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Golfstrom

Golfstrom hat sich in den vergangenen hundert Jahren schnell erwärmt

Meldung vom Montag, 30. Januar 2012 - Dank des Golfstroms haben wir in Europa vergleichsweise mildes Klima, auch wenn das im Moment zumindest gefühlt nicht so ganz zutrifft. Der Strom leitet warmes Wasser aus dem Golf von Mexiko die amerikanische Ostküste hinauf und beeinflusst so das Klima. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel haben untersucht, wie sich der Golfstrom im vergangenen Jahrhundert verändert hat. Mithilfe einer Computersimulation fanden sie heraus, dass sich diese Strömung zwei- bis dreimal so schnell erwärmt hat, wie der Rest des Ozeans. Woran das genau liegt, konnten die Ozeanforscher bislang nicht klären. Martin Visbeck, einer der Autoren der Studie, sagte, um das herauszufinden, würden weitere Simulationen benötigt. Der Patient Ozean brauche nun eine Art Langzeit-EKG.

Die Studie wurde veröffentlicht in der Zeitschrift "Nature Climate Change".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Vernachlässigter Meeresstrom könnte warmes Wasser nach Europa bringen

Meldung vom Donnerstag, 28. April 2011 - Die Europäer müssen sich offenbar nicht sorgen, dass es kälter wird. Das schreibt zumindest ein Forscherteam im Fachmagazin "Nature". Derzeit beeinflusst der warme Golfstrom das Klima in Europa - deshalb wird er auch "Warmwasserheizung Europas" genannt. Doch wissenschaftlichen Szenarien nach könnte dieser Einfluss durch die Erderwärmung gestoppt werden.

Den Wissenschaftlern zufolge wäre es möglich, dass die fehlende Wärme des Golfstroms durch den Agulhas Strom ausgeglichen wird. Er bringt warmes Wasser aus dem indischen Ozean an der Südspitze Afrikas vorbei über den Atlantik nach Europa. Der Agulhas Strom ist bislang kaum erforscht. Nach Berechnungen an einem Modell gehen die Forscher aber davon aus, dass er in Zukunft noch mehr warmes Wasser nach Europa bringen könnte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Universität Barcelona stellt Details des umgekehrten Golfstroms vor

Meldung vom Donnerstag, 4. November 2010 - Ein bißchen ist es wie mit den linksdrehenden und rechtsdrehenden Joghurt-Kulturen. Der Golfstrom im Atlantik floss vor 20.000 Jahren andersherum als heute. Dieses Phänomen der damaligen Eiszeit haben Wissenschaftler der Universität Barcelona näher erforscht. In der heute erscheinenden Ausgabe des Fachmagazins "Nature" erläutern sie, wie sie dem umgekehrt fließenden Golfstrom auf die Spur kamen. Sie untersuchten, wie Isotope im Atlantik verteilt sind und wo sie in welcher Menge vorkommen. Die Isotope stammen aus dem natürlichen Urangehalt des Wassers. Diese Daten gaben sie in einen Computer, die Simulation zeigte dann die frühere Fließrichtung des Golfstroms. Die Wissenschaftler schließen daraus, dass die aktuelle Klimaveränderung wieder Einfluss auf die Strömungen haben kann. Anderen Forschern wollen sie ihre Datensammlung zur Verfügung stellen, um ihre Berechnungsmodelle für das künftige Klima mit den neuen Erkenntnissen zu verknüpfen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut