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Anopheles

Stechmücken halten Blutstropfen als Klimaanlage am Hinterleib

Meldung vom Freitag, 16. Dezember 2011 - Eigentlich müssten Stechmücken beim Blutsaugen einen Hitzeschock erleiden. Weil sie ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren können, müsste das fremde, warme Blut sie überhitzen.

Warum das nicht passiert, haben nun französische Forscher mit Wärmebildkameras beobachtet. Demnach scheiden Stechmücken der Art Anopheles stephensi während des Saugens einen Blutstropfen wieder aus und halten ihn am Hinterleib fest. Aus dem Tropfen verdunste dann Flüssigkeit und kühle den Mückenkörper.

Wie die Forscher im Fachmagazin "Current Biology" schreiben, bleibt mit dieser Strategie ein Großteil des Körpers zwei bis drei Grad kälter als die mehr als 30 Grad warme Blutnahrung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mit Pilzen gegen Malariamücken

Meldung vom Montag, 21. Februar 2011 - Weltweit erkranken jährlich mehr als 300 Millionen Menschen an Malaria. Hunderttausende sterben an der Krankheit. Ein Problem bei der Malaria-Bekämpfung ist, dass die Erreger immer resistenter gegen Medikamente werden. Deshalb wird weltweit versucht, die Vermehrung der Anophelesmücken zu stoppen. Sie übertragen Malaria. Niederländische Forscher haben es eigenen Angaben zufolge jetzt geschafft, Mückenlarven zuverlässig mit Pilzen zu infizieren und so abzutöten. Darüber schreiben sie in dem Fachmagazin "Parasites and Vectors". Die Pilzsporen wurden auf Wasseroberflächen verteilt, auf denen sich die Larven der Anophelesmücken entwickeln. Damit die Sporen lange genug lebensfähig und infektiös blieben, vermischten die Forscher sie mit einem synthetischen Öl. Ihren Angaben zufolge gefährdet die Sporen-Kombination Fische und andere Lebewesen kaum. Die Anopheles-Larven bekämpfte sie aber offenbar effektiv: Mit Hilfe der Pilze konnten bis zu 50 Prozent mehr Larven abgetötet werden, als ohne Sporeneinsatz. Weniger als 20 Prozent der Larven erreichten überhaupt noch das Puppenstadium.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Stinkende Socken locken afrikanische Spinnen

Meldung vom Mittwoch, 16. Februar 2011 - Der Geruch durchgeschwitzter Socken. Für bestimmte Springspinnen aus Ostafrika ist das meist ein Zeichen, dass sie bald etwas zu fressen bekommen. Denn die Spinnen haben es auf Anopheles-Mücken abgesehen - und die lassen sich auf der Suche nach Nahrung ebenfalls vom Alte-Socken-Geruch leiten. Diesen Zusammenhang haben britische Forscher durch Versuche in Kenia entdeckt. Der stinkende Socken tragende Mensch hat übrigens auch etwas davon: Weil die Spinnen die Mücken fressen, sinkt die Gefahr, von diesen gestochen zu werden. Und weil Anopheles-Mücken Malaria übertragen, sinkt auch das Risiko, daran zu erkranken. Eine klassische Win-Win-Situation also.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut