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Tintenfische

Kleine Tintenfische haben große Spermien

Meldung vom Mittwoch, 10. August 2011 - Wer klein ist, muss sich zu helfen wissen.

Und das gilt auch für Tintenfische. Japanische Forscher haben herausgefunden, dass kleine Tintenfisch-Männchen besonders große Spermien produzieren. Der Grund: Sie haben in der direkten Auseinandersetzung mit großen Männchen keine Chance, weshalb meist die großen Männchen die Weibchen begatten, die kleinen nicht. Allerdings gibt es ein Schlupfloch für sie.

Wenn Tintenfische sich paaren, nimmt das Weibchen die Samen des Männchens auf. Ihre Eier befruchtet sie damit aber erst, wenn sie die Eier am Meeresboden ablegt.

Kurz bevor nun die Weibchen ihre Eier legen, schwimmen kleine Männchen ganz nah an diese heran und versprühen ihre Samenflüssigkeit - mit extra-großen Spermien. Die großen Spermien können besonders gut schwimmen und können so zumindest das eine oder andere Ei doch noch befruchten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Tintenfische können sich perfekt tarnen - trotz Farbenblindheit

Meldung vom Mittwoch, 18. Mai 2011 - Es gibt nicht nur Menschen, die farbenblind sind, sondern auch Fische.

So zum Beispiel Tintenfische. Trotzdem können sie sich optimal dem Hintergrund anpassen. Wie US-Forscher im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" berichten, ist die Übereinstimmung der Fische mit ihrem Hintergrund in vielen Details erstaunlich perfekt. Deswegen seien die Tiere für ihre Räuber kaum zu erkennen.

Die Wissenschaftler untersuchten die Haut der Tintenfische und deren Umgebung mit einer speziellen Bildgebungstechnik. Das Ergebnis der Untersuchung: die Fische verrieten sich nicht durch die Farbe. Nur deren Helligkeit unterscheide sich vom Hintergrund. Damit seien sie für ihre Jäger besonders schwer zu erkennen.

Tintenfische nutzen die Tarnung als Haupt-Verteidigungsmechanismus. Dank spezieller Pigmentzellen dicht unter der Haut können sie ihr Aussehen binnen weniger Sekunden verändern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kraken steuern ihre Arme über ihre Augen

Meldung vom Freitag, 11. März 2011 - Schon zwei Arme und Beine zu koordinieren ist nicht ganz einfach.

Bei acht Armen vervielfacht sich der Aufwand. Forscher haben nun herausgefunden, wie Tintenfische trotzdem ihre Gliedmaßen gezielt einsetzen können. Im Fachmagazin "Current Biology" berichten sie von einem Experiment. Die Forscher zeigten den Tieren im Aquarium drei Röhren. Eine davon enthielt einen Leckerbissen. Die Tiere waren durch eine Glasscheibe von den Rohren getrennt, daher könnten sie nicht riechen oder schmecken, wo das Futter versteckt war. Dafür konnten sie es sehen, und so griffen sie mit ihren Armen über die Glasscheibe hinweg - und damit durch ein Stück Luft. Sie richteten ihre Arme also nach dem aus, was sie gesehen hatten.

Das Tintenfische so etwas können, war bisher unbekannt. In ähnlichen Versuchen hatten die Tiere es nicht geschafft, visuelle Informationen mit der Position ihrer Arme zu verknüpfen. Deshalb hatten Wissenschaftler bisher angenommen, der dafür notwendige Rechenaufwand sei zu groß für das Gehirn der Kraken.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Eier machen Tintenfischmännchen aggressiv

Meldung vom Freitag, 11. Februar 2011 - Aus friedlichen Tintenfischmännchen werden plötzlich aggressive Kämpfer, sobald sie mit den Eiern eines Weibchens in Kontakt kommen. Verantwortlich dafür ist offenbar ein Botenstoff, den die Weibchen in die äußere Hülle der Eier einbauen. Das schreiben Wissenschaftler im Fachmagazin "Current Biology". Es sei äußerst ungewöhnlich, dass ein einziger Signalstoff eine derart komplexe Verhaltensänderung hervorruft. Normalerweise seien dazu verschiedene hormonelle, neuronale und psychologische Auslöser notwendig. Der Botenstoff gehört zu einer Eiweißfamilie, die auch beim Menschen vorkommt. Welche Funktion die Eiweiße bei uns haben, ist allerdings noch unbekannt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut