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Staphylococcus aureus

Antibiotika in der Tierhaltung schufen multiresistenten Erreger

Meldung vom Dienstag, 21. Februar 2012 - Der Keim Staphylococcus aureus ist gefürchtet. Er gilt als Erreger von Wund- und Knocheninfektionen oder Lungenentzündungen und ist oft gegen Antibiotika resistent. Ein internationales Forscherteam hat jetzt offenbar den Grund dafür gefunden.

Im Fachmagazin "mBio" schreiben sie, mindestens ein Stamm des multiresistenzten Keims sei durch Antibiotika in der Tierhaltung entstanden. Für ihre Studie hatten die Forscher das Erbgut von 88 Proben aus 19 Ländern analysiert. Die Bakterien waren sowohl aus Menschen als auch aus verschiedenen Nutztieren wie etwa Schweinen oder Hühnern isoliert worden. Auf diese Weise konnten die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Stämmen nachvollzogen werden. Nach Angaben der Forscher zeigt die Rekonstruktion eindeutig: Das Bakterium ist vom Menschen auf das Nutztier übertragen worden. Erst hier aber habe der Erreger seine Resistenz erworben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Hilfe aus dem Regenwald: Pflanze produziert Wirkstoff gegen multiresistente Bakterien

Meldung vom Montag, 20. Februar 2012 - Staphylococcus aureus: Dieses Bakterium macht Medizinern und Patienten Sorgen. Es ist bekannt dafür, besonders schnell Resistenzen gegen Antibiotika zu entwickeln und zählt deshalb zu den gefürchteten "Krankenhauskeimen", die nur sehr schwer zu behandeln sind. Betroffen sind meist Patienten, die sich nach einer Operation mit dem Keim infizieren.

Ein Wissenschaftler der Universität Kopenhagen hofft, im Kampf gegen den Erreger einen Schritt weiter gekommen zu sein. Er entdeckte in einer Avocadopflanze aus Chile eine Substanz, die einen Resistenz-Mechanismus außer Kraft setzt. Der Wirkstoff verhindert, dass Staphylokokken das Antibiotikum aus ihren Zellen herauspumpen.

Der Wissenschaftler schreibt im Fachmagazin "Journal of Microbial Chemotherapy", die neu entdeckte Substanz entfalte ihre Wirkung bereits in geringer Konzentration.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Cleverer Trick: Bakterien können sich schlafend stellen

Meldung vom Dienstag, 15. März 2011 - Sich einfach mal schlafend stellen. Das tun nicht nur Menschen. Auch Bakterien wenden diesen Trick an. Zumindest ein weit verbreitetes Bakterium namens Staphylococcus aureus. Es kommt bei 70 Prozent der Menschen auf der Haut vor, und für gewöhnlich ist es ganz harmlos.

Hat jemand aber eine Wunde und gleichzeitig eine Schwäche des Immunsystems, dann kann das Bakterium ins Körperinnere eindringen und eine schwere Entzündung hervorrufen. Hier wird Staphylococcus aureus vorübergehend inaktiv, stellt sich also quasi schlafend, und wird deshalb vom Körper nicht als Gefahr erkannt. Erst wenn die Immunzellen beruhigt sind, verwandelt sich das Bakterium in seine aggressive Form zurück und die Infektion flammt erneut auf.

Die Forscher schreiben im Fachmagain "EMBO Molecular Medecine", sie wollten nun herausfinden, wie man den "Schalter" deaktivieren könne, mit dem sich die Bakterien in harmlose Schläfer verwandelten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Antikörper gegen Krankenhauskeime

Meldung vom Mittwoch, 10. November 2010 - "Staphylococcus aureus": Der Name dieses Krankheitserregers löst auch bei vielen Wissenschaftlern Sorgenfalten aus. Der Keim gehört zu den Bakterienstämmen, die schnell resistent werden gegen Antibiotika. Dadurch ist er eine Gefahr besonders für geschwächte Menschen, zum Beispiel in Krankenhäusern. Schon lange suchen Forscher nach einer Möglichkeit, dem Bakterium mit einer anderen Waffe zu Leibe zu rücken. Am Helmholtz-Zentrum in Braunschweig ist man dem jetzt offenbar näher gekommen: Die Forscher haben einen Antikörper entdeckt, der wie ein Wegweiser für die Immunabwehr funktioniert: Er heftet sich gezielt an das Bakterium. Dadurch werden Fresszellen angelockt, die den Erreger abtöten. Bei Mäusen würden so ein Drittel mehr Staphylococcus aureus vernichtet als ohne Antikörper. Ob das auch beim Menschen funktioniert, soll als nächstes erprobt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut