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Erde

Venus und Erde: Starke Unterschiede wegen der Entfernung zur Sonne

Meldung vom Donnerstag, 30. Mai 2013 - Venus und die Erde sind in unserem Sonnensystem zwar Nachbarplaneten.

Warum die beiden Himmelskörper trotzdem Welten voneinander trennen, berichten Forscher im Fachjournal "Nature". Beide sind zwar ähnlich groß. Doch während es auf der Erde angenehm warm ist und es Ozeane aus flüssigem Wasser gibt, herrschen auf der Venus Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius.

Den Wissenschaftlern zufolge unterscheiden sich die beiden Planeten auch in ihrer Entwicklung voneinander. Venus liegt näher an der Sonne, und kühlte daher nicht so schnell ab wie die Erde. Deswegen gab es dort für eine viel längere Zeit Meere aus flüssigem geschmolzenen Gestein. In diesem Zeitraum verschwanden alle flüchtigen Stoffe wie etwa Wasser aus der Atmosphäre der Venus. Bei Planeten wie der Venus kann es bis zu 100 Millionen Jahre dauern, bis sich die Oberfläche abkühlt und erhärtet.

Die neuen Erkenntnisse könnten den Forschern zufolge bei der Analyse von Exoplaneten helfen. Wenn solche Planeten außerhalb unseres Sonnensystems ähnlich groß sind wie Erde und Venus, lässt sich ihre Entwicklung anhand ihrer Entfernung zum Stern abschätzen, den sie umkreisen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Venus-Satellit untersucht Ähnlichkeiten zur Erde

Meldung vom Donnerstag, 24. Juni 2010 - Die Venus lässt sich ihre Geheimnisse nur langsam entlocken. Der Planet wird komplett von Wolken verhüllt. Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts war es deshalb nicht möglich, seine Oberfläche zu untersuchen. Erst seit man dafür Laser verwenden kann, kommen Wissenschaftler ihren Eigenschaften auf die Spur: Die Venus besitzt auffällige Ähnlichkeiten mit der Erde - so ist sie zum Beispiel fast genauso groß - bezogen auf andere Eigenschaften könnte sie aber unterschiedlicher nicht sein: Auf ihrer Oberfläche ist es heißer als im Backofen. Die Europäische Weltraumbehörde hat einen Satelliten ins All geschickt, der untersuchen sollte, wie ähnlich die Venus der Erde ist. Die Ergebnisse werden in diesen Tagen auf einer Fachkonferenz im französischen Aussois vorgestellt.

Quelle: DRadio Wissen

Auch kleine Meteoriten sind extrem gefährlich

Tunguska-Krater in SibirienMeldung vom 21.12.2007 - Schon relativ kleine Meteoriten können auf der Erde gewaltige Schäden anrichten: So war der Himmelkörper, der 1908 im sibirischen Tunguska auf 2000 Quadratkilometern einen Wald komplett umknickte, kleiner als bisher angenommen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher nach neuen Berechnungen.

Foto: Universität Bologna
Tunguska-Krater in Sibirien: Italienische Forscher identifizieren den Tscheko-See als Einschlagskrater.

Der Durchmesser des Meteoriten, der vor rund 100 Jahren im sibirischen Tunguska auf einer Fläche von 2000 Quadratkilometern 60 Millionen Bäume wie Streichhölzer umgeknickt hat, betrug nach neuen Berechnungen nicht 50, sondern nur etwa 30 Meter.

Wie Boslough von den Sandia National Laboratories auf einer Fachtagung in San Francisco berichtete, hatten bisherige Schätzungen immer nur Größe und Temperatur eines Meteoriten berücksichtigt, der in der Atmosphäre explodiert. „Dabei wird aber der Impuls, die Bewegungsenergie vernachlässigt“, sagte Boslough.

Viele Meteoriten fallen in der Atmosphäre explosionsartig auseinander und wurden deshalb wie eine punktförmige Detonation betrachtet. Wenn aber ein Gesteinsbrocken mit dem 40 bis 60fachen der Schallgeschwindigkeit durch die Atmosphäre rast, verursachen extreme Reibungskräfte eine große Hitze. Der vorher mehr oder weniger runde Meteorit flacht dann zu einem Pfannkuchen ab und explodiert schließlich.

Energien, die der Sprengkraft von 10 bis 20 Millionen Tonnen TNT entsprechen, rasen als Schock- und Hitewellen zur Erde. „In besiedeltem Gebiet kann das eine Million Menschen das Leben kosten“, sagte Boslough.

Zur Originalnachricht auf welt.de



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by Dr. Radut