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Yersinia pestis

Heutige Peststämme sind den tödlichen Erregern aus dem Mittelalter sehr ähnlich

Meldung vom Donnerstag, 13. Oktober 2011 - Das schreiben Forscher der Universität Tübingen im Fachmagazin "Science".

Dafür haben sie DNA des mittelalterlischen Erregers aus Skeletten eines Londoner Pestfriedhofs gewonnen. Daraus konnten sie mit einer neuen Technik das Genom lesen: sie "angelten" mit heutigen Erregern der Pest nach DNA-Spuren aus den mittelalterlichen Proben.

Eines ihrer Ergebnisse: Der Erreger hat sich seit dem Mittelalter kaum verändert, er ist den heutigen Peststämmen sehr ähnlich. Nach Angaben der Forscher sollen ihre Erkenntnisse dazu dienen, die Entwicklung von Krankheitserregern besser nachvollziehen zu können.

Die Pestepidemie dauerte von 1348 bis 1353, ihr fiel ein Drittel der Bevölkerung Europas zum Opfer.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher haben Pest-Bakterium identifiziert

Meldung vom Dienstag, 30. August 2011 - In Europa wütete sie am schlimmsten vor mehr als 600 Jahren, in anderen Teilen der Welt tut sie das noch heute: die Pest. Wie Gen-Analysen der Universität Tübingen und kanadischer Forscher nahelegen, handelt es sich heute wie damals um den nahezu identischen Erreger: das Bakterium Yersinia pestis. Die Wissenschaftler fanden Genmaterial des Bakteriums in mittelalterlichen Pestleichen aus London. Bislang konnte der Erreger nicht klar identifiziert werden, weil frühere Proben verunreinigt waren.

Die Wissenschaftler fanden mit der Analyse auch heraus, dass sich das Erbgut des Bakteriums seit mehr als 600 Jahren kaum verändert hat. Unklar ist weiterhin, warum die heutige Pest langsamer und weniger tödlich ist - auch unter Berücksichtigung des medizinischen Fortschritts.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Die Pest verbreitete sich durch unterschiedliche Bakterienstämme

Meldung vom Montag, 11. Oktober 2010 - Im Mittelalter nannte man die Seuche "der schwarze Tod". Bis man dem Bakterium, das die Pest verursacht, auf die Spur kam, dauerte es lange Zeit. Jetzt ist es Mainzer Forschern gelungen, die Ausbreitung der Epidemie nachzuvollziehen. Sie untersuchten dafür 76 Skelette aus mutmaßlichen Pestgräbern auf DNA-Spuren des Erregers. Die Proben stammten aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden. Ihr Ergebnis: Das Bakterium Yersinia pestis war tatsächlich Verursacher der Pest. Neu ist, dass davon zwei bislang unbekannte Varianten existierten. Die Forscher schließen daraus, dass sich die Pest über zwei unterschiedliche Wege in Europa ausgebreitet hat: einen aus Asien über Frankreich, den anderen aus Norwegen in die Niederlande. Im 14. Jahrhundert kostete die Pest etwa 25 Millionen Menschen das Leben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut