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Arktis

Klimawandel nicht allein an Erwärmung schuld

Meldung vom 03.01.2008 - Das renommierte Fachmagazin "Nature" hat eine Studie veröffentlicht, die bei Klimaforschern für heftige Diskussionen sorgen dürfte: Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die drastische Erwärmung der Arktis zum Teil auch auf natürliche Ursachen zurückgeht.

Neben dem vom Menschen verursachten Klimawandel gebe es neue Hinweise auf einen natürlichen, periodischen Anstieg an Energie in der Atmosphäre, heißt es in einer im Fachmagazin „Nature“ veröffentlichten Studie. Dieser von Süden nach Norden verlaufende Energietransfer beruhe auf Stürmen und Meeresströmungen. Weil sich die Luft in großen Höhen deutlich stärker erwärme als in Klima-Modellen berechnet, stecke hinter den Veränderungen in der Arktis möglicherweise mehr als der Klimawandel, heißt es in der Studie weiter.

Im Sommer 2007 haben die Arktis und Grönland mehr Treibeis und Masse an Eisdecke verloren als jemals zuvor. Im September wurden im arktischen Meer 23 Prozent weniger Treibeis registriert als beim letzten Rekord-Tief. Die Eisdecke in Grönland verlor 19 Milliarden Tonnen mehr als bei der bisherigen Rekord-Messung.

Rune Graversen von der Universität Stockholm, einer der Co-Autoren der „Nature“-Studie, betonte, die Annahme natürlicher Ursachen stehe nicht im Widerspruch zur allgemein angenommenen globalen Erwärmung. Der US-Ozeanograph James Overland, der die Studie rezensierte, erklärte, diese stehe im Einklang mit einem von ihm geplanten Fachartikel, wonach die Erwärmung der Arktis sowohl auf vom Menschen ausgelöste als auch auf natürliche Ursachen zurückgehe. Ohne globale Erwärmung wäre der Schwellenwert für die Veränderungen beim Treibeis nicht überschritten worden, sagte Overland.

Andere Wissenschaftler kritisieren dagegen, Graversens Studie unterschätze die Auswirkungen des Klimawandels, weil sie auf älteren Daten beruhe.

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Riesen-Saurier größer als ein Doppeldecker-Bus

Meldung vom 12.12.2007 - Seine Zähne waren so groß wie Bananen. Sein Schädel war so groß wie ein erwachsener Mensch. In Länge und Höhe würde er einen heutigen Doppeldecker-Bus glatt überragen. Damit gehört der jüngst identifizierte Dinosaurier zu den größten Fleischfressern, die jemals lebten.

Ein britischer Student hat mit Hilfe von Fossilen aus Afrika einen riesenhaften Dinosaurier identifiziert. Der fleischfressende Koloss, der den Namen Carcharodontosaurus iguidensis erhielt, war ausgewachsen zwischen 13 und 14 Metern lang, heißt es in einer Mitteilung der Universität Bristol. Damit überragte das Tier einen heutigen Doppeldeckerbus sowohl in der Länge als auch in der Höhe.

Den Forschern zufolge riss die gewaltige Schreckens-Echse ihre Beute mit Zähnen auseinander, die etwa so groß waren wie Bananen. Sie steckten in einem Schädel, der 1,75 Meter lang und damit so groß wie ein erwachsener Mensch war. Damit gehört der Dinosaurier zu den größten Fleischfressern, die jemals lebten. Die Resultate veröffentlichte Steve Brusatte in der aktuellen Ausgabe des „Journal of Vertebrate Paleontology“.

Die Fossilien wurden bereits 1997 bei einer Expedition im afrikanischen Land Niger von Paul Sereno von der Universität Chicago entdeckt, der nun als Co-Autor erscheint. Die Fundstücke umfassen unter anderem mehrere Teile des Schädels und des Unterkiefers. Die neue Analyse zeige, dass es in Afrika vor 95 Millionen Jahre mehr fleischfressende Dinosaurier gab als bislang angenommen, berichten die Forscher.



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Gigantisches Meeresreptil im arktischen Eis entdeckt

Meldung vom 06.12.2007 - Wegen seines großen Appetits auf größere Fische, Tintenfische, Ammoniten, Haie, Meereskrokodilen und anderen Reptilien wird er auch als "Tyrannosaurus der Meere" bezeichnet: Die Überreste eines solchen Pliosauriers haben Norwegische Forscher jetzt im ewigen Eis der Arktis aufgespürt.

Der Leiter der Expedition, Jörn Hurum, glaubt, dass es sich bei dem Fund um eine bisher unbekannte Art handelt“. Der gefundene Pliosaurus weise deutliche Unterschiede zu den Exemplaren auf, die bislang in Frankreich und Großbritannien gefunden worden seien, sagte der Paläontologe von der Universität Oslo.

Die Knochen seien im Sommer bei Ausgrabungen auf der norwegischen Inselgruppe Svalbard, rund tausend Kilometer vom Nordpol entfernt, gefunden worden. Sie lägen in großer Nähe zu einem weiteren Pliosaurier-Fossil, das ein Jahr zuvor ausgegraben worden war. Die Suche war unternommen worden, um das Skelett des ersten Riesensauriers zu vervollständigen. Doch von dem Tier, das vermutlich mehr als zehn Meter lang und zwischen zehn und 15 Tonnen schwer war, seien nur Teile des Brustkorbs, eine Schulter und ein Bein gefunden worden. Der zweite Fund wurde bislang nur lokalisiert und soll im kommenden Sommer ausgegraben werden.

Das gigantische Meeresreptil lebte vor ungefähr 150 Millionen Jahren, als die Inselgruppe Svalbard noch völlig unter Wasser lag. Es muss einem riesigen Seelöwen mit vier riesigen Schwimmflossen geähnelt haben. Sein Kopf dagegen ähnelte den Annahmen der Forscher zufolge dem eines Krokodils.

Forscher vermuten, dass größere Pliosaurier nach allem gejagt haben, was sich bewegt hat: Fische, Tintenfische, Ammoniten, Haie und kleinere Meeresreptilien. Derzeit wird der erste Pliosaurier von Paläontologie-Studenten in den Kellern des Osloer Naturgeschichtsmuseums wie ein Puzzle zusammengesetzt.

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by Dr. Radut