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Nanotechnologien

DNA-Nanoroboter soll gezielt Krebszellen angreifen

Meldung vom Freitag, 17. Februar 2012 - Man kann nicht nur Servietten mit der Origamitechnik falten. Auch Wissenschaftler bedienen sich dieser Technik - dann aber im Nanobereich. Forscher der Harvard Universität in Boston haben sie beim Bau ihres Nanoroboters eingesetzt, der gezielt Krebszellen angreifen soll. Wie die Forscher im Fachmagazin "Science" berichten, ist der Roboter rund 2.000 Mal dünner als ein menschliches Haar. Er sei der körpereigenen Immunabwehr nachempfunden und bestehe aus geschickt gefaltetem Erbgutmaterial.

Der Roboter ist so aufgebaut, dass er ähnlich wie weiße Blutkörperchen die Oberfläche gewünschter Zielzellen - etwa Krebszellen - erkennen und daran andocken kann. Der Laderaum der Minimaschine lässt sich laut den Wissenschaftlern mit verschiedenen Wirkstoffen bestücken, die auf diese Weise gezielt zu ihrem Einsatzort gebracht werden können. Im Labor konnten die Forscher auf diese Weise die Selbstzerstörung bei Leukämie- und Lymphomzellen auslösen.

Bislang ist der Roboter den Forschern zufolge allerdings erst in Zellkulturen getestet worden. Ob er jemals bei Menschen zum Einsatz kommen kann, ist noch nicht geklärt. Zunächst soll er bei Tieren getestet werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher entwickeln Nanodraht mit guter Stromleitfähigkeit

Meldung vom Freitag, 6. Januar 2012 - Bisher galt es nahezu als unmöglich, Schaltkreise und Stromleiter bis auf Größenordnungen im Atombereich zu verkleinern. Jetzt haben es aber Forscher erstmals geschafft und berichten darüber im Fachjournal "Science": Demnach stellten sie einen Nanodraht her, der rund 10.000 Mal dünner ist als ein menschliches Haar - aber Strom genauso gut leitet wie herkömmlicher großer Kupferdraht.

Ein US-Physiker schrieb in derselben Ausgabe, die Ergebnisse seien "gute Neuigkeiten für die Halbleiterindustrie". Denn das bedeute, dass noch mehrere Generationen von immer kleineren Computerbauteilen möglich seien, ohne komplett neue Lösungen zu suchen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wissenschaftler: Im Nanobereich stößt Massenproduktion an ihre Grenzen

Meldung vom Donnerstag, 21. April 2011 - Klein, mikro, nano, Schluss? Es gebe eine Grenze, wie klein man Nanomaterialien mit industriellen Methoden fertigen könne, sagt ein renommierter Professor der Cambridge Universität. In dem Fachmagazin "Nanotechnology" schreibt Mike Kelly, die heutige Massenproduktion könne keine Strukturen unter 3 Nanometern Durchmesser fertigen.

Bei der so genannten Top-Down-Methode werden mit Werkzeugen aus größeren Materialien kleine Elemente geformt oder ausgeschnitten. So können große Mengen in wenig Zeit und bei geringen Kosten hergestellt werden. Nach den Worten Kellys ist das aber ab einer gewissen Größe nicht mehr möglich. Die Unterschiede zwischen den produzierten Teilen würden zu groß, deren Eigenschaften schwer vorherzusagen. Kelly schlägt stattdessen vor, sehr kleine Strukturen aus noch kleineren Einzelteilen zusammenzusetzen - zum Beispiel aus einzelnen Molekülen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Nanotechnologie: Forscher entwickeln Spezialcreme gegen Kontaktallergie

Meldung vom Montag, 4. April 2011 - Die Haut entzündet sich, wird rot und juckt: Das sind die typischen Anzeichen einer Kontaktallergie, die viele in Bezug auf Nickel kennen. Das Metall wird häufig bei der Herstellung von Schmuck oder auch Gürtelschnallen verwendet. US-amerikanische Forscher haben jetzt eine Creme entwickelt, die eine solche Allergie-Reaktion gar nicht erst zustande kommen lassen soll. Darin sind winzige Teilchen aus Kalziumverbindungen enthalten: klein genug, um sich gut verteilen zu lassen, groß genug, um die Haut nicht durchdringen zu können. Das Prinzip ist einfach: Die Nanoteilchen umschließen das Metall, verhindern eine allergische Reaktion - und können später einfach abgewaschen werden. Mit der Haut von Schweinen und Labormäusen funktioniert das bereits.

Nachzulesen ist das Ganze in der Fachzeitschrift "Nature Nanotechnology".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Nanotechnologie: Luftreinigungsfarbe für die Umgebung von Autobahnen

Meldung vom Mittwoch, 19. Januar 2011 - Selbstreinigende Fenster, Dachpfannen und Autorückspiegel gibt es schon - Jetzt wollen Forscher der Universität Kassel Farbe entwickeln, die Luft reinigen kann. Damit könnten dann zum Beispiel Leitplanken oder Brücken an der Autobahn lackiert werden. Das Prinzip: Farbstoffmoleküle werden im Labor mit Titandioxidteilchen verzahnt. Die Endprodukte sind wenige millionstel Millimeter groß. Trifft energiereiches Licht darauf, entstehen hoch reaktive Sauerstoffmoleküle. Diese zwingen die Moleküle ihrer Umgebung dazu, ihr Reaktionspartner zu werden - in diesem Fall gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe der Autoabgase. Diese würden durch eine solche Oxidation zersetzt. Die Abfallstoffe könnten durch den Regen einfach abgewaschen werden. Im Sommer soll getestet werden, ob die Farbe als Luftreiniger funktioniert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut