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Antarktis

Königskrabbe vernichtet ganze Ökosysteme in der Antarktis

Meldung vom Montag, 12. September 2011 - Wegen ihrer Größe wird sie auch Monsterkrabbe genannt.

Die Königskrabbe hat eine Beinspannweite von bis zu 1,80 Meter. Einer Studie von Forschern der Universität Hawaii zufolge bekommt der unheimliche Name zunehmend mehr Bedeutung. Die Monsterkrabbe sei in den vergangenen Jahren tief in die Antarktis vorgedrungen und vernichte dort ganze Ökosysteme. Wasserlilien, Seesterne und Seeigel die seit 14 Millionen Jahren dort lebten, seien gefährdet. Denn die Königskrabbe erweitere im Zuge der Klimaerwärmung ihren Lebensraum. Der Studie zufolge hat sie sich bereits auf einer Fläche von knapp 150 Quadratkilometern unter der antarktischen Eisfläche verbreitet. Die Forscher befürchten, dass der Radius weiter wächst.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Riesenkrabben dringen in die Antarktis vor

Meldung vom Mittwoch, 7. September 2011 - Am Rande der Antarktis ist das Meerwasser kalt. Zu kalt für Königskrabben, dachten Forscher bisher. Nun zeigte sich bei Untersuchungen mit einem ferngesteuerten U-Boot etwas anderes. Die Meeresforscher fanden die Tiere in einer Mulde im Kontinentalschelf der Antarktis. Wie sie im Fachmagazin "Proceedings B" berichten, leben die Krabben dort in Tiefen unterhalb von 850 Metern bei einer Wassertemperatur von 1,4 Grad Celsius. Schätzungen der Wissenschaftler zufolge sind es etwa anderthalb Millionen Tiere. Wenn das Meerwasser vor den Küsten der Antarktis sich in Zukunft weiterhin erwärme, könnten sich die Tiere noch weiter ausbreiten. Dadurch könne sich das Ökosystem dort grundlegend ändern.

Am anderen Ende der Welt macht sich die Ausbreitung von verwandten Krabbenarten bereits bemerkbar. Eine große Steinkrabbe hat ihren Lebensraum von Russland aus bis in norwegische Gewässer erweitert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Antarktis-Karte zeigt erstmals Eisbewegungen im Überblick

Meldung vom Freitag, 19. August 2011 - Das Eis in der Antarktis bewegt sich nicht so gleichförmig wie bisher angenommen.

Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Universität von Kalifornien in Irvine. Sie haben die erste vollständige Karte der Eisbewegungen in der Antarktis erstellt. Dafür kombinierten die Forscher Radardaten von fünf Satelliten. In mehr als 3.000 Erdumkreisungen entstanden so rund 900 Bildreihen, die zusammengesetzt wurden wie ein Mosaik. Nach Angaben der Wissenschaftler konnten dadurch gewaltige Wissenslücken über die Fließwege und Geschwindigkeiten des Eises geschlossen werden. Das Eis bewege sich je nach Untergrund mal schneller und mal langsamer. Außerdem zeigten die Bilder, dass viele Gletscher auf ihrem Weg zur Küste einen ganz anderen Weg nehmen als bisher gedacht. Die Forscher betonten, dieses Wissen sei wichtig, um den künftigen Anstieg des  Meeresspiegels vorhersagen zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Antarktis: Keine Schiffe mit Schweröl mehr

Meldung vom Montag, 1. August 2011 - Ein neues Abkommen soll Umweltverschmutzung durch Schiffe in der Antarktis verhindern. Ab heute dürfen Schiffe mit Schweröl nicht mehr die antarktischen Gewässer ansteuern. Fracht- und Kreuzfahrtschiffe, die in der Region südlich des 60. Breitengrades unterwegs sind, müssen stattdessen auf andere Treibstoffarten umsteigen. Das teilte die Internationale Maritime Organisation, IMO, mit. Schweröl darf demnach auch nicht mehr durch die Antarktis-Region transportiert werden.

Der Naturschutzbund begrüßte die Regelung. Es sei nun aber wichtig, sie auch auf die Arktis auszuweiten.

Die IMO ist eine Organisation der Vereinten Nationen zur Sicherheit der Schifffahrt und zum Schutz vor Meeresverschmutzung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Eis in Antarktis reagierte sensibler als gedacht

Meldung vom Freitag, 29. Juli 2011 - Wir leben derzeit in einer Warmzeit - dem Holozän. Die letzte Warmzeit war vor circa 125.00 Jahren. In dieser Periode war der Meeresspiegel circa vier bis sechs Meter höher als heute. Bisher hatten Wissenschaftler angenommen, dass der damalige Anstieg des Meeresspiegels einzig auf das Abtauen des Grönlandeises zurückzuführen sei. US-Forscher behaupten jetzt, dass auch das Eis der Westantarktis kollabiert sei und deshalb mit Schuld getragen habe am höheren Meeresspiegel. Wie sie im Fachmagazin "Science" schreiben, zeigen das Sedimentproben aus dem Merresboden vor Südgrönland. In dieser Region seien Ablagerungen über abtauende Gletscher und Schmelzwasserflüsse ins Meer geschwemmt worden.

Gegenwärtig beginnt das Grönlandeis aber erneut abzutauen. Die Schätzungen für den damit zusammenhängenden Meerespiegelanstieg gehen weit auseinander - von wenigen Zentimetern bis hin zu mehreren Metern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut