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Homo erectus

Hatten "Hobbits" zu wenig zu essen?

Meldung vom Mittwoch, 17. April 2013 - Sind Hobbits eine eigene Art oder stammen sie von anderen Vormenschen ab?

Über diese Frage streiten sich Wissenschaftler seit zehn Jahren. Mit Tolkiens Buch "Der Herr der Ringe" hat das aber nichts zu tun. Auch die Frühmenschen auf der indonesischen Insel Florès werden Hobbits genannt, denn sie waren nur etwa einen Meter groß.

Wissenschaftler aus Japan haben den Schädel des Homo floriensis untersucht und kommen zu dem Schluss, dass es sich bei ihm um Nachkommen des Homo erectus handelt. Dass die Florès-Menschen so klein waren, hat ihrer Ansicht nach mit schlechten Lebensbedingungen auf der Insel zu tun. Im Laufe der Evolution hätten sie ihre Körpergröße daran angepasst, um weniger Energie zu verbrauchen. Dieses Phänomen gebe es auch bei Tieren - zum Beispiel bei Zwerg-Elefanten, die ebenfalls auf der Insel Florès gefunden wurden.

Andere Wissenschaftler hatten den Zwergenwuchs bisher auf Krankheiten zurückgeführt oder argumentiert, dass es sich um eine ganz eigene Art von Frühmensch handele.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Warum der Frühmensch seine Körperhaare verlor

Meldung vom Donnerstag, 15. September 2011 - Ohne Haare schwitzt sich´s besser. Das war schon vor mehr als einer Million Jahre so, als der Homo erectus auf der Erde lebte - und nach Meinung vieler Wissenschaftler ein wichtiger Grund dafür, dass der Frühmensch seine Körperbehaarung verlor. Forscher der Liverpool John Moores Universität und der Universität von Glasgow haben diese Theorie mit einem Computermodell überprüft, und zwar mit neuen Daten über Körperbau und die Wärme, die durch langes Laufen erzeugt wird.

Ihre Erkenntnisse stützen die Theorie. Demnach jagte der Homo erectus, indem er seine Beute zu Tode hetzte. Ohne selbst zu kollabieren, sei das in der heißen und schattenlosen Savanne aber nur mit einer guten Wärmeregulation möglich: also ohne Fell.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Älteste Faustkeile in Kenia entdeckt

Meldung vom Donnerstag, 1. September 2011 - Der Homo Erectus gilt als der erste Auswanderer aus Afrika - seine Faustkeile hat er aber noch in der Heimat entwickelt. In Kenia sind Archäologen in der Nähe des Turkana-Sees auf die weltweit ältesten echten Faustkeile gestoßen. Im Fachmagazin "Nature" schreiben sie, die Fundstücke seien 1,76 Millionen Jahre alt - und damit rund 350.000 Jahre älter als der bisherige Rekordfund.

Die oval- bis tropfenförmige Steingeräte gelten als charakteristisches Werkzeug des Homo Erectus. Sie zeugen von der altsteinzeitlichen Kultur der Acheuleen, in der sich das menschliche Gehirn entscheidend weiterentwickelte.

Neben den Faustkeilen haben die Forscher auch Geröllgeräte aus der Oldowan-Kultur gefunden. Diese sind primitiver und noch älter: Sie wurden schon vor über zwei Millionen Jahren genutzt. Die Wissenschaftler schließen daraus, dass vor 1,76 Millionen Jahren mehrere Hominiden-Gruppen gleichzeitig in Afrika lebten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Erste Köche gab es schon vor fast zwei Millionen Jahren

Meldung vom Dienstag, 23. August 2011 - Die Backenzähne haben es verraten. Schon vor rund 1,9 Millionen Jahren könnte es die ersten Köche gegeben haben. Forscher der amerikanischen Harvard University haben die Zähne des Homo erectus untersucht, eines aufrecht gehenden Frühmenschen. Im Vergleich zu anderen Primaten hatte er deutlich kleinere Backenzähne und das könnte darauf hindeuten, dass er nicht nur rohe Speisen zu sich nahm, sondern schon Weichgekochtes. Denn das sei leichter zu essen. Ein weiterer Beleg dafür könnte sein, dass der Homo erectus ein geringeres Darmvolumen hatte als seine Vorgänger.

Die Wissenschaftler schreiben, wenn der Mensch sich im Vergleich zum Primaten nicht weiterentwickelt hätte, dann wären wir heute fast die Hälfte des Tages mit Essen beschäftigt. Tatsächlich seien es jedoch nur rund fünf Prozent.

Die Forscher berichten über ihre Entdeckungen im Fachmagazin PNAS.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Moderner Mensch und Homo erectus trafen nie aufeinander

Meldung vom Donnerstag, 30. Juni 2011 - Er war etwas kleiner als wir, sein Schädel war flacher, und sein Hirn kleiner. Davon abgesehen sah Homo erectus dem modernen Menschen schon relativ ähnlich - zumindest kannte er schon den aufrechten Gang.

Auge in Auge standen sich Homo erectus und Homo sapiens allerdings wohl nie gegenüber. Das berichtet ein internationales Forscherteam im Fachmagazin "PLoS ONE". Denn Homo erectus sei schon viel früher ausgestorben als bislang angenommen. Als unsere Vorfahren der Art Homo sapiens vor etwa 40.000 Jahren auf ihrem Weg aus Afrika heraus Indonesien erreichten, war der erectus demnach schon lange von der Bildfläche verschwunden - möglicherweise sogar schon seit mehreren hunderttausend Jahren.

Bisherige Altersbestimmungen der Überreste seien ungenau gewesen, schreiben die Wissenschaftler. Ihre eigenen Messungen ergäben ein viel höheres Alter.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut