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CO2

Ozeane nehmen wegen Erderwärmung weniger Kohlenstoff auf

Meldung vom Montag, 11. Juli 2011 - Die Erderwärmung lässt nicht nur die Pegel der Ozeane ansteigen. Sie vermindert offenbar auch die Fähigkeit der Weltmeere, Kohlenstoff zu absorbieren. Das berichten US-Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Nature Geoscience". In den letzten drei Jahrzehnten ist ihnen zufolge mit dem CO2-Anstieg in der Atmosphäre stets eine Zunahme des Kohlenstoffs im Meerwasser einhergegangen. Doch mit der zunehmenden Erderwärmung habe sich die Fähigkeit des Nordatlantik verringert, Kohlendioxid aufzulösen. Das liege daran, dass warmes Wasser weniger Kohlenstoff speichern könne als kaltes. Die Forscher haben ihre Beobachtungen im subtropischen Atlantik gemacht und betonen die Notwendigkeit, die Forschungen auf andere Weltmeere auszudehnen. Denn immerhin absorbierten die Ozeane etwa ein Drittel des weltweiten Kohlenstoff-Ausstoßes und trügen damit erheblich zur CO2-Reduzierung bei.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

CO2-Ausstoß verläuft zehn mal schneller als vor 56 Millionen Jahren

Meldung vom Montag, 6. Juni 2011 - Der heutige Kohlenstoffdioxid-Ausstoß ist wie ein Schlag ins Gesicht der Menschheit.

Das meint ein Forscher aus einem internationalen Team, das herausgefunden hat: CO2 wird heute zehnmal schneller freigesetzt als in einem Vergleichszeitraum in grauer Vorzeit. Es stehe zu befürchten, dass die Ökosysteme sich dieser Geschwindigkeit nicht anpassen können, schreiben die Wissenschaftler in einem Fachmagazin. Sie verglichen die aktuellen Daten mit einer rund 20.000-jährigen Klimaperiode vor 56 Millionen Jahren. Damals stiegen die Temperaturen auf der Erde vergleichsweise dramatisch um etwa fünf Grad an. Man spricht hier vom "Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum" - kurz PETM. Nach Aussage der Forscher handelt es sich bei diesem Zeitraum um die beste Entsprechung für die gegenwärtige Entwicklung der Klimaerwärmung. Von dem damaligen Temperaturanstieg habe sich die Erde erst nach 100.000 bis 200.000 Jahren wieder erholt.

Einer der Forscher zieht einen bildhaften Vergleich: Wenn man das PETM als Ohrfeige des Klimawandels verstehen wolle und das Aussterben der Dinosaurier zehn Millionen Jahre davor als einen Faustschlag, dürften die Menschen vielmehr einem K.O.-Schlag deutlich näher stehen.

Hier der Link zur Veröffentlichung in "Nature Geoscience".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Reiche Länder verursachen CO2-Emmissionen in ärmeren Ländern

Meldung vom Freitag, 22. April 2011 - "Durch ihren Konsum haben Industrieländer zu mehr Emissionswachstum in Entwicklungsländern beigetragen, als sie durch Klimaschutz zu Hause eingespart haben."

Diese Schlussfolgerung zieht Jan Minx von der TU Berlin. Er arbeitet in einem internationalen Forscherteams, das die Emissionsverlagerung in 95 Ländern über 19 Jahre lang untersucht hat. Das Fazit der Forscher: Reiche Länder sind zunehmend für den Ausstoß von Treibhausgasen in ärmeren Ländern verantwortlich. In den Industrieländern würden immer mehr Waren konsumiert, die aber in den Entwicklungsländern produziert würden.

Den Wissenschaftlern zufolge wurde der Emissionanstieg in Industrieländern bis 2008 gebremst. Weltweit sind die Emissionen in er Zeit aber um 39 Prozent angestiegen. Eine Verlagerung des CO2-Ausstosses in die ärmeren Länder könnte auf Dauer die Wirkung von Emissionsbegrenzungen in Deutschland oder Europa unterlaufen.

Im Kyoto-Protokoll haben sich Industrieländer zur Begrenzung ihres CO2-Ausstoßes verpflichtet. Für Schwellen- und Entwicklungsländer wurde auf eine solche Begrenzung jedoch verzichtet, um das Wirtschaftswachstum nicht zu behindern, das die Armut bekämpfen soll.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Technik zur unterirdischen Lagerung von CO2 laut BUND-Studie nicht ausgereift

Meldung vom Donnerstag, 18. November 2010 - Die Technik zur Abscheidung und unterirdischen Lagerung von Kohlenstoffdioxid ist keine Klimaschutz-Technik. Dieser Meinung ist der BUND-Energieexperte Robert Pöschmann. Er erklärte, das CCS-Verfahren berge erhebliche Risiken für die Umwelt. Er bezog sich auf eine Studie, die im Auftrag der Umweltschutzorganisation erstellt wurde. Darin heißt es, dass es keine brauchbaren Konzepte gebe, um die Dichtheit von Lagerstätten nachzuweisen, bevor sie in Betrieb gehen. Entsprechende Modelle täuschten einen Wissensstand vor, der tatsächlich nicht vorhanden sei. Außerdem wird auf weitere Gefahren hingewiesen. So könnte beispielsweiese Salzwasser austreten, was die Qualität von Grundwasservorkommen gefährde. Ferner könnte es durch den entstehenden Druck zu Erdbeben kommen. Noch dazu sei das CCS-Verfahren sehr energieaufwendig. Der Energiekonzern Vattenfall erprobt momentan in der Lausitz die Technik zur Abspaltung von CO2. Andere Konzerne haben Projekte in Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut