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Mikroskopie

Fortschritt bei der Entwicklung von Superlinsen

Meldung vom Montag, 9. Januar 2012 - Mit einer Lupe kann man kleine Objekte genau untersuchen. Für noch kleinere Größenordnungen gibt es Mikroskope. Allerdings haben Lichtmikroskope eine Grenze, bis zu der sie in den Mikrokosmos eindringen können. Denn Licht besteht aus Wellen, und wenn die Wellenlänge viel größer ist als die Dinge, die betrachtet werden, funktioniert das Prinzip eigentlich nicht mehr. Forscher aus den USA berichten aber nun von einem neuen Material, das genau das möglich machen soll. Spezielle Nanostrukturen auf der Oberfläche von optischen Linsen sollen eine Auflösung ermöglichen, mit der sogar Objekte sichtbar werden, die kleiner sind als ein Tausendstel des Durchmessers eines menschlichen Haars. Einer der Forscher sagte, solche Superlinsen seien vergleichsweise kostengünstig herzustellen. Er spekuliert, dass sie eines Tages sogar in Smartphones eingebaut werden könnten, und dass Menschen dann Bilder ihrer Zellen in sozialen Netzwerken veröffentlichen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neue Mikroskopie-Technik bildet Proteine in intakter Zelle ab

Meldung vom Dienstag, 1. November 2011 - Was spielt sich in unseren Körperzellen ab? Um der Antwort dazu näher zu kommen, entwickeln Forscher Mikroskope stetig weiter. Wissenschaftler der Vanderbilt Universität in Texas haben ein Elektronenmikroskop nach eigenen Angaben so verbessert, dass sie damit Proteine in einer intakten Zelle abbilden können. Bisher kann man zwar mit Lichtmikroskopen lebende Zellen betrachten - die Auflösung reicht aber nicht, um Proteine abzubilden. Elektronenmikroskope können das - dafür mussten die Zellen aber bisher eingefroren und auseinandergeschnitten werden.

Ihre Ergebnisse stellen die Forscher in dieser Woche auf einer Tagung des Wissenschaftsnetzwerks AVS in Texas vor. Für ihre neue Technik nutzten sie stark gestreute Elektronen. Die entstehen, wenn ein Elektronenstrahl auf die Probe gerichtet wird. Sie zeigen vor allem schwere Elemente wie Gold und Blei deutlich. Deshalb hängten die Wissenschaftler Gold-Teilchen an die Proteine und machten sie so sichtbar.

In Kombination mit optischen Mikroskopen könnte die Technik laut den Forschern bei der Beobachtung von Viren oder Krebszellen hilfreich sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neuartiges Mikroskop arbeitet mit tiefgekühlter Mini-Gaswolke

Meldung vom Montag, 30. Mai 2011 - Es geht doch noch präziser als atomgenau. Tübinger Wissenschaftler haben ein Mikroskop entwickelt, dessen Spitze nicht wie sonst aus atomfeinem Metall sondern aus einer tiefgekühlten Gaswolke besteht. Von dieser Technik erhoffen sich die Forscher in Zukunft noch genauere Bilder als sie bisher möglich sind, nämlich bis zu zehn Millionstel Millimeter. Das Prinzip: Die Atome der tiefgekühlten Gaswolke an der Mikroskopspitze schwingen nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten hin und her, und zwar abhängig von der Struktur, die sie abtasten. Aus diesen Schwingungen können die Forscher berechnen, wie ihre filigranen Untersuchungsobjekte genau aussehen.

Einen ersten Test hat das Elektronenwolken-Mikroskop schon bestanden. Es zeigte Details der Untersuchungsobjekte, die wenige Millionstel Meter auseinanderlagen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut