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Antarktis

Warme Meeresströmung beschleunigt Gletschersterben in der Antarktis

Meldung vom Dienstag, 28. Juni 2011 - Den Gletschern wird der Boden unter den Füßen weggezogen. So könnte man eine neue Studie aus dem Fachblatt "Nature Geoscience" zusammenfassen. Die Wissenschaftler berichten darin, dass Gletscher in der West-Antarktis immer schneller kleiner werden, weil warme Meeresströmungen ihn von unten aushöhlen. Die Forscher untersuchten den Pine Island-Gletscher. Sie stellten fest, dass warmes Wasser aus dem Meer die Eisschicht von unten her schmilzt. Das führe zu einem weiteren Problem. Weil der Widerstand am Boden fehle, bewege sich der komplette Gletscher schneller in Richtung Meer, derzeit mit etwa vier Kilometern pro Jahr. Das warme Meerwasser sei auf veränderte Meeresströmungen zurückzuführen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Antarktis: Cryosat 2 liefert detallierte Daten

Meldung vom Mittwoch, 22. Juni 2011 - Es ist das detaillierteste Bild, das der Mensch je vom arktischen Eis hatte.

Die Rede ist von Daten, die der Satellit Cryosat 2 geliefert hat. Daraus haben Experten der Europäischen Raumfahrtagentur ESA eine Karte errechnet, die zum ersten Mal nicht nur die Ausdehnung sondern auch die Dicke der Eisschicht angibt.

Das ist wichtig, denn nur so lässt sich abschätzen, wie schnell das Eis durch den Klimawandel abschmilzt und auch wieviel Wasser dadurch in die Weltmeere gelangt und den Meeresspiegel nach oben treibt. Wenn Wind zum Beispiel Seeeis aufeinander türmt, sieht es von oben oft so aus, als wäre es abgeschmolzen. Nur Dickemessungen können hier wirklich Aufschluss geben.

Sieben Monate lang sammelte Cryosat 2 Bilder und Daten. Er machte seine Aufnahmen aus nur 700 Kilometern Entfernung, für einen Satelliten flog er also ziemlich tief.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Antarktis-Gletscher waren sehr dynamisch

Meldung vom Freitag, 3. Juni 2011 - Unter dem Eis der Antarktis sieht die Landschaft aus wie in Norwegen. Wie Wissenschaftler im Fachmagazin "Science" berichten, haben vor- und zurückwandernde Gletscher über Millionen Jahre hinweg U-förmige Täler in die Gebirge am Rand des Kontinents gefräst. Diese Fjorde zeigten sich bei Untersuchungen mit Röntgenstrahlen im Aurora-Becken - einem Bereich im pazifischen Sektor der Antarktis, über dessen Bodenbeschaffenheit bislang wenig bekannt war.

Offenbar war der Eisschild früher sehr dynamisch: Mindestens 30 mal haben sich die Gletscher den Forschern zufolge in Richtung Meer und dann wieder zurück bewegt. Dabei seien vor mindestens 14 Millionen Jahren auch Täler entstanden, die unterhalb des Meeresspiegels liegen. In der Zeit danach und bis heute war der antarktische Eispanzer dagegen in einem relativ stabilen Zustand.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Pinguin-Haufen bewegen sich in periodischen Wellen

Meldung vom Freitag, 3. Juni 2011 - In der Antarktis ist es unangenehm kalt. Bei Temperaturen von -50 Grad Celsius und Windgeschwindigkeiten von 180 km/h rücken Kaiserpinguine deshalb eng zusammen. Sie bilden eng gepackte Haufen, in denen sich der einzelne Pinguin kaum noch bewegen kann. Damit aber die am Rand liegenden Tiere nicht erfrieren, müssen sie ihre Position in der Gruppe immer wieder verändern. Wie die Pinguine das bewerkstelligen, haben nun deutsche Wissenschaftler herausgefunden. Wie sie in einem Fachmagazin berichten, bewegt sich die ganze Gruppe gemeinsam in periodischen Wellen. Das Bewegungsmuster erinnere von außen an das Kneten von Teig. So könnten sich alle Vögel zwischendurch inmitten der anderen Tiere aufwärmen.

Link zu Videos der sich bewegenden Pinguin-"Huddles"

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Hoch energetische kosmische Strahlung entdeckt

Meldung vom Montag, 11. Oktober 2010 - Der Zufall wars: Forscher haben in der Antarktis eine neue Art entdeckt, hoch energetische kosmische Strahlung aufzuzeichnen. Ursprünglich wollten sie mit einem Teleskop auf einem Ballon mit 38 Meter Höhe Neutrino-Einschläge im Eis messen. Neutrinos entstehen bei Kernumwandlungsprozessen, beispielsweise im Inneren von Sternen. Obwohl jeder Quadratmeter der Erde ständig von unzähligen Neutrinos bombardiert wird, kommt es nur selten zu Wechselwirkungen mit anderen Teilchen. Um sie aufzeichnen zu können benötigt es ein großes Volumen eines durchsichtigen Mediums wie Wasser oder Eis. Während dieser Aufzeichnungen seien aber auch ganz andere Signale entdeckt worden - nämlich von beschleunigten Elektronen. Diese entstünden, wenn kosmische Strahlung mit Molekülen in der Luft kollidiere.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut