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Amphibien

Neue Familie von Amphibien in Indien entdeckt

Meldung vom Mittwoch, 22. Februar 2012 - Jetzt müssen die Biologiebücher geändert werden. Erstmals seit Jahrzehnten haben Forscher eine neue Familie von Amphibien entdeckt, den stammesgeschichtlich ältesten Landwirbeltieren. Sie ist im Nordosten Indiens heimisch und trägt den Namen "Chikilidae".

Wie die Forscher im Fachmagazin "Proceedings of the Royal Society B"  schreiben sind die bein- und schwanzlosen Tiere 14 bis 23 Zentimeter lang, sehen aus wie Regenwürmer und gehören zu den sogenannten Blindwühlen. Von denen sind bisher sechs Tierfamilien bekannt, die unter anderem in Afrika und Südamerika leben.

Die indischen Forscher haben nach eigenen Angaben 1.200 Stunden an 238 Stellen nach den Tieren gegraben. Letztlich hätten DNA-Analysen ergeben, dass es sich tatsächlich um eine neue Amphibienfamilie handele.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie untersucht Gefahrenregionen für Amphibien

Meldung vom Donnerstag, 17. November 2011 - Amphibien sind auf der ganzen Welt bedroht - aber wo am meisten? Das haben jetzt Wissenschaftler der Universität Kopenhagen versucht herauszufinden. Dafür legten sie zunächst fest, welche die größten Bedrohungen für die Tiere sind. Sie nennen den Klimawandel, die Zerstörung der Lebensräume sowie eine Pilzerkrankung. In ihrer Prognose kommen die Forscher zu dem Ergebnis, dass die Tiere in den nördlichen Anden am stärksten von Klimaveränderungen betroffen sein werden.

Mit einer Zerstörung der natürlichen Lebensräume sei vor allem im tropischen Zentral- und Südamerika, im tropischen Afrika sowie in den Bergregionen Zentral- und Südasiens zu rechnen. Die gefürchtete Pilzerkrankung wird den Wissenschaftlern nach mit höchster Wahrscheinlichkeit in gemäßigten Klimazonen auftreten.

Die Autoren der Untersuchung räumen allerdings ein, es sei auch möglich, dass sich einige Amphibien-Arten besser an die neuen Bedingungen anpassen könnten, als man denke.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Amphibien: Artenarmut fördert Infektionsrisiko

Meldung vom Mittwoch, 21. September 2011 - Landwirte wissen es schon längst: Monokulturen sind selten gut.

Wer sich auf eine Art beschränkt, muss damit rechnen, dass ihm ein spezialisierter Schädling auf einen Schlag die gesamte Ernte zunichte macht. Jetzt haben Forscher der Oregon State Universität festgestellt: Im Krötenteich liegt die Sache ähnlich. Wachsen die Krötenkaulquappen zusammen mit einer oder zwei Froscharten auf, sinkt ihr Risiko, von einem bestimmten Pilz infiziert zu werden. Den machen die Wissenschaftler verantwortlich für  das weltweit beobachtete Amphibiensterben. In einer Kröten-Monokultur infizierten sich die Tiere schneller.

Die Forscher fürchten deshalb: Je mehr Arten aussterben, um so anfälliger sind die übrig gebliebenen für Krankheitserreger.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Körpereigene Bakterien könnten Amphibien schützen

Meldung vom Mittwoch, 22. Juni 2011 - Seit 30 Jahren sterben sie vor sich hin, Frösche, Lurche, kurz alle Amphibien weltweit.

Sie leiden an einer Pilzkrankheit, die ihre Haut befällt und die Suche nach einem Gegenmittel ist schwierig. Der Pilz hat sich weltweit ausgebreitet, viele Arten sind deshalb bedroht oder schon ausgestorben.

Forscher von der Universität Zürich haben nun alle Methoden, die als Pilzschutz in Frage kommen, miteinander verglichen. Das Fazit: Bakterien, die ohnehin in der Amphibienhaut vorkommen, könnten am besten helfen. Zumindest im Labor wirken sie gegen den Pilz. Diese natürliche Abwehr müsste nun geschickt verstärkt werden, sagen die Forscher.

Außerdem wäre es möglich, Tiere zu fangen und mit Pilzgiften zu behandeln, oder sie gegen den Pilz zu impfen. Klar ist, dass alle Methoden ziemlich aufwändig sind.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Amphibienarten - Liste der 100 seltensten veröffentlicht

Meldung vom Montag, 9. August 2010 - Haben Sie zufällig eine Goldkröte gesehen? Dann sollten sie das unbedingt melden. Die Goldkröte steht nämlich auf Platz eins der Liste der meistgesuchten Amphibienarten. Die wurde zusammengestellt von der "IUCN Amphibian Specialist Group" und der Organisation "Conservation International". Auf ihr sind einhundert Arten aufgelistet, die als ausgestorben gelten. Die Forscher hoffen jedoch, dass irgendwo auf der Welt noch ein paar Exemplare überlebt haben. Weltweit sind 30 Prozent aller Amphibien vom Aussterben bedroht. Sie reagieren besonders empfindlich auf Klima- und Umweltveränderungen und zeigen frühzeitig Öko-Schäden an. Außerdem ernähren sie sich von Insekten, die sonst Krankheiten übertragen und Ernten angreifen.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut