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Graphen

Forscher finden Supersensor für Fotokameras

Meldung vom Donnerstag, 30. Mai 2013 - Fotografen kennen das: Die Situation ist ideal, das Motiv interessant - aber das Licht reicht einfach nicht für eine Aufnahme.

Ein neuer Photosensor aus Singapur könnte das Problem in der Zukunft beheben. Die Erfindung von Forschern der Universität von Nanyang ist nach ihren Angaben 1.000 mal lichtempfindlicher als handelsübliche Sensoren und verbraucht außerdem nur ein Zehntel der Energie. Das Geheimnis des Sensors liegt laut den Wissenschaftlern in seinem Material: Er besteht aus Graphen und hat eine Nanooberfläche. Die sei so konstruiert, dass sich Lichtteilchen darin verfingen. Es bleibe mehr Zeit, um ein optisches Signal von ihnen aufzufangen. Deshalb komme der neue Sensor auch mit weniger Licht klar. Die Forscher suchen jetzt nach einem Industriepartner, der ihre Erfindung in Kameras einbaut. Über den neuen Sensor schreiben die Wissenschaftler in der Zeitschrift "Nature".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Forscher machen Graphen magnetisch

Meldung vom Montag, 9. Januar 2012 - Das Material Graphen besteht aus einer einzigen Lage Kohlenstoffatome, die miteinander verbunden sind. Im Alltag findet man es unter anderem im Bleistift. Graphen besitzt viele erstaunliche Eigenschaften, für deren Nachweis 2010 ein Nobelpreis vergeben wurde. Magnetismus zählt eigentlich nicht dazu.

Wie Forscher in der Fachzeitschrift "Nature Physics" berichten, lässt sich Graphen unter bestimmten Umständen aber doch dazu anregen, magnetisch zu werden. Dafür muss es mit anderen nichtmagnetischen Stoffen wie Fluor behandelt werden. Eine der Wissenschaftlerinnen verglich den Vorgang mit einem Prinzip aus der Mathematik: Minus mal Minus ergibt Plus. Allerdings sei die Magnetkraft sehr gering. Selbst beim am stärksten magnetisierten Graphen würde die Kraft nicht ausreichen, um damit eine Probe an den Kühlschrank zu heften.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Quantenmechanik: US-Forscher erklären Rotation von Elektronen

Meldung vom Montag, 21. März 2011 - Die Welt ist ein Schachbrett. Forscher der Universität von Kalifornien in Los Angeles haben herausgefunden, dass der Raum zwischen zwei sehr nah beieinander liegenden Punkten segmentiert ist - und dabei unterteilt in zwei verschiedene Arten, so wie schwarze und weiße Felder eines Schachbretts. Diese Entdeckung gelang zufällig beim Versuch, aus Graphen ultra-schnelle Transistoren zu entwickeln.

Die Wissenschaftler erklären in der neuesten Ausgabe der "Physical Review Letters" einen wichtigen Baustein der Quantenmechanik, nämlich die Frage, wie Elektronen, die so klein sind, dass sie praktisch keinen Radius besitzen, dennoch in eine Art Rotation gelangen. Nach der Quantenmechanik gibt es zwei Zustände für ein Elektron, den "Spin-Up" oder den "Spin-Down". Die Tatsache, dass es nur zwei Zustände gibt, ist unter anderem wichtig für die Stabilität von Materie. Die US-Forscher vermuten, dass die Graphen-Elektronen diese zwei Arten von Spins aus zwei verschiedenen Arten von Segmenten aufnehmen, die so eng beieinander liegen, dass keine Grenze mehr zu entdecken ist. Diese Segmente seien dreieckig und zeigten abwechseln nach oben und nach unten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Physik-Nobelpreisträger lässt gerne Frösche schweben

Meldung vom Dienstag, 5. Oktober 2010 - Für ihre Forschungen mit dem Wundermaterial Graphen bekommen sie den Nobelpreis für Physik: Andre Geim und Konstantin Novoselov. Wir wollen die beiden in Russland geborenen Wissenschaftler etwas näher vorstellen: Andre Geim gilt in der Physik als Alleskönner, der eine große Bandbreite an Themen abdeckt. Er ist für seine ungewöhnlichen Experimente bekannt. Geim hatte zum Beispiel einen lebenden Frosch mit Hilfe von magnetischen Kräften frei schweben lassen. Der zweite Nobelpreisträger Konstantin Novoselov bekommt die Auszeichnung in einem Alter, in dem andere noch an ihrer Doktorarbeit schreiben. Er ist erst 36 Jahre alt und wurde schon mehrfach mit Preisen geehrt. Andre Geim war sein Doktorvater. Beide arbeiten derzeit an der University of Manchester. Novoselovs Beiträge zu Graphen gehören zu den meistzitierten des Fachgebietes.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut