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Arbeitsmedizin

Arbeitsforscher plädieren für Tierversuch statt Zellkultur

Meldung vom Mittwoch, 21. September 2011 - Wahrheiten sind manchmal bitter. Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin kommt zu dem Schluss: Tierversuche sind in bestimmten Fällen notwendig. Zumindest, wenn es darum geht, zu beurteilen, wie giftig bestimmte Stoffe für den Menschen sind, in diesem Fall Nanomaterialien, Feinstaub und bestimmte Fasern. All das steht im Verdacht, Krebs auszulösen. Betrachte man nur die Wirkung dieser Stoffe auf einzelne Zellen, lasse sich keine stichhaltige Aussage treffen.

Die Autoren hatten eine Reihe von Studien neu ausgewertet, bei denen die Wirkung dieser Substanzen auf Zellen und auf Ratten untersucht worden war. Dabei stellten sie fest: Die Ergebnisse einer Zell-Studie lassen sich keineswegs auf eine Ratten-Studie übertragen und umgekehrt - auch, wenn es dabei um die gleiche Testsubstanz geht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Hohe Arbeitsbelastung erhöht schon in jungen Jahren Risiko von Alkoholmissbrauch

Meldung vom Dienstag, 9. August 2011 - Wer mehr als 50 Stunden pro Woche arbeitet, lebt gefährlich.

Unter anderem deshalb, weil eine derart hohe Arbeitsbelastung auch schon zu Beginn einer Karriere das Risiko erhöht, alkoholkrank zu werden. Das hat nach Angaben der Universität von Otago in Neuseeland eine Studie belegt, die demnächst im Fachblatt "Addiction" erscheinen wird.

Untersucht wurden dafür mehr als 1.000 Menschen im Alter zwischen 25 und 30 Jahren. Dabei zeigte sich nach Angaben der Forscher, dass Menschen mit einem Wochenpensum von 50 und mehr Arbeitsstunden bis zu dreimal so häufig alkoholkrank werden wie Menschen, die gar nicht arbeiten gehen. Im Vergleich zu Beschäftigten mit geringerer Wochenstundenzahl lag das Risiko immer noch anderthalb mal so hoch.

Die Erkenntnisse gelten den Forschern zufolge für Männer und Frauen gleichermaßen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Krank zur Arbeit gehen bringt nichts

Meldung vom Dienstag, 8. März 2011 - "Eine kleine Erkältung kann mich doch nicht vom Arbeiten abhalten." So denken viele Angestellte und gehen auch krank zur Arbeit. Präsentismus nennt die Forschung dieses Phänomen. Nun haben Wissenschaftler der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in einer Übersichtsarbeit knapp 300 Studien ausgewertet.

Ihr Ergebnis: Wenn sich eigentlich kranke Mitarbeiter zur Arbeit schleppen, entstehen mehr Kosten, als wenn sie zuhause blieben. Der Grund: Sie sind eben nicht voll einsatzfähig. Laut der Studie kann Präsentismus auf lange Sicht außerdem zu Gesundheitsschäden führen. So erhöhe er das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Langzeit-Arbeitsunfähigkeit.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut