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Prothesen

Chinese führte vor 2300 Jahren aktives Leben mit Prothese

Meldung vom Dienstag, 16. April 2013 - Wenn das Bein kaputt ist, braucht man eine Prothese.

Das war offenbar auch schon im dritten Jahrhundert vor Christus so. In einem Grab in China haben Forscher neben einem Skelett ein Holzbein gefunden. Die Wissenschaftler halten es für die älteste funktionierende Beinprothese der Welt.

Sie haben nicht nur die Prothese, sondern auch das Skelett genauer untersucht und gelangten zu dem Schluss, dass der Mann nach einer Tuberkulose-Erkrankung stark verkrüppelt war. Sein Bein sei so krumm gewesen, dass er nicht mehr reiten konnte - damals ein großes Handicap. Darum habe sich der Mann mit Lederriemen die Holz-Prothese an den Oberschenkel geschnallt. Und das funktionierte: Das beweisen nach Ansicht der Forscher die Muskelansätze am Skelett. Sie zeigten, dass der Mann bis zu seinem Tod ein sehr aktives Leben geführt habe.

Der Bericht ist im Fachmagazin "Spektrum" erschienen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Knochenprothese soll sich nach der Heilung selbst auflösen

Meldung vom Donnerstag, 11. April 2013 - Die Wunde ist verheilt, aber dann wird es noch einmal unangenehm: Es geht ans Fäden ziehen.

Mittlerweile bleibt das einigen Patienten erspart - manche Fäden lösen sich von selbst auf. Bei Operationen an Knochen fehlt so etwas bisher. Bei schweren Brüchen werden Schrauben oder Nägel eingesetzt, damit der Knochen heilt. Diese müssen in einer zweiten OP wieder raus.

Wissenschaftler von der Universität des Baskenlandes aus Spanien forschen im Moment an einer Methode, den Patienten das zu ersparen. Knochen sollen nicht mehr mit Metallstücken geflickt werden, sondern mit einem Kunststoff. Die Forscher kombinierten ein Polymer mit Bioglas, einem Keramikmaterial, das die Knochenheilung unterstützen soll. Dabei wird ein Teil für einen Bruch maßgeschneidert und eingesetzt. Es soll sich nach und nach auflösen, der Knochen nimmt dann wieder seinen Platz ein.

Noch kämpfen die Forscher aber offenbar mit Problemen, zum Beispiel dass Wärme das Material schwächt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Probleme beim Beten: neue Knieprothesen sollen helfen

Meldung vom Donnerstag, 20. Oktober 2011 - Wer gesundheitliche Probleme hat, für den kann das Beten beschwerlich sein, vor allem für muslimische Patienten. Das soll nach einem Bericht der in Abu Dhabi erscheinenden Zeitung "The National" jetzt besser werden: In den Vereinigten Arabischen Emiraten wollen Ärzte spezielle künstliche Gelenke einführen - mit besseren Eigenschaften für das Hinknien. Eine Patientin habe bereits ein solches Implantat bekommen, nachdem sie drei Jahre lang unter Schmerzen beim rituellen Gebet gelitten habe. Ein Orthopäde erklärte der Zeitung, beim islamischen Gebet sei ein Beugewinkel des Knies von 140 Grad erforderlich. Das sei mit herkömmlichen Prothesen kaum möglich.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Medizintechnik: Wettbewerb um das beste künstliche Kniegelenk

Meldung vom Mittwoch, 23. Februar 2011 - Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Das bringt eine ganz pragmatische Folge für den menschlichen Körper mit sich: Hohes Alter bedeutet hohen Verschleiß der Körperteile und einen höheren Bedarf an künstlichen Gelenken. Schon jetzt bekommen rund 80.000 Menschen in Deutschland jährlich eine Knieprothese. Das Förderprogramm Biotechnologie in Baden-Württemberg unterstützt in einem Wettbewerb deshalb Ideen für langlebige und günstige Knie- und Hüftprothesen. Ein prämiertes Projekt stammt von Ingenieuren der Universität Stuttgart. Mit einem speziellen Spritzverfahren wollen sie Prothesen mit Nanopartikeln beschichten. Das feine Keramikpulver soll länger halten als herkömmliches Material. Künstliche Gelenke, so die Wissenschaftler, müssten dann nicht mehr wie bisher alle 15 Jahre ausgetauscht werden. Die genaue Haltbarkeit wird nun getestet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Rollstühle und Prothesen der Zukunft per Gedanken steuern

Meldung vom Freitag, 18. Februar 2011 - "Hier links abbiegen!" Allein dieser Gedanke soll bald als Kommando reichen, um dem Rollstuhl der Zukunft den Weg zu weisen. Zusammen mit anderen Hilfsmitteln wurden erste Modelle auf der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften in Washington vorgestellt. Die Rollstühle sollen ihre Befehle über Elektroden erhalten, die die Signale vom Hirn aufnehmen. Dazu muss der Rollstuhlfahrer eine Art Badekappe tragen. Schon im Einsatz ist eine Prothese, die wie ein gesunder Arm vom Hirn gesteuert wird. Sie wurde von einem amerikanischen Irak-Kriegsveteran vorgestellt, der seinen Unterarm verloren hatte. Er sagte, die Prothese fühle sich an wie sein eigener Arm.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut