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Chlor

Chlorbelastung macht Leistungsschwimmer zu Asthmatikern

Meldung vom Donnerstag, 12. Januar 2012 - Leistungs-Schwimmer leiden unter den Langzeitfolgen der permanenten Belastung mit Chlor. Ein internationales Forscherteam untersuchte dazu 23 kanadische Wassersportler im Durchschnitts-Alter von 21 Jahren und verglich die Daten mit anderen Gleichaltrigen. Ihr Ergebnis: Die Lungengewebe der Schwimmer wiesen in etwa so viele Immunzellen auf, wie diejenigen schwacher Asthmatiker. Verglichen mit Gesunden, die sich im selben Lebensabschnitt befinden, war die Zahl dieser Zellen um das Sechsfache erhöht. Außerdem ließ sich in den Lungen Narbengewebe nachweisen, wie es ebenfalls bei Asthmatikern vorkommt. Als Ursache für die Beschwerden werden Abbauprodukte aus Chlor, menschlichem Haar, Schweiß und Urin verantwortlich gemacht, die im Schwimmbad an der Wasseroberfläche eingeatmet werden.

Die Forscher veröffentlichten ihre Ergebnisse im "Journal of Allergy and Clinical Immunology". Untersucht wurden die Leistungs-Schwimmer während ihrer Saisonpausen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Gechlortes Wasser könnte das Risiko steigern, an Krebs zu erkranken

Meldung vom Donnerstag, 10. Februar 2011 - Ein paar Bahnen im Schwimmbad zu ziehen ist eigentich gut für die Gesundheit. Das Magazin "Zeit Wissen" berichtet nun aber über eine Studie, nach der das Chlor im Wasser krebserregend sein könnte. Wenn Chlor mit organischem Material wie Haaren oder Schuppen reagiere, könnten 600 bis 700 verschiedene Substanzen entstehen. Eine Sprecherin vom Städtischen Institut für medizinische Forschung in Barcelona erklärte, eine Reihe dieser Substanzen könne das Erbmaterial verändern und so theoretisch auch Krebs auslösen. In der Studie wurden Menschen nach einem Aufenthalt im gechlorten Becken eines Schwimmbads untersucht. Danach war die Konzentration bestimmter Biomarker im Blut, die auf krebserregende Stoffe hinweisen, durchschnittlich siebenmal höher als vorher.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Chlor hat auch ungesunde Effekte

Meldung vom Montag, 13. September 2010 - Chlor desinfiziert Wasser - doch daneben hat es noch einige andere, weniger positive Wirkungen. Wissenschaftler aus Barcelona haben im Wasser eines Schwimmbads mehr als 100 chemische Nebenprodukte entdeckt. Diese entstanden offenbar, weil das Chlor mit Schweiss, Urin, Hautzellen und anderen organischen Stoffen in dem Wasser reagierte. Das Problem: Viele dieser chemischen Nebenprodukte sind giftig - und einige von ihnen stehen sogar im Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen. Die Wissenschaftler untersuchten nämlich auch das Blut von Schwimmern in dem Bad und fanden darin Stoffe, die mit Krebs in Verbindung gebracht werden. Wie die Forscher in der Zeitschrift "Environmental Health Perspectives" ausdrücklich betonen, sollte deshalb aber keinesfalls auf das grundsätzlich ja gesunde Schwimmen in öffentlichen Bädern verzichten werden - dazu seien die Studien noch zu wenig aussagekräftig. Stattdessen solle überlegt werden, ob es nicht bessere Möglichkeiten zur Wasserdesinfizierung gebe als jene mit Chlor.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut