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Medizintechnik

Strom tötet Bakterien an Zahnimplantaten

Meldung vom Mittwoch, 9. März 2011 - An Zahnimplantaten kann es zu einer Entzündung kommen. Verantwortlich dafür sind Bakterien. Sie setzen sich an den Implantaten fest und gelangen so ins Mundgewebe. Forscher aus Zürich haben nun ein Verfahren entwickelt, um die Mikroben abzutöteten. Dafür setzen sie die Implantate unter Strom, wodurch der pH-Wert stieg. 99 Prozent der Bakterien wurden dadurch beseitigt.

Auf eigene Faust sollte man dennoch nicht in ein Stromkabel beißen, um so die Zähne zu pflegen: Die Stärke des eingesetzten Stroms lag bei höchstens 10 Milliampère. Das ist so niedrig, das es von Patienten kaum wahrgenommen wird.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

"Gastro-Schrittmacher" im Bauch soll beim Abnehmen helfen

Meldung vom Dienstag, 8. März 2011 - Technik begleitet uns im Alltag auf Schritt und Tritt. Meistens befindet sie sich aber nicht in unserem Körper. Europäische Firmen preisen nun ein Gerät an, das in die Bauchhöhle implantiert wird. Das berichtet die Fachzeitschrift "Technology Review" im Netz. Der so genannte "Gastro-Schrittmacher" soll beim Abnehmen helfen. Laut den Entwicklern registriert er, wenn der Inhaber isst und stimuliert dann Nerven rund um den Magen. So werde suggeriert, dass der Magen voll und gedehnt sei - und man fühle sich früher satt als ohne Gerät. Die Zeitschrift berichtet, ein ähnliches Implantat einer anderen Firma habe in Tests wenig Erfolg gezeigt und sei nach kurzer Zeit vom Markt genommen worden. Die Firma des neuen Gastro-Schrittmachers berichtet dagegen von positiven Ergebnissen bei Versuchspersonen. Das Gerät soll bereits in Deutschland, Spanien und dem Vereinigten Königreich erhältlich sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Medizinische Kamera soll so klein sein wie ein Salzkorn

Meldung vom Freitag, 4. März 2011 - 0,7 mal 0,7 mal 1,0 Millimeter. So groß ist in etwa ein grobes Salzkorn - aber auch eine Mini-Kamera, die ein internationales Unternehmen zusammen mit zwei Fraunhofer-Instituten entwickelt hat. Die Digital-Kamera soll in der Medizin an der Spitze von Endoskopen zum Einsatz kommen - also kleinen Geräten, mit denen Ärzte das Körperinnere untersuchen können.

Die Bild-Auflösung der ersten Kamera-Prototypen ist nach Angaben der Entwickler noch nicht sehr hoch, reiche aber für scharfe Aufnahmen in einem engen Blickwinkel. Bei Nachfolgermodellen könne die Bildqualität möglicherweise verbessert werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Verstärker-Pumpe für die Wiederbelebung

Meldung vom Donnerstag, 3. März 2011 - Wenn das Herz stillsteht, zählt jede Sekunde. Ob der Betroffene überlebt, hängt zu großen Teilen davon ab, wie gut Herz und Gehirn mit Blut - und damit: Sauerstoff -  versorgt werden. Wiederbelebung umfasst deshalb abwechselnd  Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung.

US-Amerikanische Forscher haben diese Methode nun entscheidend verbessert: Sie setzten eine Saugglocke auf den Brustkorb des Patienten und zogen ihn dann nach oben. Der so entstandene Unterdruck im Brustraum lässt mehr Blut durch den Körper des Patienten fließen.

Knapp 2.500 Patienten in fast 50 verschiedenen Notfallambulanzen wurden mit dieser Technik in den vergangenen fünf Jahren behandelt. Das Ergebnis dieser klinischen Studie: Die Überlebenschance habe sich verdoppelt, weil durch die neue Technik Herz und Gehirn mit dreimal mehr Blut versorgt würden als bei der herkömmlichen Wiederbelebungsmethode.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Bostoner Ärzte nutzen App für Krebsdiagnose

Meldung vom Montag, 28. Februar 2011 - Flaschendrehen spielen, ins Kaminfeuer schauen, Handwerkern - fast alles lässt sich mittlerweile mit einem Mobiltelefon tun. Das ermöglichen die Apps - Programme, die man sich im Internet runterladen kann. Ärzte eines Krankenhauses in Boston behaupten nun, eine App könne auch Krebsdiagnosen vereinfachen. Die Forscher haben an 50 Patienten ein neues Gerät getestet, das für die Diagnose nur wenige tausend Zellen braucht. Das Gerät arbeitet mit magnetischen Nanopartikeln, die Proteine analysieren. Gesteuert wird es von einer App. Das Verfahren dauere etwa eine Stunde. Die Ergebnisse erscheinen dann auf den Handys der Ärzte. Den Angaben zufolge lag das Gerät in 96 Prozent der Fälle richtig.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut