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Herpes

Herpes-Viren gelangen offenbar über die Nase ins Gehirn

Meldung vom Dienstag, 9. August 2011 - Unser Körper schottet das Gehirn gut gegen Angriffe von außen ab.

Die sogenannte Blut-Hirnschranke verhindert, dass schädliche Substanzen und Krankheitserreger vom Blutkreislauf ins Gehirn gelangen. Normalerweise. Herpesviren können diese Barriere offenbar überwinden, das berichten Forscher der Johns Hopkins Universität in den USA.

Die Viren gelangen über die Nase in den Nasennerv und dann ins Hirn. Dort sind sie offenbar mitverantwortlich für die Entstehung von Multipler Sklerose, einer meist tödlichen Krankheit, bei der die Nerven der Betroffenen geschädigt werden.

Die Forscher verglichen Hirngewebeproben von Gesunden und MS-Kranken miteinander. Vor allem in Nervenzellen des Geruchszentrums fanden sie die Herpes-Viren. Von dort aus, so die Forscher, können diese sich aber im ganzen Gehirn verbreiten.

Das Viren bei nervenschädigenden Krankheiten eine Rolle spielen, ist schon länger bekannt. Doch rätselhaft war bisher, wie die Erreger ins Gehirn gelangen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Herpes überträgt sich auch ohne Symptome

Meldung vom Mittwoch, 13. April 2011 - Eine Herpes-Infektion kommt aus dem Hinterhalt.

US-Forscher haben herausgefunden, dass Herpes-Viren im Genitalbereich auch dann übertragen werden können, wenn der Infizierte noch gar keine Symptome verspürt. Entscheidend ist demnach, ob die Herpes-Viren auf Haut und Schleimhaut im Genitalbereich aktiv sind. Und das seien sie eben auch dann schon, wenn es noch nicht juckt, brennt oder Bläschen bildet.

Für die Studie wurden knapp 500 Teilnehmer untersucht, die Herpes-Simplex-Viren 2 in sich trugen. Rund 400 von ihnen verspürten Symptome, die anderen waren frei davon. In regelmäßigen Abständen wurden Abstriche im Genitalbereich genommen. Das Ergebnis: Bei beiden Gruppen waren die Herpes-Viren auf der Haut aktiv, bei den Patienten ohne Symptome allerdings nur halb so oft.

Ihr Fazit formulieren die Forscher in einem Fachjournal ("JAMA"): Auch wer noch keine Symptome spürt, könnte infiziert sein und sollte Kondome benutzen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Medikamenten-Überempfindlich: "erwachende" Viren sind schuld

Meldung vom Montag, 13. September 2010 - Diese Allergie ist gar keine - und das, obwohl die Patienten mit allergietypischen Symptomen zu kämpfen haben. Rund drei Wochen nach der Einnahme von Antibiotika leiden sie unter Hautausschlag und Fieber, bei manchen Betroffenen besteht sogar Lebensgefahr. Doch das liegt nicht nur daran, dass ihr Körper auf bestimmte Abbauprodukte der Medikamentenwirkstoffe reagiert: Französische Forscher haben nachgewiesen, dass solche Reaktionen auch auf das "Erwachen" bestimmter Viren im Körper zurückgehen können. Meist handelt es sich dabei um Epstein-Barr- oder Herpesviren, die bei vielen Menschen im Körper vorhanden, aber nicht aktiv sind. Bei manchen von ihnen "wecken" bestimmte Wirkstoffe diese Viren auf: Diese vermehren sich und rufen das Immunsystem mitsamt seinen entzündungsfördernden Botenstoffen auf den Plan: Die Symptome gleichen denen von Arzneimittel-Allergien.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut