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Krebs

US-Forscher: Krebstumoren sind eigenständige Organismen

Meldung vom Donnerstag, 28. Juli 2011 - Sind Krebstumoren eine eigene Spezies? Das behaupten zumindest Molekularbiologen der Universität von Kalifornien in Berkeley. Wie sie im Fachmagazin "Cell Cycle" schreiben, sollte jeder Krebstumor als parasitärer Organismus eingestuft werden, der seinen Wirt zum Überleben brauche. Bisher werden Krebstumoren in der Medizin geläufig als Zellen bezeichnet, die unkontrolliert wachsen.

Die amerikanischen Wissenschaftler sind anderer Meinung: Ihnen zufolge ähnelten Krebstumoren vielmehr Bakterien: Sie seien nicht auf andere Zellen angewiesen. Außerdem könnten sie wachsen, wo und wie sie wollten. Die Biologen kommen in ihrer Argumentation zu dem Schluß: Wenn eine Zelle unabhängig werde, sei sie eine neue Spezies.

Durch diese neue Sichtweise könnten laut den Forschern neue Wege und Therapien zur Bekämpfung von Krebs entstehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

US-Forscher entwickeln Präparat gegen krebsauslösendes Protein

Meldung vom Montag, 18. Juli 2011 - Forscher weltweit sind auf der Suche nach Wegen, um die Produktion von Krebszellen zu stoppen. Wissenschaftler aus den USA haben nun nach eigenen Angaben ein Präparat entwickelt, das die Signale wichtigter Proteine blockiert, die an der Krebsbildung beteiligt sind. Das schreiben sie im Fachmagazin "Nature Chemical Biology".

Im Zentrum des Interesses stehen zwei Proteine mit den Namen Sos und Ras. Ziel der Forscher ist es, die Signale zwischen diesen Proteinen zu unterbinden. Denn so würde die Produktion von Krebszellen gehemmt.

Durch Experimente und Computeranalysen kamen die US-Forscher zu dem Schluss, dass ein künstliches Sos-Protein gebildet werden müsse, um die Interaktion mit dem Ras-Protein zu verhindern. Dieses künstliche Sos-Protein könne die Grundlage für Entwicklung zukünftiger Medikamente sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Detallierter Gen-Katalog von Eierstockkrebs soll Therapien erleichtern

Meldung vom Donnerstag, 30. Juni 2011 - Nach Schätzungen erkranken in Deutschland jedes Jahr knapp 10.000 Frauen an Eierstockkrebs. Er ist die Folge zahlreicher Gen-Mutationen. Eine US-Forschergruppe hat jetzt die bisher umfangreichste genetische Analyse der Krebsart durchgeführt. Für ihren "Krebs-Genom-Atlas" untersuchten sie Gewebeproben von fast 500 Eierstocktumoren im fortgeschrittenen Stadium. Das Material verglichen sie mit den Genen gesunder Zellen derselben Patientin.

Die Wissenschaftler schreiben im Fachmagazin "Nature", der Krebs lasse sich in vier unterschiedliche Subtypen einteilen. Die Erkenntnisse könnten ihnen zufolge helfen, die Therapiemöglichkeiten zu verbessern. So könne künftig für jede Patientin eine individuelle Behandlung gewählt werden, die auf ihren Krebstyp zugeschnitten sei.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Würmer in Südostasien lösen Krebs aus

Meldung vom Donnerstag, 30. Juni 2011 - Er steckt in rohem Fisch und verursacht Krebs: ein Wurm mit zwei Saugnäpfen, der sich im Gallengang festsetzt und zehn bis zwanzig Jahre später Turmore auslöst. Er lebt in Fischen, die in südostasiatischen Flüssen vorkommen, vor allem im Nordosten Thailands, in Vietnam, Laos, Kambodscha, Korea und China. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation tragen dort bereits neun Millionen Menschen den Wurm in sich. Die meisten Infizierten seien Männer. Bedroht seien insgesamt 67 Millionen Menschen. Der Saugwurm kann sich deshalb so gut ausbreiten, weil Gerichte aus rohem Fisch in Südostasien sehr beliebt sind.

Die Gesundheitsbehörden im Nordosten Thailands wollen nun systematisch gegen den Parasiten vorgehen. Das Programm starte in einer besonders stark betroffenen Region im Norden. Dort würden einmal pro Jahr Stuhlproben von allen über 30-Jährigen untersucht. Eine Infektion behandele man mit Medikamenten. Nur eine Tablette des Anti-Wurmmittels reiche, um die Infektion zu bekämpfen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fettspaltendes Enzym verursacht typische Abmagerung bei Krebs

Meldung vom Freitag, 17. Juni 2011 - Die Blockade eines bestimmten Enzyms könnte die Lebensdauer einiger Krebspatienten verlängern. Diese Hoffnung schüren Forschungsergebnisse, die im Magazin "Science" veröffentlicht wurden. Denn viele Patienten sterben nicht an ihrem Tumor, sondern an einem krankheitsbedingten Abbau von Fett- und Muskelgewebe, der sogenannten KachexieWissenschaftler der Universität Graz wiesen in Versuchen mit Mäusen nach, dass sich dieser Prozess bremsen lässt, wenn man ein Enzym blockiert, dass für den Fettabbau zuständig ist. Um ihre These auf Menschen übertragen zu können, untersuchten sie die Aktivität dieses Enzyms bei verstorbenen Krebspatienten und fanden auch hier einen Zusammenhang. Ungeklärt bleibt vorerst die Frage, warum das Enzym offenbar auch den Muskelschwund begünstigt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut