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Klimawandel

Unterwassermodell für den Klimawandel

Meldung vom Montag, 20. Februar 2012 - Unterwasservulkane sind für Jason Hall-Spencer so etwas wie ein Fenster in die Zukunft. Der Wissenschaftler von der Universität Plymouth untersucht, welche Lebewesen an den Schloten dieser Vulkane existieren und zieht daraus Rückschlüsse auf Auswirkungen des Klimawandels. Denn, so sagt er, in der Umgebung dieser Schlote finde man sehr saures Wasser - und diese Entwicklung sei auch zu erwarten wenn sich der Treibhauseffekt weiter fortsetzt.

In seinen Untersuchungen beobachtet der Wissenschaftler, dass die Artenvielfalt in der Umgebung der Unterwasservulkane mit sinkendem pH-Wert abnimmt, und zwar um rund ein Drittel. Er sagte der BBC, die Organismen im Meer versuchten zwar, sich an den zunehmenden Säuregehalt im Meer anzupassen. Das gelinge aber in den wenigsten Fällen, weil eine solche Entwicklung mehr Zeit beanspruche als im Meer Tatsachen geschaffen würden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Leitfaden gibt Antworten auf Klimawandel im Ostseeraum

Meldung vom Montag, 20. Februar 2012 - Dieses große, oft abstrakte Ding: der Klimawandel. Wissenschaftler der Akademie für Raumforschung und Landesplanung haben jetzt einen Leitfaden entwickelt, der konkret zeigen soll, wie Menschen mit Klimaveränderungen rund um die Ostsee umgehen können. Das sogenannte "BalticClimate Toolkit" ist in zwölf Sprachen online verfübar. Es richtet sich vor allem an Politiker und Unternehmer, aber auch an normale Bürger.

Der Leitfaden erklärt nach Angaben der Forscher kompakt und wissenschaftlich fundiert häufig verwendete Fachbegriffe. Landkarten zeigen, wie sich Klimaveränderungen auf den Ostseeraum auswirken. In Videofilmen ist zu sehen, was bisher schon zum Klimaschutz getan wird, zum Bespiel mit Strohballenhäusern in Litauen oder Biogas-Taxen in Schweden. Für Raumplaner und Politiker gibt es etwa Anleitungen, wie die Verwundbarkeit einer Region gegenüber dem Klimawandel eingeschätzt werden kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Untreue: Klimawandel führt offenbar zu Polygamie und Untreue bei einigen Vogelarten

Meldung vom Freitag, 17. Februar 2012 - Das Wetter ist schuld an der Untreue - zumindest bei einigen Vogelarten. Das ist das Ergebnis einer langjährigen Studie von US-Forschern. Im Fachmagazin "PLoS ONE" schreiben sie, ein unberechenbares Klima fördere das Fremdgehen und den Partnerwechsel bei Vögeln. Je stärker das Klima schwanke und je unsicherer die Wetterbedingungen seien, desto häufiger wechselten Spatzen, Schwalben, Enten und andere Vögel ihre Partner. Auch Kuckuckskinder kommen laut den Forschern dann häufiger vor.

Grund für diese klimabedingte Polygamie sei eine Anpassung der Vögel an ihre Umwelt: Die Paarung mit mehreren Partnern erhöhe die Chance, dass mindestens ein Junges die Gene haben wird, um mit zukünftig wechselnden Bedingungen zurechtzukommen.

Für ihre Studie hatten die Forscher Daten zu mehr als 200 Vogelarten gesammelt und ausgewertet. Über Jahre hinweg prüften sie zwei Faktoren: Wie viele Kinder in den Nestern Kuckuckskinder waren und ob das Weibchen von einer Brutsaison zur nächsten ihren Partner wechselte. Den Forschern zufolge waren Vögel besonders polygam, wenn sie an Orten mit starken saisonalen oder unberechenbaren Wetterveränderungen lebten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Klimawandel verändert Ausbreitung verschiedener Algenarten

Meldung vom Montag, 13. Februar 2012 - Die Meeresalgen bekommen den Klimawandel zu spüren. Das berichten britische Forscher im Fachmagazin "Nature Climate Change". In den vergangenen 50 Jahren seien die einst dominierenden Mikroalgen aus der Gruppe der Dinoflagellaten stark zurückgegangen. Dagegen hätten sich die Kieselalgen vermehrt. Die Ursache sei einerseits die Erwärmung des Meerwassers und andererseits die Zunahme von Wind über der Meeresoberfläche.

Laut den Forschern wird es deswegen in Zukunft insgesamt aber nicht mehr Algenblüten geben. Es werde sich allerdings ändern, wann und wo solche Algenblüten aufträten.

Die Wissenschaftler hatten für ihre Untersuchung Daten von Planktonproben ausgewertet, die seit über 50 Jahren regelmäßig an verschiedenen Stellen des Nordatlantiks einschließlich der Nordsee genommen wurden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Manche Korallen profitieren vom Klimawandel

Meldung vom Montag, 6. Februar 2012 - Korallen haben es gern warm - und manche offenbar noch mehr als andere. Wissenschaftler schreiben in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Nature", dass Korallen der Spezies "Porites" angesichts dieser Vorliebe sogar vom Klimawandel profitieren. Sie entdeckten, dass "Porites" besonders gut im südöstlichen Indischen Ozean gedeiht - im Gegensatz zum Great Barrier Reef, wo schon vor drei Jahren ein schwächeres Wachstum dieser Art beobachtet worden war.

Die Forscher hatten Proben aus einem 1.000 Kilometer langen Nord-Süd-Bereich gesammelt, der viele verschiedene Wassertemperaturzonen umfasst: von relativ kühlen Stellen vor der Westküste Australiens bis zu Orten im Indischen Ozean. Dort fanden sie, dass "Porites"-Korallen im Laufe der Jahre größere Riffe gebildet hatten. Sie führen das darauf zurück, dass sich das Wasser dort als Folge des Klimawandels erwärmt hat.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut