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Handy

Angeblich 90 Prozent der Erdbevölkerung von Mobilfunk erreichbar

Meldung vom Montag, 19. Juli 2010 - Mobiltelefone funktionieren fast überall. Denn 90 Prozent der Erde werden laut Informationszentrum Mobilfunk mit einem Signal versorgt. Das Zentrum ist eine Lobby-Organisation der Mobilfunkwirtschaft. Eigenen Angaben zufolge bilden Industrieunternehmen, Netz- und Diensteanbieter den Grundstock der Mitglieder. Der Verein beruft sich bei der Studie auf die International Telecommunication Union, die wiederum eine Institution der Vereinten Nationen ist.

Quelle: DRadio Wissen

Stauursache Handy

Meldung vom 03.01.2008 - Telefonierende Fahrer sind langsamer und können den Verkehrsfluss bremsen

Telefonieren am Steuer erhöht nicht nur das Unfallrisiko, sondern kann auch den Verkehrsfluss bremsen und Staus auslösen. Das folgt aus Experimenten amerikanischer Forscher, die 36 Freiwillige in einem Fahrsimulator beobachtet hatten. Telefonierten die Probanden während ihrer virtuellen Fahrten, ließen sie sich von langsamen Fahrzeugen stärker aufhalten, verharrten zu lange auf ihren Fahrspuren und waren insgesamt langsamer, fanden die Forscher um David Strayer heraus.

Die Probanden hatten in den Simulationen eine Strecke von knapp 15 Kilometern zurückzulegen. Auf der virtuellen Autobahn mit zwei oder drei Fahrspuren pro Richtung herrschte entweder dichter, normaler oder nur spärlicher Verkehr. Bei einigen Fahrten telefonierten die Probanden über eine Freisprecheinrichtung, bei anderen konnten sie sich hingegen ganz auf den Verkehr konzentrieren. Der Verkehrsfluss wurde immer wieder durch langsame Fahrzeuge gehemmt, die auf einzelnen Fahrspuren das Fortkommen behinderten.

Auf solche für mehrspurige Straßen typische Verkehrssituationen stellten sich die telefonierenden Probanden deutlich schlechter ein, beobachteten die Forscher: Sie verharrten bis zu dreißig Prozent länger hinter dem langsamen Fahrzeug, wechselten die Spur etwa zwanzig Prozent seltener und kamen daher auch langsamer voran. Im Durchschnitt benötigten sie für die Strecke etwa 15 bis 20 Sekunden mehr als Fahrer, die nicht telefonierten. Das sei zwar auf den ersten Blick wenig, erklären die Forscher, doch hochgerechnet auf den großen Anteil von Autofahrern, die während der Fahrt telefonierten, könne sich das durchaus auf den gesamten Verkehrsfluss auswirken.

Das bestätigten auch Computersimulationen, in denen die Forscher den Verkehr auf Straßen mit bis zu 25 Prozent telefonierenden Autofahrern nachempfanden: Es kam zu Verzögerungen für alle Fahrer, und diese waren umso häufiger, je mehr Fahrer telefonierten, berichten die Wissenschaftler. Sie plädieren daher dafür, bei der Bewertung des Telefonierens am Steuer nicht nur den Sicherheitsaspekt zu berücksichtigen, sondern auch den Einfluss auf den Verkehrsfluss.

Mitteilung der Universität von Utah, Salt Lake City

wissenschaft.de – Ulrich Dewald


Wie man es vermeidet, Hühnerfüße zu bestellen

Meldung vom 13.12.2007 - Ein neues Kamerahandy soll beim Übersetzen von Speisekarten helfen

Ein neues Fotohandy kann chinesische Speisekarten lesen: Es übersetzt die Schriftzeichen innerhalb weniger Sekunden ins Englische und hilft so, grobe Schnitzer beim Bestellen im Restaurant zu vermeiden. Auf den Markt kommen soll das schlaue Telefon im kommenden Jahr.

Wenn eine Speisekarte in einer unbekannten Sprache und zudem noch in einer vollkommen fremden Schrift gedruckt ist, kann es leicht passieren, dass statt der erwarteten Süßspeise etwa ein Fischgericht bestellt wird. Um genau solche Situationen zu umgehen, hat der finnische Mobiltelefonhersteller Nokia nun das neue Fotohandy entwickelt: Mit Hilfe der eingebauten Kamera kann eine Aufnahme der entsprechenden Karte gemacht werden, die anschließend sofort von der Software analysiert und übersetzt wird.

Der Prototyp des Telefons verfügt über einen Wortschatz von 9.000 chinesischen und 600 japanischen Wörtern, die im Zusammenhang mit Essen stehen. Übersetzt wird momentan ausschließlich ins Englische. In Zukunft sollen jedoch auch andere Sprachen erfasst und ausgegeben werden. Wann genau das Telefon erhältlich sein wird und was es kosten soll, wurde bisher nicht bekannt gegeben.

New Scientist, 15. Dezember, S. 21

wissenschaft.de – Ilka Lehnen-Beyel


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