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Alkoholkonsum

Dopaminausschüttung bei Alkoholgenuss entscheidend

Meldung vom Montag, 18. Oktober 2010 - Wer viel Alkohol trinkt, hat einen Grund dafür. Mal ist es Kummer, der einen antreibt, mal die Geselligkeit, mal die reine Langeweile. Was uns dabei biochemisch motiviert, haben nun Forscher der US-Universitäten Yale und Columbia herausgefunden. Sie untersuchten die alkohol-bedingte Ausschüttung des Botenstoffs Dopamin. Als Testpersonen dienten Studenten und Studentinnen, die gelegentlich und nur in Gesellschaft trinken. Das Ergebnis der Studie: Obwohl Männer und Frauen etwa gleich viel Alkohol zu sich nahmen, wurde bei den Männern mehr Dopamin gemessen - und zwar in einer Gegend des Gehirns, wo etwa Freude oder Süchte kontrolliert werden. Ein weiteres Resultat der Untersuchung: Je öfter und mehr jemand trank, desto weniger Dopamin konnte nachgewiesen werden. Die Forscher vermuten, dass darin ein Grund für die Bildung von Süchten liegt, weil mehr Befriedigung nur noch durch mehr Dopamin erlangt werden könne. Nachlesen kann man das im Fachblatt "Biological Psychiatry".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Amerikanische Studenten trinken in Europa doppelt so viel wie zu Hause

Meldung vom Montag, 11. Oktober 2010 - Manche trainieren während eines Auslandssemesters ihre Sprachkenntnisse - und viele trainieren ihre Leber. Das Trinkverhalten von US-Studenten fernab ihrer Heimat haben jetzt Psychologen der Universität in Washington untersucht. Sie ließen knapp 180 Studenten vor und nach ihrem Auslandsaufenthalt Fragebögen zu ihrem Alkoholkonsum ausfüllen. Ergebnis: Durchschnittlich tranken sie doppelt so viel wie zu Hause; Studenten unter 21 - der Altersgrenze für Alkhoholverkauf in den USA - sogar dreimal so viel. Europäer schienen dabei einen schlechten Einfluss zu haben. Wer in ein europäisches Land oder nach Australien reiste, trank deutlich mehr als Gaststudenten in Asien, Lateinamerika oder Afrika. Nach Ansicht der Psychologen könnte das auch mit Vorurteilen zu tun haben. Wer der Meinung sei, Deutsche tränken die ganze Zeit, täte es ihnen gleich. Wenn man solche Fehl-Ansichten im Vorfeld korrigiere, könne man auch den Alkoholkosum auf der Reise eindämmen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Jeder zweite 15-Jährige hat regelmäßg einen Rausch

Meldung vom Montag, 11. Oktober 2010 - Geht es nach dem Gesetzgeber, dürfen Jugendliche unter 16 Jahren keinen Alkohol trinken. Die Realität sieht anders aus. Das zeigt eine Studie der Leuphana Universität Lüneburg und der Versicherung DAK. Demnach trinkt sich jeder zweite 15-Jährige in Deutschland regelmäßig einen Rausch an. Von den 12-Jährigen gaben 10 Prozent an, wöchentlich Alkohol zu konsumieren. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Unter Gymnasiasten ist regelmäßiges Trinken weiter verbreitet als unter Haupt- und Realschülern. Ein Risikofaktor sei Schulstress. Jungen und Mädchen, die unzufrieden seien mit den eigenen schulischen Leistungen, griffen deutlich häufiger zum Alkohol. Für die Studie waren mehr als 4.000 Schüler zwischen 10 und 18 Jahren aus sieben Bundesländern befragt worden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wenig Alkohol während der Schwangerschaft schadet Kindern nicht

Meldung vom Mittwoch, 6. Oktober 2010 - Babybauch und Bier - das passt nach Ansicht der meisten Menschen überhaupt nicht zusammen. Ein bisschen Alkohol in der Schwangerschaft schadet dem Kind allerdings nicht - zu diesem Ergebnis kommen britische Forscher in einem Fachmagazin. Sie stützen sich auf Daten von mehr als 11.000 britischen Kindern, die zwischen 2000 und 2002 geboren wurden. Deren Mütter befragten die Wissenschaftler zu ihrem Alkoholkonsum während der Schwangerschaft. Etwa 60 Prozent tranken gar nicht, gut 25 Prozent ab und zu - also ein bis zwei Gläser pro Woche. Gut zwei Prozent nahmen mehr als sieben Gläser in der Woche zu sich. Als die Kinder drei Jahre alt waren, wurde ihr Entwicklungsstatus untersucht. Ergebnis: Die Kinder starker Trinkerinnen zeigten häufiger Verhaltensstörungen. Der Nachwuchs von Müttern, die wenig tranken, hatte dagegen keine Probleme - er war sogar etwas seltener verhaltensauffällig als die Sprösslinge abstinenter Mütter.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Studie: höherer Alkoholkonsum unter Jugendlichen in Osteuropa

Meldung vom Dienstag, 5. Oktober 2010 - Die Grenzen nach Osteuropa sind offen - auch für schillernde Alkoholwerbung. Die Folge ist ein höherer Alkoholkonsum unter jungen Erwachsenen in den osteuropäischen Ländern. Das fanden Schweizer Wissenschaftler heraus. Sie untersuchten innerhalb der vergangenen 13 Jahre knapp 80.000 Jugendliche in ganz Europa. Für Westeuropa stellten sie fest: Junge Männer greifen hier inzwischen seltener zur Schnapsflasche. Anders als ihre weiblichen Altersgenossinnen: Immer mehr Frauen trinken Alkohol - und das in großen Mengen. Die Forscher konnten eine steigende Zahl alkoholbedingter Erkrankungen feststellen - von leichten Verletzungen, über Blackouts, Selbstmordversuche und Gewalt bis hin zur Übertragung von Geschlechtskrankheiten. Die Wissenschaftler empfehlen nun, die Steuern auf Alkohol anzuheben, sowie die Werbung zu begrenzen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut