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Nobelpreis

Literaturnobelpreis für Vargas Llosa aus Peru

Meldung vom Donnerstag, 7. Oktober 2010 - Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an den peruanischen Schriftsteller Mario Vargas Llosa. Die Schwedische Akademie in Stockholm würdigte seine "Kartographie von Machtstrukturen" und seine scharf gezeichneten Bilder individuellen Widerstands dagegen. Vargas Llosa wurde 1936 in der peruanischen Stadt Arequipa geboren und hat in Lima und Madrid studiert. Er arbeitete jahrelang in Europa. In seiner Heimat Peru angagierte er sich gegen die Militärdiktatur und trat 1990 auch bei den Präsidentschaftswahlen an. Mario Vargas Llosa gilt als der bedeutendste Erzähler Perus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Hintergrund: Chemie-Nobelpreis für Palladium-Katalyse

Meldung vom Mittwoch, 6. Oktober 2010 - Der Chemie-Nobelpreis geht an drei Forscher, die sich mit der so genannten Palladium-Katalyse beschäftigt haben. Dazu ein Hintergrund: Palladium ist ein seltenes silberweißes Edelmetall, das meist aus Nickel- oder Kupfererzen gewonnen wird. Es hat einen niedrigen Schmelzpunkt und kann von allen Elementen am meisten Wasserstoff aufnehmen. Fein verteilt kann Palladium außerordentlich gut chemische Reaktionen beschleunigen, besonders in Verbindung mit Wasserstoff und Kohlenwasserstoffen. Eingesetzt wird es zum Beispiel für Zahnersatz, medizinische Instrumente oder in der Nanotechnologie. Die jetzt ausgezeichneten Wissenschaftler haben die so genannte palladiumkatalysierte Kreuzkopplung in organischen Synthesen entwickelt. Mit dieser Methode konnte Plastik erzeugt werden. Inzwischen wird sie von Forschern weltweit eingesetzt, zum Beispiel in der Elektroindustrie oder um Medikamente herzustellen. Der Nobelpreis ist die höchste Auszeichnung für Chemiker und ist mit umgerechnet rund einer Million Euro dotiert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Physik-Nobelpreisträger lässt gerne Frösche schweben

Meldung vom Dienstag, 5. Oktober 2010 - Für ihre Forschungen mit dem Wundermaterial Graphen bekommen sie den Nobelpreis für Physik: Andre Geim und Konstantin Novoselov. Wir wollen die beiden in Russland geborenen Wissenschaftler etwas näher vorstellen: Andre Geim gilt in der Physik als Alleskönner, der eine große Bandbreite an Themen abdeckt. Er ist für seine ungewöhnlichen Experimente bekannt. Geim hatte zum Beispiel einen lebenden Frosch mit Hilfe von magnetischen Kräften frei schweben lassen. Der zweite Nobelpreisträger Konstantin Novoselov bekommt die Auszeichnung in einem Alter, in dem andere noch an ihrer Doktorarbeit schreiben. Er ist erst 36 Jahre alt und wurde schon mehrfach mit Preisen geehrt. Andre Geim war sein Doktorvater. Beide arbeiten derzeit an der University of Manchester. Novoselovs Beiträge zu Graphen gehören zu den meistzitierten des Fachgebietes.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Nobelpreis für Medizin geht an Robert Edwards

Meldung vom Montag, 4. Oktober 2010 - Er hat die künstliche Befruchtung mit entwickelt. Nun bekommt er dafür den Nobelpreis für Medizin - Robert Edwards, ein britischer Forscher. Das gab das Nobelkomitee in Stockholm bekannt. Mit Hilfe der Forschungsarbeiten von Edwards konnten auch unfruchtbare Paare Kinder bekommen. Am Dienstag und Mittwoch werden die Träger des Physik- und des Chemie-Nobelpreises benannt. Die feierliche Zeremonie, bei der Urkunden überreicht werden, findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Rassistischer Forscher hat afrikanische Vorfahren

Meldung vom 10.12.2007 - Nobelpreisträger James Watson hatte Mitte Oktober gesagt, dass dunkelhäutige Menschen weniger intelligent als weiße seien. Damit erntete er eine Menge Protest. Jetzt hat er die streng wissenschaftliche Antwort nach einer DNA-Analyse schwarz auf weiß erhalten: Watson hat dunkelhäutige Vorfahren.

In James Watson stecken 16 mal mehr Gene von dunkelhäutigen Vorfahren als bei einem durchschnittlichen weißen Europäer. Das berichtet die britische Zeitung "The Independent". "Gewöhnlich ist der Anteil dieser Gene dann so hoch, wenn einer der Urgroßeltern dunkelhäutig war", erklärt Kari Stefansson von der Firma deCODE Genetics, die die Gen-Analyse vorgenommen hat. Gefunden wurden auch neun Prozent Gene, die auf einen asiatischen Vorfahren schließen lassen.

James Watson war nach Craig Venter der zweite Mensch, der seinen vollständigen Gencode im Internet veröffentlichte.

Grund für die Aufregung Mitte Oktober war ein Interview Watsons in der „Sunday Times“, in dem er Afrikaner als minder intelligente Menschen bezeichnete. Er sehe die Zukunft Afrikas äußerst pessimistisch, denn „alle unsere Sozialpolitiken basieren auf der Annahme, dass ihre Intelligenz dieselbe ist wie unsere - obwohl alle Tests sagen, dass dies nicht wirklich so ist“.

Nach seinen Äußerungen war Watson aus der Führung des renommierten Cold Spring Harbor Laboratory entlassen worden. Das "Science Museum" in London sagte eine Lesung ab.

Andere Molekularbiologen hatten sich von Watsons Aussagen distanziert und meinten, es könnten keine derartigen Schlüsse aus ihrer Arbeit gezogen werden.

Zur Originalnachricht auf welt.de





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by Dr. Radut