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Schmerzforschung

Schmerz ist laut Studie objektiv messbar

Meldung vom Donnerstag, 11. April 2013 - Schmerz kann man messen, und wir empfinden ihn sehr ähnlich.

So können die Ergebnisse einer US-Studie zusammengefasst werden, die im Fachmagazin "New England Journal of Medicine" veröffentlicht wird. Wissenschaftler der Universität von Colorado haben getestet, wie Versuchspersonen auf Wärme- und Hitzeimpulse am Unterarm reagieren. Sie untersuchten Signale, die in den Gehirnen der Probanden ankamen. Anders als vermutet waren sie bei den einzelnen Personen weitgehend identisch. Bisher hat es den Forscher zufolge keinen klinisch akzeptablen Maßstab für das Schmerzempfinden gegeben. Jetzt sei es aber möglich, übereinstimmende Reaktionen in verschiedenen Bereichen des Hirns zu messen.

Die Studie zeigte auch, dass schmerzlindernde Medikamente eine sichtbare Wirkung haben. Waren Schmerzstiller im Spiel, zeigten die Messungen schwächere Schmerzimpulse.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Gekreuzte Arme lindern den Schmerz

Meldung vom Montag, 30. Mai 2011 - Gekreuzte Arme lindern den Schmerz. Das haben Forscher des University College London in Tests herausgefunden. Sie versetzten Probanden mit Hilfe eines Lasers schmerzhafte Stöße auf den Handrücken. Jeder Impuls dauerte zwischen acht und zwölf Sekunden. Bei der Hälfte der Versuche mussten die Teilnehmer ihre Hände nebeneinander auf den Tisch legen. Bei der anderen Hälfte mussten sie ihre Arme überkreuzen. Nach den Laser-Stichen mussten die Versuchsteilnehmer die Stärke des Schmerzes bewerten. Nach Angaben der Forscher zeigte sich, dass der Schmerz als geringer empfunden wurde, wenn die Arme überkreuzt waren.

Die Forscher glauben: Wenn sich die Körperteile in einer unnatürlichen Position befinden, wird das Gehirn durcheinander gebracht - und der Schmerz-Impuls kommt nicht so schnell dort an. Deshalb sei der Schmerz schwächer wahrgenommen worden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Behandlung auch bei hoch-chronischen Schmerzen erfolgreich

Meldung vom Donnerstag, 3. März 2011 - Wer seit langer Zeit unter chronischen Schmerzen leidet, dem hilft auch keine Therapie mehr. Das war bisher die gängige Meinung. Stimmt nicht, zumindest wenn die Patienten kompetente Hilfe erhalten, schreiben nun deutsche Wissenschaftler in dem Fachmagazin "Der Schmerz". Sie haben Daten von mehr als 1.400 Patienten an Schmerzzentren und -praxen untersucht. Dabei zeigte sich, dass etwa die Hälfte aller Patienten ihre Behandlung als erfolgreich einschätzte - nur fünf Prozent beurteilten sie als schlecht. Bei Kopfschmerzen war die Besserung am deutlichsten. Von "chronischem Schmerz" wird dann gesprochen, wenn der Schmerz nicht mehr als Warnsystem dient, sondern über lange Zeit selbst zur Krankheit geworden ist. Schätzungen zufolge sind in Deutschland mehr als sechs Millionen Menschen betroffen. Auch wenn die Studie die Behandlungsmöglichkeiten an Spezialzentren positiv bewertet - oft vergehen Jahre bis die Patienten diese spezialisierte Hilfe bekommen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wer hinschaut, spürt weniger Schmerz

Meldung vom Donnerstag, 10. Februar 2011 - Wer eine Spritze bekommt, schaut beim Einstich oft lieber weg. Doch das könnte genau die falsche Strategie sein. Forscher aus London und Mailand haben untersucht, wie stark Menschen Schmerz empfinden. Dazu berührten die Forscher eine Hand der Probanden mit einem heißen Gegenstand. Die Temperatur des Gegenstands wurde dabei schrittweise bis zur Schmerzgrenze erhöht. Das Ergebnis: Wenn die Probanden ihre Hand anschauten, hielten sie höhere Temperaturen aus als wenn sie wegschauten. Noch weniger Schmerz verspürten die Probanden, wenn sie ihre Hand durch eine Lupe hindurch betrachten, diese also größer erschien. Über die Wahrnehmung von Schmerz ist bisher relativ wenig bekannt. Die Wissenschaftler hoffen, dass sich dank ihrer Erkenntnisse neue Schmerztherapien entwickeln lassen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut