte, denn auch Menschen haben Osteocalcin in den Knochen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schmerzmittel in der Schwangerschaft gefährden Fruchtbarkeit von Söhnen

Meldung vom Dienstag, 9. November 2010 - Wenn eine Schwangere leichte Schmerzmittel nimmt, kann sich das auf die spätere Zeugungsfähigkeit ihres ungeborenen Sohnes auswirken. Darauf deutet eine Studie eines internationalen Forscherteams hin. Dabei ging es um die gängigen Wirkstoffe Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Ibuprofen. Demnach erhöhen diese Schmerzmittel das Risiko, dass Jungen mit einer Lageanomalie des Hodens geboren werden. Dabei wandert einer der Hoden nicht in den Hodensack. Diese Fehlentwicklung kann später zu einer schlechteren Samenqualität und Hodenkrebs führen. Für die Studie befragten die Wissenschaftler rund 830 Schwangere aus Dänemark über ihre Medikamenteneinnahme und untersuchten später ihre neugeborenen Söhne. Nun glauben die Wissenschaftler, dass die Einnahme von Schmerzmitteln ein Grund sein könnte für sinkende Fruchtbarkeit bei Männern in den vergangenen Jahrzehnten. Weitere Studien müssten aber folgen. Trotzdem sollten Schwangere so wenige Medikamente wie möglich zu sich nehmen.

Quelle: DRadio Wissen

Immer früher und immer länger fruchtbar

Meldung vom 17.12.2007 - Die Biologische Uhr von Frauen tickt anders als früher: Die Pubertät verschiebt sich immer mehr nach vorne, die Wechseljahre immer mehr nach hinten. Dies belegen Statistiken aus den vergangenen 180 Jahren. Woran das liegt, können sich die Forscher derzeit nicht erklären.

Sozialforschern der Universität Wien haben Statistiken der vergangenen 180 Jahre ausgewertet. Ergebnis: 1850 kamen Frauen im Schnitt fünf Jahre früher in die Wechseljahre als heutige Europäerinnen, die ihre letzte Monatsblutung durchschnittlich etwa mit 50 oder 51 Jahren erleben.

Woran das liegt, können sich die Forscher derzeit nicht erklären. In einer Langzeitstudie mit etwa 20.000 älteren Frauen stellten Bjarne K. Jakobsen und Kollegen von der Universität Tromsö 2002 fest, dass eine späte Menopause auch ein Gesundheitsindikator ist: „Frauen, die eine frühe, natürliche Menopause erleben, sind Opfer einer leicht erhöhten Sterblichkeit.“ Doch die Frage bleibt: Was ist Ursache, was Wirkung?

Die Menopause wird definiert als Zeitpunkt zwölf Monate nach der letzten Menstruation. „Die Bestimmungen waren früher nicht immer exakt. Aber dass sich das Menopausealter verschoben hat, ist aus unzähligen Daten zu sehen“, schreibt Sylvia Kirchengast, Anthropologin der Universität Wien, in ihrem Buch „Sexualität im Wandel“.

Für Kirchengast ist sie ebenso wie die erste Regelblutung und die Körpergröße ein Parameter der „säkularen Akzeleration“ – der beschleunigten körperlichen Entwicklung in den Industrieländern. Während der Wechseljahre nimmt die Hormonproduktion des Körpers stark ab. Diese hat eine Schutzfunktion für die Frau, sagen Mediziner. Würde der Körper weiterhin große Hormonmengen produzieren, obwohl sich die Körperchemie verändert hat, würde er sich selbst gefährden.

Bisher glaubte man, auch Affen und Elefanten erleben Wechseljahre. Eine Harvard-Studie widerlegt die gängige Lehrmeinung jetzt: Anthropologen der Harvard University beobachteten sechs wild lebende Schimpansengruppen in Afrika. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Tiere liegt zwar nur bei etwa 15 Jahren; von den wenigen, die das 40. Lebensjahr erreichen, bringt aber die Hälfte danach noch einmal ein Baby zur Welt, schreiben die Forscher im aktuellen Fachmagazin „Current Biology“.

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by Dr. Radut