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Kinderarmut

Bertelsmann-Studie: Jedes neunte Kind in Deutschland lebt in Armut

Meldung vom Montag, 3. Januar 2011 - Deutschland hat beim Thema soziale Gerechtigkeit Nachholbedarf. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, die heute vorgestellt wurde. Demnach belegt Deutschland im Vergleich mit 30 anderen OECD-Staaten nur Platz 15 des Gerechtigkeitsindexes. Dafür wurden die Politikfelder Armutsvermeidung, Bildungszugang, Arbeitsmarkt, sozialer Zusammenhalt und Generationengerechtigkeit untersucht. Besorgniserregend sei vor allem die Kinderarmut - jedes neunte Kind lebe in Deutschland unter der Armutsgrenze. Ebenso steht das Bildungssystem in der Kritik der Stiftung: Der Bildungserfolg von Jugendlichen hänge nach wie vor stark von ihrer Herkunft ab. Auch bei den Erwachsenen gebe es Probleme: Bei der Vermeidung von Langzeitarbeitslosigkeit liege Deutschland nur auf dem vorletzten Platz. Zudem habe die Einkommensschere innerhalb der vergangenen zwei Jahrzehnte so stark zugenommen wie in kaum einem anderen OECD-Mitgliedsland.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Giga-Institut: Arme Kinder können ihre Defizite später nicht nachholen

Meldung vom Donnerstag, 25. November 2010 - Entwicklungsländer sollten die Kinderarmut stärker bekämpfen. Das rät das Giga-Institut in Hamburg. Zur Begründung heißt es in einer Analyse: Bis 2025 werde es immer mehr Staaten geben, in denen die unter 30-Jährigen mehr als zwei Drittel der Bevölkerung ausmachen. Die Ursachen für Kinderarmut sieht das Institut unter anderem in der Verteilung von Gütern innerhalb der Familie, in der Verbreitung von AIDS, Kinderarbeit, Kinderhandel sowie in Bürgerkriegen. Bereits bei den Kindern anzusetzen sei sinnvoll, so das Giga-Institut. Denn wer als Kind arm ist, der bleibt es mit großer Wahrscheinlichkeit auch im Erwachsenenalter. Auch könnten Versäumnisse bei der Ernährung, der Ausbildung und der medizinischen Versorgung im Alter nicht nachgeholt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Giga-Institut: Kinderarmut hat vielfältige Ursachen

Meldung vom Montag, 30. August 2010 - Allein die finanzielle Situation der Familien als Ursache für Kinderarmut zu betrachten - das reicht nicht aus. Dieser Ansicht sind die Autoren einer Untersuchung des Hamburger Giga-Instituts für Globale Studien. Wie die Armut von Erwachsenen habe auch die Kinderarmut vielfältige Gründe. Doch in den meisten Debatten würde das zu wenig berücksichtigt. Auch in bessergestellten Familien könnten Kinder arm sein, etwa wenn die Güter innerhalb der Familie ungleich verteilt seien oder wenn der Staat sich nicht genügend um Bildung und Gesundheit kümmere. Als weitere Ursachen werden die Vernachlässigung von Mädchen in manchen Gesellschaften genannt oder die zunehmende Zahl von Aids-Waisen.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut