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Proteine

Biochemiker entdecken möglicherweise Methode zur Herstellung von Proteinen

Meldung vom Montag, 12. Dezember 2011 - Proteine sind die wichtigsten Moleküle in allen lebenden Organismen und an nahezu allen biochemischen Vorgängen beteiligt. Sie künstlich herzustellen, wäre so etwas wie der Stein der Weisen. Ein Artikel im Fachmagazin "Science", präsentiert jetzt eine neue Methode, mit der sich möglicherweise Proteine im Labor erzeugen lassen.

Die Forscher wollten ein völlig neues Protein kreieren, um mit seiner Hilfe einen Impfstoff gegen HIV zu entwickeln. Dazu kombinierten sie zwei altbekannte Methoden, die jede für sich allein keinen Erfolg versprachen. Bei der einen wird ein Protein, das dem Gesuchten ähnelt, immer wieder mutiert, in der Hoffnung, dass das Protein entsteht, das man haben will. Allerdings gibt es schon bei kleinen Proteinen 100 hoch 20 Möglichkeiten. Bei der anderen Methode sollen Computerprogramme vorausahnen, wie das gesuchte Protein aufgebaut sein müsste. Dafür reicht die Rechenleistung aber bisher nicht aus.

Indem die Wissenschaftler aber die Vorteile beider Methoden kombinierten, gelang es ihnen nach eigenen Angaben, ein erfolgversprechendes Protein zu entwickeln. Dennoch sei die Suche nach einem HIV-Impfstoff immer noch im Anfangsstadium.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Protein mit zwei Gesichtern: Signale können Wachstum oder Zelltod bringen

Meldung vom Freitag, 29. Oktober 2010 - Wachstum oder Tod - in Körperzellen liegen die Extreme oft nah beieinander. Das haben Untersuchungen der Ruhr-Universität Bochum zu einem Protein gezeigt. Es handelt sich um das Signalprotein Rheb, das wichtig ist für Wachstumsprozesse. Damit das Protein zum Wachstum beitragen kann, muss ein bestimmter Prozess in Gang gesetzt werden. Wenn es Zellstress gibt, also die Funktion einer Zelle gestört ist, zeigt das Protein sein zweites Gesicht. Die Signalwirkung ist gehemmt und in diesem Fall kann das Protein den Tod der Zelle beschleunigen. Diese Erkenntnis ist nützlich für die Behandlung von Krankheiten. Das verbreitet eingesetzte Antibiotikum Rapamycin etwa verhindert die Signalwirkung des Proteins Rheb. Nach Ansicht der Bochumer Forscher sollte es deswegen mit Bedacht eingesetzt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut