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Ratten

Ratten können Augen in entgegengesetzte Richtung bewegen

Meldung vom Montag, 27. Mai 2013 - Ratten schielen.

Das haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts herausgefunden. In neuen Untersuchungen entdeckten sie, dass Ratten ihre Augen waagerecht und senkrecht oft gegenläufig bewegen. Es ist also nicht selten, dass zum Beispiel ein Auge nach oben blickt, während das andere nach unten schaut.

Die Wissenschaftler vermuten, dass die Ratten das nutzen, um sich vor Raubvögeln zu schützen. Demnach haben sie den Luftraum über sich permanent im Blick.

Für ihre Untersuchung hatten die Forscher winzige Kameras auf den Köpfen der Ratten befestigt, um die Augenbewegungen genau aufzuzeichnen.

Was die Nager können, ist bei Menschen nicht drin. Bei ihnen muss die Blickrichtung der Augen exakt aufeinander abgestimmt sein, um ein Objekt fixieren zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Ratten sind offenbar sehr mitfühlend

Meldung vom Freitag, 9. Dezember 2011 - Der Begriff Ratte dient teilweise als Schimpfwort - für jemanden, der hinterhältig ist. Dabei sind Ratten offenbar erstaunlich mitfühlend und selbstlos. Das hat eine Studie an der Universität von Chicago ergeben. Wie die Forscher im Fachmagazin "Science" schreiben, fühlen Ratten mit ihren gefangenen Freunden und helfen ihnen, auch wenn sie selbst davon keinen Vorteil haben. Es sei die erste Beobachtung dieser Art bei Nagetieren.

Für ihren Versuch hielten die Wissenschaftler Laborraten paarweise in Käfigen, sodass sich die Tiere aneinander gewöhnten. Anschließend setzten sie die beiden Tiere in einen größeren Käfig - allerdings war eine der Ratten in einem durchsichtigen Behälter gefangen. Die andere, freie, Ratte sei dabei unruhig geworden und habe versucht, dem gefangenen Tier zu helfen. Nach einigen Versuchen sei es den freien Ratten auch gelungen, die Gefängnis-Tür zu öffnen. Für Stoffmäuse oder andere Gegenstände täten sie das aber nicht. Selbst bei der Wahl zwischen Schokolade und ihrem Gefährten wählten die Ratten sehr oft die Befreiung ihrer Freunde.

Den Forschern zufolge zeigen ihre Erkenntnisse, dass uneigennützige Hilfe tief in der Evolution verankert sein muss.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neuseeland: Pflanzen werden offenbar auch von Ratten bestäubt

Meldung vom Mittwoch, 16. November 2011 - Laut den Vereinten Nationen werden 90 Prozent der weltweiten Blütenpflanzen von Tieren bestäubt - ein Großteil davon von Bienen. Dementsprechend besorgt sind Biologen, dass diese Pflanzen mit dem Verschwinden der Bestäuber weniger werden könnten. Seit Jahren geht die Zahl der Bienen zurück. Wissenschaftler in Neuseeland haben jetzt aber eine ermutigende Entdeckung gemacht. Sie stellten fest, dass eingeführte Ratten die Bestäubung von einigen Blütenpflanzen übernommen haben.

Die Ratten werden allerdings auch dafür verantwortlich gemacht, das Gleichgewicht der Natur in Neuseeland durcheinander gebracht zu haben. Die Wissenschaftler fordern nun, die Meinung über eingeführte Tieren zu überdenken. Bislang werden sie vor allem kritisch gesehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Archäologe: Pest wurde nicht durch Ratten übertragen

Meldung vom Samstag, 20. August 2011 - Die Pest im Mittelalter wurde möglicherweise doch nicht von Ratten und ihren Flöhen übertragen.

Davon geht der britische Archäologe Barney Sloane aus. In seinem Buch "The Black Death in London" schreibt er, hauptverantwortlich für die Ausbreitung der Seuche sei der Mensch selbst gewesen. Dafür spreche die hohe Geschwindigkeit, mit der der Erreger weitergegeben wurde. Außerdem seien aus jener Zeit nicht genügend Rattenknochen gefunden worden, um die bislang gängige Theorie zu belegen. - Nach Schätzungen starben in Europa rund 25 Millionen Menschen an der Pest, das entspricht rund einem Drittel der damaligen Bevölkerung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Teilschlaf entdeckt: Ratten dabei weiter aktiv

Meldung vom Donnerstag, 28. April 2011 - Sekundenschlaf ist der Horror vieler Fernfahrer. Jetzt haben Wissenschaftler der Universität Wisconsin ein noch kürzeres Schlafphänomen beobachtet - zumindest bei Ratten. Im Fachmagazin "Nature" berichten sie von einer Art Teilschlaf. Mit einem Messgerät konnten sie feststellen, dass ein kleiner Teil der Neuronen im Gehirn der Tiere für etwa eine Drittelsekunde einschlief - und das, obwohl die Ratten wach und aktiv waren. Ob die Erkenntnisse auf den Menschen übertragbar sind, ist noch nicht klar. Wenn ja, könnten sie nach Meinung der Forscher helfen, zu erklären, warum Menschen immer wieder kurze Aussetzer haben - und plötzlich die Brille oder der Schlüssel verschwindet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut