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Vulkane

Supervulkane: Ausbrüche kündigen sich erst spät an

Meldung vom Donnerstag, 2. Februar 2012 - Plötzlich geht dann doch alles recht schnell - zumindest aus geowissenschaftlicher Sicht. Supervulkane werden nach jahrtausendelanger Ruhepause erst wenige Jahrzehnte vor ihrem Ausbruch aktiv.

Wie Forscher aus Frankreich und der Schweiz im Fachjournal "Nature" berichten, erfolgen die letzten Magmaschübe sogar erst Monate vor dem Ausbruch. Supervulkane sind die größten bekannten Vulkane. Ihre Eruptionen sind so explosiv, dass die Folgen weltweit zu spüren sein können.

Solche Vulkane gibt es unter anderem im Yellowstone-Nationalpark in den USA, in Russland und in Italien. Nach Ansicht der Forscher ist es notwendig, ein Frühwarnsystem für die Vulkane einzuführen. Nur so könne man sich rechtzeitig auf einen großen Ausbruch vorbereiten.

Die Wissenschaftler untersuchten vulkanisches Gestein auf der griechischen Insel Santorini. Der dortige Supervulkan war vor 3.600 Jahren ausgebrochen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Was Vulkane über die tiefen Erdschichten verraten

Meldung vom Mittwoch, 30. November 2011 - Für die Wissenschaftler sind sie so etwas wie ein Fernrohr in die Vergangenheit. Wie die Forscher im Fachmagazin "Nature Geoscience" schreiben, können sie aus der Zusammensetzung der Lavaschichten der zwei großen hawaiianischen Vulkanketten Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des tiefen Erdmantels ziehen.

Sie hatten Lavaproben der Loa- und Kea-Vulkane auf ihre chemischen Bestandteile untersucht: die ältesten um die fünf Millionen Jahre alt. Dabei stellten sie fest, dass sich die beiden Vulkanketten aus unterschiedlichen Quellen im Erdmantel speisen und auch jeweils ein einzigartiges Rohrsystem zur Oberfläche besitzen. Diese Zone liegt in rund 2.900 Kilometern Tiefe.

Die Erde besteht aus mehreren Schichten. Unter Ozeanen und Kontinenten liegt der Erdmantel, der sich aus einer äußeren und einer inneren Schicht zusammensetzt. Die Gesteine im oberen Erdmantel sind etwa 1.500 Grad heiß und deshalb zähflüssig. In dieser Zone bildete sich auch das Magma, das bei Vulkanausbrüchen auf die Erde geschleudert wird.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Costa Rica: Drohnenflug soll bei Vorhersage von Vulkanausbruch helfen

Meldung vom Mittwoch, 23. November 2011 - Wenn sie Asche, Lava und Gestein spucken, ist das ein großes Naturschauspiel. Aber Vulkane gefährden auch Menschenleben. Zum Beispiel auf Costa Rica. Dort gibt es sieben aktive Vulkane. Deshalb haben Forscher des zentralamerikanischen Landes jetzt mithilfe unbemannter Drohnen erste Forschungsflüge in Aschewolken des Vulkans Turrialba geflogen. Die Drohnen sollen Fotos und Videos liefern. Außerdem können die Flugkörper Gasproben aus dem Krater in etwa 100 Metern Tiefe entnehmen. Mit diesen Daten wollen die Forscher mögliche neue Eruptionen vorhersagen.

Der Turrialba liegt nordöstlich von Cartago und ist nach dem Irazú der zweithöchste Vulkan Costa Ricas. Die letzte Eruption liegt mehr als 140 Jahre zurück. Doch nach Einschätzung der Wissenschaftler könnte ein erneuter Ausbruch bevorstehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Rätsel um Urzeit-Massensterben gelöst

Meldung vom Donnerstag, 15. September 2011 - Vor dem Magma kam das Gift. Wie in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Nature" nachzulesen ist, haben Forscher vom Deutschen Geoforschungszentrum herausgefunden, was das Massensterben vor 250 Millionen Jahren ausgelöst hat. Dafür analysierten sie Gesteinsproben aus Sibirien und stellten das Geschehen anschließend in einem Modell nach.

Ihr Ergebnis: Zur Zeit der heftigen und andauernden Vulkanausbrüche waren viele Urzeit-Tiere bereits tot. Denn wegen der speziellen Zusammensetzung des geschmolzenen Gesteins seien zu Beginn der Ausbrüche große Mengen Kohlendioxid und Chlorwasserstoff entwichen - und zwar viel mehr, als man bisher dachte. Das hätte schon ausgereicht, um viele Pflanzen und Tiere zu töten, bevor sich das Magma aus dem Vulkan ergoss.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schnelles Gesteinsrecycling

Meldung vom Donnerstag, 11. August 2011 - Vulkane recyceln Gestein aus dem Erdmantel viel schneller als bisher gedacht.

Um das herausfinden, haben Forscher Lavaproben des Vulkans Mauna Loa auf Hawaii untersucht. Statt zwei Milliarden Jahre war die Lava, die aus dem Vulkan quoll, nur 500 Millionen Jahre alt.

Zur Erklärung: Wenn Gestein an den Grenzen der tektonischen Platten nach unten gedrückt wird, wird es aufgeschmolzen und sinkt bis in den Erdmantel ab. Nach einiger Zeit quillt es als glutflüssige Lava wieder nach oben, zum Beispiel in Vulkanen.

Die Forscher konnten nun das Alter bestimmter chemischer Elemente feststellen. Die waren vor 500 Millionen Jahren in den Ozeanen auf den Meeresboden gesunken und hatten dort kleine, feste Kapseln gebildet. Diese Kapseln wurden dann beim Absinken der Erdkruste ins Erdinnere nicht aufgeschmolzen. Sie wurden als Ganzes bis in den Erdmantel transportiert und kamen in der Lava des hawaianischen Vulkans wieder an die Oberfläche.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut