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Burnout-Syndrom

Hirnforscher: Ruheloses Arbeiten begünstigt Burnout

Meldung vom Montag, 21. November 2011 - Über Burnout wird zur Zeit viel geschrieben und diskutiert. Der Münchner Hirnforscher Ernst Pöppel sieht die Ursache für die Erkrankung darin, dass wir beim Arbeiten nicht zur Ruhe kommen. Dem Magazin "Focus" sagte Pöppel, in den Denkprozessen gebe es keine Bremsen, man komme nie zum Abschluss. Pöppels Empfehlung: Der Mensch brauche Rituale, um widerstandsfähiger gegen Stress zu werden. Gelegentliches Scheitern müsse man akzeptieren. Der Professor für Medizinische Psychologie nannte es eine "Katastrophe", dass in der westlichen Welt Schnelligkeit mit Intelligenz verwechselt werde.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Ungehorsam schützt vor Burnout

Meldung vom Dienstag, 11. Oktober 2011 - Manchmal kann es ganz gut sein, den Gehorsam zu verweigern.

Experten sprechen sogar von einem wirksamen Schutz gegen Burnout. In der November-Ausgabe der Zeitschrift "Psychologie Heute" erklärte der Bonner Burnout-Forscher Manfred Nelting, die Fähigkeit zum Ungehorsam führe zu einer gelasseneren Einschätzung von Situationen. Das wiederum verhindere vielfach Stressreaktionen im Gehirn. Aus Ungehorsam werde so eine Lebenskunst oder anders gesagt: ein Burnoutschutz par excellence.

Auch die Pyschologin Marie Luise Conen erklärte in der Zeitschrift, dass das zum Beispiel in helfenden Berufen wichtig sei. Diese könnten besser bewältigt werden, wenn man gelegentlich Ungehorsam gegenüber allzu reglementierten bürokratischen Strukturen praktiziere.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Deutsche Nervenärzte: Auch andere Ursachen für Burnout als Stress möglich

Meldung vom Freitag, 7. Oktober 2011 - Ein krankhafter Erschöpfungszustand kann auch andere Ursachen haben als Stress. Daran erinnert der Berufsverband Deutscher Nervenärzte. Ein Sprecher sagte, äußere Faktoren wie Zeit- und Leistungsdruck begünstigten zwar die Entstehung des Burnout-Syndroms, sie seien in der Regel aber nicht die alleinige Ursache. Auch andere psychische Krankheiten wie Depressionen, eine Sucht- oder Angststörung könnten beteiligt sein. Außerdem spielten manchmal organische Störungen wie Eisenmangel oder eine Schilddrüsenunterfunktion eine Rolle.

Gestern hatte der Prüfkonzern Dekra bekannt gegeben, dass für die meisten Ausfälle am Arbeitsplatz mittlerweile psychische Probleme wie Erschöpfung verantwortlich sind und nicht mehr der klassische Unfall. Die bayerische Arbeitsministerin Christine Haderthauer regte deshalb an, auch politisch gegen die Ausbreitung des Syndroms vorzugehen. Sie sagte im ZDF, zum Beispiel könne die Gewerbeaufsicht nicht nur technische Gefahren am Arbeitsplatz überwachen, sondern auch psychische.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Speicheltest soll frühzeitig vor Burn-Out oder Depressionen warnen

Meldung vom Dienstag, 22. Februar 2011 - Können Sie sich nach der Arbeit noch erholen? Fühlen Sie sich ausgebrannt? Mit solchen Fragen versucht man festzustellen, ob jemand an Burn-Out leidet. Nun haben kanadische Forscher einen Test entwickelt, der die Burn-Out-Gefahr anhand des menschlichen Speichels bestimmen soll. Darin wird unter anderem die Menge des Stresshormons Cortisol gemessen. Ein niedriger Cortisol-Level weist laut den Forschern auf einen Burn-Out hin, ein hoher Level dagegen auf Depressionen. Viele Symptome beider Krankheiten überlappen sich, weswegen oft die falschen Medikamente verschrieben werden. Daher könnte der neue Test auch hier helfen. In Zukunft hoffen die Wissenschaftler, damit einen Burn-Out vorhersagen zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Psychische Krankheiten so häufig wie noch nie

Meldung vom Dienstag, 15. Februar 2011 - Depressionen und andere psychische Krankheiten werden für Unternehmen zu einem ersten Problem. Im DAK-Gesundheitsreport steht, dass die Zahl psychischer Erkankungen bei Arbeitnehmern im vergangenen Jahr so stark angestiegen ist wie noch nie. Sie treten inzwischen fast doppelt so häufig auf wie noch vor 13 Jahren. Neben Überforderung und Burn-Out macht die DAK aber auch auf eine andere Ursache aufmerksam: Unterforderung. Rund 60 Prozent der befragten jungen Arbeitnehmer gaben in der Umfrage der Krankenkasse an, dass sie im Job mehr leisten könnten als bisher verlangt werde. Auch das kann nach Einschätzung der DAK Stress verursachen, das sollten die Unternehmen beachten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut