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Dunkle Materie

Dunkle Materie: Detektor auf ISS liefert vielversprechende Daten

Meldung vom Donnerstag, 4. April 2013 - Was wir sehen, ist nur ein kleiner Teil der Materie.

Das nehmen Physiker an, ansonsten wäre das jetzt etablierte Bild des Weltalls nicht haltbar. Das Weltall muss zum größten Teil aus Dunkler Materie bestehen. Eine gängige Theorie geht davon aus, dass diese Materie aus bisher unbekannten Elementarteilchen besteht. Wenn zwei solcher unbekannter Teilchen zusammenstoßen, könnten sogenannte Positronen entstehen. Das sind die positiv geladenen Anti-Teilchen der Elektronen. Sie gehören zur Antimaterie.

Soviel zur Theorie, die es aber zu untermauern gilt. Erste Hoffnung haben Wissenschaftler jetzt durch Daten eines mehr als eine Milliarde Euro teuren und über acht Tonnen schweren Geräts geschöpft, das Teil der Internationalen Raumstation ISS ist. Der Detektor hat Positronen aufgefangen. Sie kommen offenbar aus allen Richtungen, was zur Theorie der Dunklen Materie passen würde. Genauere Ergebnisse erhoffen sich die Forscher in den kommenden Monaten.

Die Arbeit soll im Fachjournal "Physical Review Letters" veröffentlicht werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Dunkle Materie am Rand von Galaxien aufgespürt

Meldung vom Dienstag, 14. Februar 2012 - Galaxienränder sind fransig. Das berichten japanische Forscher im "Astrophysical Journal". Sie haben eine Computersimulation mit Daten von Millionen von Galaxien gefüttert. Dabei wollten sie vor allem herausfinden, wo sich Dunkle Materie befindet. Es wird angenommen, dass es in Universum knapp fünfmal mehr Dunkle Materie als die uns bekannte Materie gibt. Dunkel heißt sie, weil sie kaum Strahlung abgibt - überhaupt ist sie schwer nachzuweisen. Am besten geht das über ihre Masse, die die Bewegungen von Himmelskörpern und Bahnen von Licht beeinflusst.

Die Simulation der Japaner zeigt nun: Galaxien haben oft weitreichende, schwammige Ränder aus Dunkler Materie. Sie füllt sogar den Intergalaktischen Raum aus, der bisher als weitgehend leer betrachtet wurde.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Astronomen erstellen Karte von dunkler Materie

Meldung vom Dienstag, 10. Januar 2012 - Es ist ein komplexes kosmisches Netz aus dunkler Materie und Galaxien. So beschreiben Astronomen eine Karte, die sie anhand der Daten mehrerer leistungsstarker Teleskope von zehn Millionen Galaxien erstellt haben. Laut den Forschern der Universität British Columbia und der Universität Edinburgh ist es die bislang umfangreichste Karte dunkler Materie im Universum.

Die Wissenschaftler untersuchten, wie das Licht der Galaxien auf seinem Weg zur Erde durch dunkle Materie verzerrt wird. Sie ist unsichtbar und kann nur indirekt über den Einfluss ihrer Schwerkraft auf sichtbare Materie festgestellt werden. Etwa ein Viertel des Universums soll aus dunkler Materie bestehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Riesige Massenkarambolage im All rekonstruiert

Meldung vom Mittwoch, 22. Juni 2011 - Heidelberger Forscher haben die Entstehung des Galaxiehaufens "Pandora" rekonstruiert.

Demnach entstand er durch eine gigantische Massenkarambolage von mindestens vier Galaxien, an der mehrere Billionen Sterne beteiligt waren. Wie der federführende Wissenschaftler Julian Merten erklärte, machen die einzelnen Galaxien nur fünf Prozent der Gesamtmasse aus. Der Rest des Haufens bestehe zu etwa 20 Prozent aus heißem Gas und 75 Prozent aus der nicht sichtbaren "Dunklen Materie". Diese Ungleichverteilung sei ungewöhnlich und offenbar das Ergebnis der galaktischen Zusammenstöße, die über einen Zeitraum von über 350 Millionen Jahren lang erfolgt seien.

Für ihre Untersuchungen nutzten die Astronomen unter anderem das Weltraumobservatorium Hubble und das Großteleskop der Europäischen Südsternwarte, das in Chile steht. Sie erhoffen sich nun weitere Aufschlüsse über die Eigenschaften der "Dunklen Materie".

Quelle: DRadio Wissen

Auf der Suche nach der Dunklen Materie

Meldung vom Donnerstag, 14. April 2011 - Unser Universum besteht zu 23 Prozent aus Dunkler Materie, so die Forschung. Was aber Dunkle Materie genau ist, wissen Forscher bislang noch nicht. Deshalb suchen sie fieberhaft danach. Bei einem der wichtigsten Experimente auf diesem Gebiet haben Physiker jetzt einen Erfolg gemeldet: Mit dem sogenannten XENON100- Detektor wurden 100 Tage lang Daten gesammelt - die keine Hinweise für die Existenz von Dunkler Materie liefern. Nach Ansicht der Forscher ist das deshalb ein Erfolg, weil die Suche nun weiter eingegrenzt werden kann.

Dunkle Materie ist unsichtbar. Sie leuchtet nicht und absorbiert keine Strahlungen. Ihre Existenz wird seit Anfang der 1930er Jahre durch die Beobachtung von Galaxien im Milchstraßensystem vermutet. Denn bestimmte Beobachtungen, beispielsweise bei der Wirkung von Fliehkräften im Universum, lassen sich mit der sichtbar in Erscheinung tretenden Materie nicht erklären.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut