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Klimawandel

Klimawandel führt uns zurück in die Kreidezeit

Meldung vom Mittwoch, 16. März 2011 - Es war alles schon mal da - auch die Klimakatastrophe. Eine gestern erschienene Artikelsammlung im Journal "Sedimentary Geology" beschreibt, wie in der mittleren Kreidezeit vor etwa 100 Millionen Jahren ein Treibhausklima zu Massensterben in den Ozeanen führte. Damals war die Kohlendioxid-Konzentration in der Luft zwei bis acht Mal so hoch wie vor Beginn der Industrialisierung. Grund dafür waren vor allem zahlreiche Vulkanausbrüche. Die Folgen waren weltweite Algenblüten, die giftigen Schwefelwasserstoff freisetzten. Dadurch konnte kein Sauerstoff mehr den Meeresboden erreichen, Pflanzen und Tiere starben. Zurück blieb ein sauerstofffreier Faulschlamm. Heute erinnern Schwarzschieferlagen in den Sedimenten der Kreidezeit an diese Katastrophe. Ein weiterer Artikel rechnet vor, dass die Kohlendioxidkonzentration in der Amtosphäre in ungefähr 60 Jahren erneut den Schwellenwert der Kreidezeit erreichen wird.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher bestätigen Klimamodelle

Meldung vom Donnerstag, 17. Februar 2011 - Starker CO2-Ausstoß sorgt für starken Regen. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Forschergruppen aus den USA und der Schweiz in unabhängigen Studien. Demnach führe der Anstieg von Treibhausgasen in der Atmosphäre auch zu mehr Starkregen und Hochwasserkatastrophen. Die Wissenschaftler aus Toronto und Zürich legen damit erstmals konkrete Messdaten zur Unterstützung der bekannten Klimamodelle vor. Der Hintergrund: Warme Luft in der Atmosphäre kann mehr Wasser aufnehmen als kalte. Somit sorge die durch den Mensch verursachte Klimaerwärmung auch für mehr Niederschläge. Als ein Beispiel hatten die Forscher den extremen Regenherbst in Großbritannien im Jahr 2000 untersucht. Verantwortlich dafür sei mit hoher Wahrscheinlichkeit der Klimawandel.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Der Mensch stresst die Korallen

Meldung vom Donnerstag, 17. Februar 2011 - Gestresste Korallen wachsen langsamer - und mitverantwortlich ist der Mensch. Zu diesem Schluss kommt eine Studie amerikanischer Meeresforscher. Sie haben im Karibischen Meer zwei Gruppen von Korallen untersucht - an der Küste und am offenen Meer. Das Ergebnis: Die Korallen in Küstennähe wuchsen in den letzten 90 Jahren gleichmäßig. Anders die Korallen am offenen Meer. Sie wuchsen über die Jahre immer langsamer. Als Grund nannten die Forscher die unterschiedliche Stressresistenz. Die küstennahen Korallen seien es gewohnt, dass sich die Wassertemperatur je nach Sonneneinstrahlung ständig ändere. Die küstenfernen Korallen dagegen hätten seit Jahrtausenden die gleiche kühle Wassertemperatur gehabt. Das habe sich erst durch die globale Erwärmung der Meere geändert. Damit kämen die Korallen nicht zurecht. Verantwortlich sei der vermehrte Ausstoß von Treibhausgasen - verursacht durch den Menschen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Auftauende Permafrost-Böden beschleunigen den Klimawandel

Meldung vom Donnerstag, 17. Februar 2011 - Es ist ein einziger Teufelskreis. Durch den Ausstoß von CO2 erwärmt sich das weltweite Klima. Dadurch tauen die Permafrost-Böden auf der Nordhalbkugel auf. Und das erhöht wiederum den CO2-Anteil in der Luft. Denn im Permafrost lagern seit der letzten Eiszeit organische Stoffe wie Pflanzenwurzeln oder verwelkte Blätter, die bisher im Eis nicht zersetzt werden konnten, nun aber freigelegt werden. Mit dramatischen Folgen, wie amerikanische Wissenschaftler anhand von Klimamodellen und aktuellen Messungen ermittelt haben. Bis zum Jahr 2020 könnten nach ihren Berechnungen bis zu zwei Drittel des Permafrosts auf der Erde aufgetaut sein. Das werde 190 Milliarden Tonnen Kohlenstoff freisetzen: also etwa die Hälfte dessen, was seit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert an Treibhausgasen in die Luft gelangt ist. Die Klimaforscher befürchten, dass der Verlust der Permafrost-Böden den Klimawandel zusätzlich beschleunigen wird. Um gegenzusteuern, müssten die weltweiten CO2-Emissionen noch weiter heruntergeschraubt werden als bisher gedacht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Historische Ereignisse wirkten sich aufs Klima aus

Meldung vom Freitag, 21. Januar 2011 - Die Eroberung der Mongolei durch Dschinghis Khan in 13. Jahrhundert hatte einen messbaren Einfluss auf das Klima. Das zeigt eine Studie der Carnegie Institution in Washington. Das Handelsblatt zitiert die Forscherin Julia Pongartz mit den Worten, der Klimawandel habe nicht erst mit dem Industriezeitalter begonnen. Die Menschen hätten vielmehr seit Jahrtausenden die Umwelt beeinflusst, in dem sie Wälder rodeten. Dadurch habe das CO2 in der Atmosphäre zugenommmen. Durch größere geschichtliche Ereignisse jedoch, die mit einer hohen Sterberate einhergingen, habe Ackerland wieder brachgelegen. Dadurch habe sich der Wald regeneriert. Durch die mongolische Expansion in Asien beispielsweise habe sich das CO2 um 700 Millionen Tonnen vermindert. Das entspreche dem Anteil, der heutzutage pro Jahr durch den weltweiten Benzinverbrauch produziert werde. Außerdem untersuchte die Wissenschaftlerin die Auswirkungen der Pestepidemie in Europa, der Eroberung Amerikas und des Untergangs der Ming-Dynastie in China.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut