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Erdkern

Computermodelle verraten Forschern Veränderungen beim Erdkern

Meldung vom Donnerstag, 19. Mai 2011 - Der innere Erdkern besteht aus festem Eisen. Er war zwar einmal flüssig, doch da das Innere des Planeten immer weiter abkühlt, wurde das Material im Zentrum irgendwann fest. Forscher schreiben nun in der Fachzeitschrift "Nature", dass das Eisen des Erdkerns an einigen Stellen auch schmilzt, also wieder flüssig wird. Die Wissenschaftler erklären das so: Die Wärme im Inneren der Erde sei nicht gleichmäßig verteilt. Computermodelle hätten gezeigt, dass heißes Material aus dem Erdmantel sich in Strömen Richtung Kern bewegen könne. Durch diesen Wärmeeinfluss könnten Teile des inneren Kern schmelzen, auch wenn das Erdinnere insgesamt eigentlich abkühle.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Der Erdkern enthüllt seine Struktur

Meldung vom Freitag, 15. Oktober 2010 - Forschungen zur Beschaffenheit des Erdkerns sind schwierig: Immerhin herrschen 5100 Kilometer unter der Erdoberfläche Temperaturen bis zu 5000 Grad Celsius und ein Druck von rund vier Millionen bar. Zum Vergleich: Über dem Meeresspiegel sind es etwa ein bar. Zwar wissen Forscher, dass der Erdkern zum größten Teil aus Eisenmineralen besteht. Aber wie genau sehen sie aus? Das hat jetzt offenbar eine japanische Forschergruppe in einem Experiment herausgefunden. In einem Fachjournal schreiben die Wissenschaftler, das Eisen im Erdinneren besitze ein Sechseck als Grundfläche, nehme also eine Hexagonalstruktur an. Um das zu sehen, pressten sie in einer speziellen Aparatur zwei Diamanten aneinander, in deren Mitte sie Eisenkristalle platzierten. Bei 5000 Grad Celsius und vier Millionen bar wurden die Kristalle sechseckig.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Der innere Erdkern bewegt sich millimeterweise gen Osten

Meldung vom Freitag, 6. August 2010 - 16 Millimeter ostwärts. Diese Strecke legt der innere Erdkern jedes Jahr zurück. Dabei schmilzt auf der Ostseite der festen Eisenkugel Material ab. Auf der Westseite lagern sich dagegen neue Eisenkristalle an. Diese Theroie präsentieren Wissenschaftler von der Universität Grenoble in der Fachzeitschrift "Nature". Sie glauben, dass sich die Kugel durch den Vorgang innerhalb von etwa hundert Millionen Jahren komplett erneuert. Im Vergleich zu seiner Umgebung ist der innere Erdkern noch recht jung: Es gibt ihn vermutlich erst seit ungefähr einer Milliarde Jahren. Damals hatte sich die Erde soweit abgekühlt, dass im flüssigen Erdkern feste Eisenkristalle entstehen konnten. Weil sich das Erdinnere weiter abkühlt, wächst der Kern jedes Jahr um einen Drittelmillimeter an. Er hat heute einen Durchmesser von 2500 Kilometern.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut