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Suchtverhalten

Internetsucht: Betroffene haben Veränderungen im Gehirn

Meldung vom Donnerstag, 12. Januar 2012 - Internetabhängigkeit und Computersucht sind mittlerweile Thema vieler wissenschaftlicher Studien. Bisher beschäftigten sich meist Psychologen mit der Störung - oft per Fragebogen, der die soziale Komponente der Sucht in den Mittelpunkt stellt. Forscher der Chinese Academy of Sciences in Wuhan haben jetzt zum ersten Mal nachgewiesen, dass bei Internetsucht auch physiologische Veränderungen im Gehirn auftreten.

Sie fanden bei 18 erwachsenen Betroffenen, dass sich die Struktur der Leitungsbahnen zwischen verschiedenen Hirnregionen verändert hatte. Bei ihnen waren unter anderem die Bereiche für die Emotionsverarbeitung und Entscheidungsfindung schlechter verdrahtet als bei Gesunden. Die Forscher vermuten deshalb, dass Internetsucht Gemeinsamkeiten mit anderen Abhängigkeitsstörungen besitzt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Viele ältere Menschen haben ein Suchtproblem

Meldung vom Mittwoch, 28. Dezember 2011 - Ein Alarmsignal könnte sein, wenn die Zahl von Omas Weckgläsern geringer ist als die Zahl leerer Schnapsflaschen. Immer mehr ältere Menschen in Deutschland sind suchtabhängig. Neben Alkohol- geht es auch um Medikamentenmissbrauch.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, sagte der "Frankfurter Rundschau", Untersuchungen zeigten, dass jeder siebte Pflegebedürftige von einer Sucht betroffen sei.

Dyckmans kündigte an, dass die Bundesregierung die Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit älterer Menschen zu einem Schwerpunkt der neuen nationalen Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik machen werde. Der Plan soll im nächsten Jahr vorgestellt werden und das bisherige Programm aus dem Jahr 2003 ablösen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Soziale Netzwerke regen Jugendliche zum Drogenkonsum an

Meldung vom Donnerstag, 25. August 2011 - Facebook ist voll von Partybildern, auf denen Jugendliche mit Alkohol oder Zigaretten in der Hand zu sehen sind.

Wie Wissenschaftler der New Yorker Columbia-Universität nun in  einer Studie herausgefunden haben, animieren diese Bilder Jugendliche zur Nachahmung. Sie befragten rund 1.000 12- bis 17-Jährige nach ihren Internet-Gewohnheiten. Die Forscher stellten fest: Jugendliche, die in sozialen Netzwerken aktiv sind, neigen dazu, früher Alkohol und Zigaratten, aber auch Drogen wie Cannabis zu konsumieren, als Gleichaltrige, die in keinem Netzwerk unterwegs sind.

Wer betrunkene Freunde auf Bildern sieht, neige eher dazu, das Verhalten nachzuahmen. Die Forscher befragten auch die Eltern der Jugendlichen. Ihnen stellen sie ein schlechtes Zeugnis aus. Neun von zehn Erwachsenen glaubten demnach nicht, dass soziale Netzwerke eine negativen Einfluss auf das Suchtverhalten ihrer Kinder ausübe.

Der Appell der Wissenschaftler ist daher: Eltern, lernt mit sozialen Netzwerken umzugehen, und schützt eure Kinder!

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Sonnenbank-Besucher haben Hirnaktivität wie Süchtige

Meldung vom Donnerstag, 11. August 2011 - Tussi-Toaster, Münz-Mallorca, Elektrostrand: Für Solarien gibt es viele mehr oder weniger schmeichelhafte Umschreibungen. Eine Studie von Medizinern der Universität Texas suggeriert jetzt, dass regelmäßige Sonnenstudio-Besuche süchtig machen könnten. Ihre Probanden mussten vor und nach dem Bräunen angeben, wie sie sich fühlten. Außerdem maßen die Forscher währenddessen die Gehirnaktivität der Testpersonen.

Sie berichten in einem Fachmagazin, ("Addiction Biology"), die gemessenen Hirnströme ähnelten denen von Menschen, die süchtig nach Alkohol oder Drogen seien. So ließe sich auch erklären, warum so viele Nutzer immer wieder auf die Sonnenbank gingen, obwohl ihnen das erhöhte Hautkrebsrisiko bewusst sei.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Suchtbericht: Jugendliche trinken weniger

Meldung vom Dienstag, 17. Mai 2011 - Zehn Liter reinen Alkohol - so viel trinkt jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr. Das geht aus dem Drogen- und Suchtbericht 2011 hervor. Bei der Vorstellung in Berlin sagte die Drogenbeauftrage der Bundesregierung, Mechthild Dyckmanns, Alkohol sei immer noch das am weitesten verbreitete Suchtmittel. Deutschland liege im Vergleich mit anderen Ländern an vorderster Stelle. Bei Jugendlichen habe der Konsum aber den niedrigsten Stand seit den 70er Jahren erreicht. Laut dem Suchtbericht gab es unter Jugendlichen zudem weniger Raucher. Allerdings nahm die Zahl einzelner sogenannter "Koma-Säufer" zu. Zu einem neuen Sucht-Problem entwickelt sich nach Dyckmans Angaben das Internet. Es gebe bereits mehr als eine halbe Million internetsüchtige Menschen, die überhaupt nicht mehr am sozialen Leben teilnähmen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut