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Partnerschaft

Glückliche Paare streiten besser als unglückliche

Meldung vom Montag, 27. Mai 2013 - Wenn glückliche Paare streiten, vertragen sie sich schnell wieder.

In unglücklichen Beziehungen artet Streit eher in Frust und Verbitterung aus. Das haben Forscher der Universität Texas in einer Studie mit 71 Paaren herausgefunden.

Die Partner wurden zunächst einzeln über ihre Zufriedenheit in der Beziehung befragt. Dann sollten sie zehn Minuten per Chat über ein typisches Streitthema ihrer Beziehung diskutieren. In einem dritten Schritt sprachen beide einzeln über ihre Gefühle während des Streit-Chats.

Die Wissenschaftler stellten fest: Bei Paaren, die ihre Beziehung vorher als unglücklich bezeichnet hatten, konzentrierten sich beide auf ihre negativen Gefühle und wollten keine Verantwortung für den Konflikt übernehmen. Die glücklichen Paare glichen sich besser aus. Wenn sich einer von beiden auf seinen Ärger versteifte, blieb der andere sachlicher und versuchte umso mehr, eine Lösung zu finden.

Zwischen Frauen und Männern fanden die Psychologen nur einen Unterschied: Frauen geben eher dem Partner die Schuld für einen Streit.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Single-Risiko für Akademiker besonders groß

Meldung vom 26.12.2007 - In Deutschland gibt es rund 14 Millionen Einpersonen-Haushalten – Tendenz steigend. In den Städten lebt sogar die Hälfte der Menschen alleine. Freundschaften zu schließen wird für viele immer schwerer und kann sogar, so das Ergebnis einer neuen Studie, vom Bildungsstand abhängen.

Forscher an der Fernuniversität Hagen haben die Netzwerke untersucht, die zu neuen Kontakten führen. Herausgefunden haben sie dabei, dass es insbesondere Bessergebildete heute schwerer haben als Menschen mit mittlerer Bildung, Beziehungen aufzubauen.

 Bessergebildete sind vom Single-Bleiben vor allem dann besonders bedroht, wenn sie nicht (mehr) in den Bildungsprozess eingebunden sind: "Sie sind bei der Suche nach dauerhaften Freundschaften und intimen Beziehungen sehr stark auf die Institutionen und Organisationen fixiert, in denen sie arbeiten oder lernen", erläutert Jochen Hirschle die Forschungsergebnisse. Andere Wege zu finden falle ihnen oft schwer.

Dabei könnte man doch annehmen, dass es im Zeitalter der Mobilität kein Problem sein dürfte, jemanden kennenzulernen. "Das stimmt nicht mehr", so Hirschle: Früher, als das Leben noch durch die lokale Gemeinschaft geprägt war, fand man Partnerin oder Partner häufig durch Familie, Freunde, Nachbarn, Verein oder Kirche. Durch die Auflösung solcher Strukturen im Zuge der Globalisierung und Individualisierung gehen jedoch zunehmend wichtige Netzwerke verloren, in denen man Freunde von Freunden und Bekannte von Bekannten kennenlernen kann.

Zwar haben sich die Treff-Möglichkeiten durch steigende Mobilität vervielfacht. Gleichzeitig ist jedoch die soziale Distanz größer geworden: "Dass man sich mit einer anderen Person an einem Ort befindet, reicht keineswegs aus, mit ihr in sozialen Kontakt zu treten." So bleiben Menschen häufig selbst in Gesellschaft allein.

Einfacher haben es Menschen, die lokalen Gemeinschaften angehören und sich z. B. mit Freunden in Kneipen, Bars oder Discotheken treffen, um so weitere Kontakte knüpfen zu können: Viel mehr Probleme haben aber Menschen, die auf Karriere setzen. Ihr Leben und Denken dreht sich in erster Linie um Ausbildung oder Arbeit: Andere Menschen lernen sie meist nur in Schule, Hochschule oder Unternehmen kennen.

Der Studie zufolge fanden 32 Prozent aller Befragten mit Abitur ihre Partner in Bildungs- und Berufseinrichtungen, aber nur 17 Prozent derjenigen mit Haupt- und Realschulabschluss. Diese wiederum knüpften zu 60 Prozent ihre Partnerschaft in Freundeskreis, Disco oder Kneipe - was hingegen nur 41 Prozent der Abiturienten gelang. Abiturienten, die nach Abschluss ihrer Berufsausbildung ohne Partnerschaft verbleiben oder durch Trennung zum Single werden, haben demnach weit geringere Chancen als andere Bildungsgruppen, eine neue Partnerschaft zu schließen.

Hirschle hat festgestellt, dass Menschen mit höherem Bildungsgrad ein anderes Freizeitverhalten haben und sich häufiger mit einigen wenigen engen Freunden zu Hause treffen, anstatt auszugehen. Darüber hinaus sind die Möglichkeiten des Ausgehens häufig auch an die Einbindung in lokale Netzwerke gekoppelt. Ist man beruflich mobil, kann man sie viel schlechter aufbauen und pflegen, so dass Ausgehen häufig auch aufgrund mangelnder lokaler Einbindung verhindert wird.

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Freundliche Menschen wirken schöner

Meldung vom 07.12.2007 - Wie in einem Teenie-Film: Der unattraktive, aber liebenswürdige Trottel kriegt das schönste Mädchen. Eine Studie bestätigt nun das Phänomen. Die Testpersonen bewerteten Leute anhand von Bildern und Eigenschaften nach der Attraktivität. Dabei standen hilfsbereite Menschen an erster Stelle.

Wenn Menschen mit positiven Charakterzügen werden auch als körperlich attraktiver wahrgenommen. Sowohl Männer als auch Frauen bewerteten in einer amerikanischen Untersuchung ehrliche oder hilfsbereite Menschen im Vergleich zu rücksichtslosen Personen als besser aussehend. Anhand von Fotos stuften die Testpersonen die Attraktivität von Menschen des jeweils anderen Geschlechts ein. Anschließend erhielten sie Informationen über die auf den Fotos abgebildeten Menschen.

Wurden diese als hilfsbereit oder ehrlich beschrieben, so konnten sich die Teilnehmer eine Freundschaft oder Liebesbeziehung mit ihnen eher vorstellen. Zusätzlich stuften sie aber auch ihr Aussehen als besser ein, wie die Psychologen der Monmouth Universität im Staat New Jersey in der Zeitschrift „Personal Relationships“ berichten. In früheren Studien galten Aussehen und Charakterzüge als voneinander unabhängige Faktoren für die Attraktivität eines Menschen. Die neue Studie zeigt nun, dass Persönlichkeitszüge die körperliche Attraktivität durchaus beeinflussen.

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by Dr. Radut